02.11.2023 – Abgleiten in den Novemberblues
Wie, was, Feiertag? Echt jetzt?
MonAmour machte bereits am Montag darauf aufmerksam, denn unser gemeinsamer Kalender zeigte bereits den 31.10. als Feiertag an. Doch der Reformationstag ist bei uns kein Feiertag, Allerheiligen dagegen schon.
Den Dienstag mit Ergänzungen zu meinen Folien verbracht, die ich dann am Mittwochvormittag versandte.
Den Feiertag hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Auf dem Schirm hatte ich nur, das gerade Herbstferien sind. Das merkt man nicht nur daran, dass es auf der Straße ruhiger ist, auch in den sozialen Medien ist es ruhiger geworden.
Feiertagsspaziergang
Wir nutzten den Tag für einen ausgedehnten Spaziergang. Das Wetter sonnig und mild an Temperatur. Unterwegs sahen wir einige Menschen, die uns vorher mit Jacke überholten. Später sahen wir sie wieder, ohne Jacke. Diese hatten sie um die Hüften geknotet.
Ein paar Impressionen:
Im Schaufenster der Kirche werden in der Adventszeit wieder Krippenfiguren stehen.
Scheitern & Erfolg
Dieser Workshop, mein persönliches Scheitern, wird mich noch eine Weile beschäftigen. Ich spüre jedoch, dass mich zurzeit noch eine andere Dunkelheit umgibt.
Das Erlebnis, die Emotionen lassen mich noch nicht los. Das Erlebnis hat weitere Emotionen angestupst. Dunkle Gedanken. Spüre ein Schwanken. Kämpfe immer wieder gegen das Abgleiten in die Dunkelheit an. Es wäre so einfach loszulassen.
Es ist November. Es ist diese dunkle Jahreszeit. Novemberblues. Vielleicht.
Versuche mit Arbeit dagegen anzugehen. Hier liegen noch ein paar Rezensionsexemplare, die gelesen und rezensiert werden möchten. Die Tage damit verbracht eines der Exemplare zu lesen.
Doch halt, da war ein Text, Sätze, die es ein wenig beschreiben. Diesen Zustand. Dieses dunkle Gefühl.
„Scheitern ist wie in eine Zitrone zu beißen: Alles zieht sich zusammen, man gerät in eine Art Schockzustand. Es ist absehbar, was sich an Emotionalität ausrollen wird und dass es dauern kann, bis sich die Gefühlslage wieder einigermaßen normalisiert. …. ist es beim Scheitern anders. Es kommt ohne Ankündigung oder Vorwarnung, mal frontal mit Wucht, mal hinterrücks voller Gemeinheiten.“
Aus „Erste Hilfe Kartenset. Systemische Fragen für emotionale Notlagen“ Gabriele Dahn , 2023, S. 12 – 13
„Wer gescheitert ist, kann in eine Art Zwischenzustand geraten, der nur schwer auszuhalten ist. … Wer gerade einen Verlust erlebt, und das ist häufig mit Scheitern verbunden, kann kaum schon neue anfangen. Scheitern hat etwas damit zu tun, sich Zeit zu geben und auszuhalten. Scheitern erfordert Innehalten, Orientierung und Reflexion, nur dann ist Entwicklung möglich.“
„Das Aushalten der Situation ist somit der erste Teil der Bearbeitung.“
Aushalten. Den Zwischenzustand aushalten. Mir Zeit geben. Innehalten. Orientieren.
Wie nur?
Die Herausgeber*innen des Buchs sind ein Verein, ein Landesverband und ein Landkreis. Wie bitte stellt man denn dies jetzt als Autor*innen bzw. Herausgeber*innen vor? Bei Autor*innen hat man einen Namen. Wenn der Klappentext nichts hergibt, kann man zumindest noch die Suchmaschinen aktivieren und einen Text zur Person kreiieren.
Rosenzucht
Als uns unsere Zertifikate überreicht wurden, bekamen wir auch eine Rose. Sie stand hier am Schreibtisch. An einigen Stellen trieb sie neue Blätter aus. Aus dem Netz erfuhr ich, dass es möglich ist darus Rosen zu züchten. Dazu wird der Stengel geteilt. Also immer da, wo sich neue Blätter bildeten, schnitt ich den Stengel etwas unterhalb ab. Ich hatte dann fünf Stecklinge, die ich in die Erde steckte. Über den Blumentopf zog ich eine Plastiktüte, nachdem ich die Erde gegossen hatte. Seitdem wachsen die Blätter weiter. Vielleicht wurzeln sie auch. Dann habe ich im Frühjahr fünf Rosengewächse für den Garten. Bis dahin werden sie jedoch noch einmal umtopfen benötigen. Es könnte sonst etwas eng werden im Topf.
Wer weiß denn sowas?
…. geguckt. Jetzt weiß ich, dass bei der Einführung der Paketpost in den US auch Kinder verschickt wurden, die dem Postboten einfach mitgegeben wurden, damit sie gut bei den Verwandten ankommen.
Mir ein Glas Rotwein gegönnt. Später dann „Ballouz“ geschaut.