04.07.2023 – Was im Kalender steht
In meinem Kalender steht für heute „Abgabe Rezension“. Mein Faultier hat bereits letzte Woche ausgerechnet, dass ich noch mindestens eine Woche Zeit habe. Ich werde sie nutzen.
Als ich gestern auf der Terrasse saß und die Traueranzeigen las, hörte ich lautes aufgeregtes Gezwitscher. Der Grund dafür kam sogleich ums Eck. Eine Katze hatte einen Vogel erwischt. Sie brachte ihn in Nachbars Garten, was die aufgeregte Vogelschar noch mehr Zwitschern und auffliegen ließ. Ein halbe Stunde später hatte die Katze wohl den Vogel vespeist. Sie schärfte ihre Krallen am Holz, das für die Beeteinfassung in Nachbarsgarten gedacht war, verließ diesen und ging gemächlich den Weg zurück, den sie gekommen war.
Ein Termin in meinem Kalender wurde von mir abgesagt. Aufgrund der vielen Nachrichten, die mir zu viel mit Abschied zu tun haben, bleib ich lieber noch ein wenig unwissend und gehe nicht zur Mammographie. Das Leben genießen aufgrund von Unwissenheit. Viel lieber als zu erfahren: „Sie haben da was. Das müssen wir genauer untersuchen.“ Damit sich dann nach tagelangem Bangen vielleicht herausstellt, das alles vielleicht ganz harmlos ist.
Tagelang lag sie nun herum, die Anfrage zu einer Stelle. Fast jeden Tag öffnete ich sie, schloss sie wieder. Am Samstag dann doch abgeschickt. Ich bin dort nicht unbekannt. Montagmorgen eine freundliche Absage. Damit hatte ich bereits gerechnet. 150 km bis man am Einsatzort ankommt ist als Referentin für ein oder viermal ok, als Angestellte für mehr als nur 6 mal im Jahr, einfach unrentabel. Ich brauchte diese Bestätigung, damit ich beruhigt einen Haken dahinter machen konnte. Kennen Sie das, wenn etwas eh schon so klar vor einem liegt, man aber trotzdem nochmal eine Bestätigung braucht, nur um diese Sache abhaken zu können?
In der Weiterbildung hörte ich öfter den Satz: „Da bin ich fein mit.“ Ich habe ihn so oft gehört in der Woche, ich hätte ihn jetzt fast hier oben aufgeschrieben. Man könnte einfach auch sagen: Es ist für mich in Ordnung. Oder „Passt scho“ wie der Franke gerne sagt.
Hausarbeit
An mehreren Stellen wurde es bereits erwähnt, für den Abschluss müssen 3 Fallberichte geschrieben werden. Ein großer Fallbericht und zwei kleinere oder eine Hausarbeit und 3 kleinere Fallberichte. Ich überlege eine Hausarbeit zu schreiben. Der Titel der Hausarbeit wird auch auf dem Zertifikat stehen. Heute so beim mäandern durch die einzelnen Seminare und die Unterlagen meinen Titel gefunden. Trennung, Trauer, Abschied, Neubeginn. Das ist zumindest der erste Teil des Titels. Der zweite Teil des Titels soll auf jeden Fall die Worte Trennung und Paar beinhalten.
Ich stolpere beim Durchlesen gerade über das Wort Hausarbeit und frage mich, warum es Hausarbeit heißt und nicht Abschlussarbeit. Gestolpert bin ich deswegen, weil ich beim Lesen der Überschrift dachte, was habe ich denn für Hausarbeit erledigt? Da ich Hausarbeiten wie Putzen, Abwasch und Wäsche von Haus aus nicht gerne mag, überlasse ich es gerne anderen beziehungsweise tue dies, weil es notwendig ist. Sollte ich mir irgendwann eine Putzfee leisten können, werde ich ausgiebigst darüber nachdenken.
Plötzlich Autobesitzer
Anderen laufen Tiere zu, uns Autos. Eine treue Bekannte von MonAmour, die ihr Auto von ihm betreuen ließ, hat sich dazu entschlossen ihr Auto zu verkaufen. Deshalb rief sie MonAmour an und fragte nach, was man wohl dafür verlangen könnte. Sie ist ja nun 87 Jahre und eigentlich fährt sich nicht mehr so viel. Das meiste erledigt sie zu Fuß oder mit den Öffentlichen. In einem weiteren Telefonat mit ihr überließ sie uns dann ihr Auto. Vor vielen vielen Jahren hatte MonAmour das Auto für sie besorgt. Damals ging sie gerade in Rente. Seitdem betreut er das Auto. Jetzt steht es bei uns und wird unser neues Alltagsauto.
Schreibtischarbeit – Planung
Die Schreibtischarbeit besteht aus Lesen und Rezensieren. Diese Woche will ich abgeben. Im Kalender stehen ein paar Termine, dafür die virtuellen Einladungen verschickt.
Im Artikel vom 30.06. fällt mir die Überschrift auf „Abschweifende böse Gedanken“. Ach, ja vergessen Sie den Titel einfach. Da stand noch ein langer Text drunter, den habe ich dann doch lieber im Ordner Entwürfe abgespeichert. Ich kann manchmal richtig lästerlich denken. Ich habe einfach vergessen den Titel zu ändern! Sowas.
Es hatte etwas mit „Berufsjugendlichen“ zu tun und Menschen, die ihre Jugendzeit schon lange hinter sich haben und sich der Jugendsprache ihrer zu betreuenden Jugendlicher bedienen, um damit hip zu wirken. Wirklich böse Gedanken, die ich da hatte.
Die Weiterbildungsunterlagen nochmal zur Sicherheit in einem Ordner gesammelt und alle Texte, die uns zur Verfügung gestellt wurden, abgespeichert.
Gelesen
Ein Junge möchte das Schulsystem revolutionieren. Ich wünsche ihm, dass es ihm gelingt. Wir leben in einer hybriden Welt, warum sollten es Schüler*innen nicht auch nutzen dürfen?