05.06.2022 – Weltumwelttag
Purer Zufall, dass der Mann passend zum Weltumwelttag heute, gestern auf die Idee kam, den Rasenmäher-Herausforderungs-Hubbel im Garten zu entfernen. Da solche Aktionen beim Mann immer etwas größer werden, kamen gleich noch der mit Giersch bewachsene ehemalige Komposthaufen und eine weitere Fläche dazu. Wir haben jetzt ein neues Beet mit frisch gesiebter Erde.
Beetbestellung
Ich hingegen hatte mir endlich die Zeit genommen, um das vor zwei Jahren neu entstandene Beet längsseits des Hauses von der Gründung und den Mohnblumen zu befreien, um endlich die Zwiebeln zu setzen, für die es eigentlich schon wieder viel zu spät ist. Bereits letztes Jahr im Herbst hatte ich dort Zwiebeln gesetzt und einen Teil des Knoblauchs vom Terrassenbeet in dieses Beet versetzt. Ein Teil der Zwiebeln ist gewachsen, ein großer Teil wurde aufgefressen. Irgendwo in diesem Beet hat es Zwiebelfeinschmecker.
Die Reihen in denen bereits Zwiebeln wuchsen, setze ich also frische Zwiebeln. Da sich Zwiebeln und Möhren gut vertragen wurde zwischen die Reihen von Zwiebel und Knoblauch Möhren gesät. Scheinbar weiß aber wieder mal die Kartoffel nicht, dass sie sich laut Gartenbuch nicht mit Zwiebeln verträgt, trotzdem ist neben der Reihe eine Kartoffel, die wohl vom letzten Jahr übrig geblieben ist, gewachsen. Die Reihe wurde ebenfalls ergänzt durch bereits treibende Kartoffeln, die sich noch im Haus fanden. Damit wenigstens dem Gartenbuch ein wenig Recht zuteil kam, habe ich zwischen die Reihe der Zwiebeln und der Kartoffeln, Salat und Tagetes gesät.
In die Mitte des Beets kamen dann noch Zucchini. Nach den Tagetes und dem Salat ging es dann mit Kartoffeln weiter. Nachdem dann mein Beet bestellt war – ich bin sehr gespannt, was alles aufgehen wird – half ich dem Mann dann noch beim Sieben der Erde. Da entstand dann die Idee statt Rasenfläche ein weiteres Beet zur Bepflanzung von Gemüse entstehen zu lassen.
Gründüngung, die reinste Bienen- und Augenweide
Herrn Mohnblume gefallen meine Gründüngsbepflanzungen so gut, dass er noch nicht davon überzeugt ist, diese zu entfernen, damit diese Beete noch bis Ende Juni/Juli noch bestellt werden können. Salat, Spätkohl und Radieschen und Lauch gehen ja auch noch später im Jahr.
Mir geht es ja jedes Jahr genauso. Die Gründüngung (Klee, Bienenweide, Zottelwicke) samt Mohnblumen und anderen Kräutern geht auf, blüht endlich und speist Hummeln und Bienen aller Art, während es eigentlich schon längst an der Zeit ist, die Gründungung unterzuarbeiten. Da möchte ich dann auch nicht das Leben auf der Blumenwiese stören und so vergeht Monat um Monat bis es wieder fast zu spät ist überhaupt noch was zu säen oder zu pflanzen.
Gut dieses Jahr war es bis jetzt auch zeitlich ein wenig schwierig und daher freute ich mich sehr über meine blühende Gründüungung. Allerdings auch mal wieder das reinste Schneckenparadies. Ich hoffe nur die Igel essen sich reichlich satt an ihnen.
Frau Amsel freute sich sehr
Frau Amsel hingegen freute sich sehr über die frischen Grabungen im Garten. Freudig hüpfte sie zwischen frisch gesiebter Erde und Aushub herum, um Würmer und Ameisen zu picken. Vom frisch besäten Beet hatte ich sie immer wieder vertrieben, in Sorge sie pickt auch meine Sämereien wieder mit aus. Sie beäugte uns ein wenig misstrauisch, da wir jedoch friedlich waren, arbeiteten wir Hand in Hand miteinander weiter. Sie pickte für’s Abendmahl ihrer Brut und für sich und wir schaufelten beziehungsweise siebten die Würmer und Ameisen frei.
Während also andere Menschen bereits erstes Gemüse ernten, warten wir geduldig, was uns in den nächsten Monaten wohl so wachsen wird.
Der Rasenmäher-Herausforderungshubbel…
Der Rasenmäher-Herausforderungshubbel entstand vor vielen vielen Jahren aus kleinen geschnittenen Ästen und Zweigen, neben dem ehemaligen Kompostplatz. Als dann das große Gemüsebeet für die ersten Kartoffeln entstand, wurde so manches, was ich aus dem Boden fischte dort abgelagert. Einmal hatte ich sogar die Idee, den Hubbel abzutragen. Ließ es jedoch sein, weil dort viele Insekten und Tigerschnegel ihr Werk taten. Und so bileb der Hubel bestehen. Mit der Zeit überwucherte ihn das Gras. Mit dem alten Mäher, war es keine Problem dieses ab und an zu kürzen. Nur mit dem neuen Akkumäher ist er jetzt zur Herausforderung geworden und so beschloss der Mann diesen abzutragen.
Weltumweltag
Der Weltumwelttag findet seit 1972 am 5. Juni statt. Insgesamt beteiligen sich 150 Staaten weltweit an diesem Tag mit besonderen Aktionen zur Weltrettung. Jedes Jahr ist ein anderes Land Gastgeberland für diesen Tag, der dann unter einem besonderen Motto steht. Dieses Jahr ist Schweden das Gastgeberland und international ist das Motto #OneEarthOnly. Wobei jedes Land auch sein eigenes Motto haben kann. In Deutschland ist es „Natürlich Klima schützen: Moore, Wälder und Meere erhalten“.
Im Prinzip geht es darum, dass Jeder und Jede aufgerufen ist etwas für den Umweltschutz zu tun. Mehr Infos gibt es bei der Landeszentrale Baden-Württemberg und bei Hanisauland, der Politik Seite für Kinder der Bundeszentrale für politische Bildung.