06.02.2021 – Vermittlungsvorschlag, Sturmgeschädigt, Autowandern
Aus dem Leben einer Arbeitslosen
Hier stand mal ein Dialog, den habe ich rausgenommen.
Ich habe von der Agentur einen ersten Vermittlungsvorschlag bekommen. Ich muss definitiv mein Profil verfeinern.
Sturmgeschädigt
Von Mittwoch auf Donnerstag hat es hier ziemlich gestürmt.
Kennen Sie diesen Zustand zwischen Schlafen und denkwach? Scheinbar bekam ich während des Schlafens mit, dass es draußen ziemlich heftig zuging. Der Wind fegte in wilden Böen durch die Straßen, Häuser und Bäume. Ich baute das mal flugs in meinen Traum ein, und wachte davon auf, dass ich dachte die Bettdecke als auch meine Beine wären von einer Windböe erfasst worden und würden wild durch die Welt wirbeln. Da hatten die Traumgeister mal wieder ihren Spaß.
Wenig später ist dann etwas gegen das Balkongeländer geflogen. Was zu einem lauten Gong führt. Dies veranlasste Herrn Mohnblume durch das Haus zu geistern und zu kontrollieren, ob noch alles an seinem Platz war. War es. Daran sieht man, dass wir eindeutig noch sturmgeschädigt vom letzten Jahr sind.
Am nächsten Morgen fanden wir den Übeltäter im Garten liegen. Der einzige große Baum im Garten hat sich zwanglos von ein wenig Totholz verabschiedet. Die anderen großen Bäume hatte „Sabine“ ja sauber letztes Jahr im Garten abgelegt. Beruhigende Gedanken bei solchen böigen Winden: Die können nicht mehr umfallen.
Autowandern
Ein herrliches Blau am Himmel, wunderbarer Sonnenschein. Ideales Wetter, um das Geschenk zu den anderen fünf Freunden zu bringen. Als es dann so in der Mitte des Ganges der Halle stand, witzelte ich, dass die Einen einen Gnadenhof für Tiere haben, die anderen einen für ältere jugendliche Altautos. Die einen nenne es Museum, die anderen Schrottplatz. Auch wenn wir ihn gerne verkaufen würden, befürchte ich, dass er uns noch eine Weile erhalten bleibt. Nein, ich will keinen Gnadenhof aufmachen. Vielleicht sollte ich mal über Crowdfunding nachdenken.
Jedenfalls hatte MonAmour ebenso spontan beschlossen an diesem sonnigen Tag nicht zu werken, sondern eine Autowandertour zu machen. So fuhren wir ins Umland bis in die fränkische Schweiz hinein. Bei einem unserer Stopps fanden wir DD’s Geldspeicher. Neben dem Wochenendidyll.
Wir fanden auch eine sehr kleine Dorfverbindungsstraße, die wir ca. 200 Meter befuhren, um dann doch sicherheitshalber wieder umzukehren. Nicht, weil uns die gefällten und beiseite gelegten Bäume gesorgt hätten, sondern weil sich der Weg als sehr schmal entpuppte, schneematischig verschneit war und es bereits dämmerte. Es war die anklopfende Nacht, die uns umkehren und doch die Hauptstraße nehmen ließ. Zwei Stunden eher und wir wären die Straße gefahren. Meist sind dies die reizvollsten.
Traumhaus
Dies führte uns dann auch an einem alten Bauernhaus vorbei. MonAmour drehte daraufhin nochmal um, damit wir uns das Haus nochmal anschauen und ich fotografieren konnte, weil wir beide sehr spontan sagten: „So könnte es ausschauen“. Inzwischen sind wir uns ziemlich einig, wie unser Idyll aussehen soll: kleines Bauernhaus, Grundstück zwischen 3000 und 12000 m² (Wiese für den Schwieger zum Fliegen, Gemüse- und Obstgarten für mich). Das ganze bitte zu einem „normalen“ Preis. In Schweden wurden wir schon fündig. Haken: Wir würden schon gerne in Bayern bleiben wollen.
Freitag, der fünfte
Ach es war so gar nichts los bei Mohnblumes. Ich verhedderte mich in Kleinigkeiten bei der Gestaltung der Website für die freiberuflichen Dienste. Und verbrachte den ganzen Tag beim Versuch das Design so anzupassen, dass es mir auch gefällt. Irgendwann werde ich das Outsourcen und einen Webworker engagieren.
Highlight gestern war die Fachzeitschrift in meinem Briefkasten mit meinem Artikel, den ich im Dezember dafür geschrieben hatte. Jetzt wird es echt Zeit, dass die Seite online geht.
Ich saß daran bis es Zeit für das Abendmahl war. Und weil mir nichts besseres einfiel gab es Bratkartoffeln, Wirsing und gebratenes Kasseler.
Gemütlich am Sofa
Heute trank ich den Morgenkaffee mal auf dem Sofa. Später holte ich mir Laptop und ein paar Bücher dazu. Während MonAmour seine Mails der Woche abarbeitete und Häuser guckte, arbeitete ich an Inhalten für die Website und Inhalt für den Honorarauftrag.
Ich sorgte dann mal kurz für Abwechslung indem ich den Staubsauger schwang und unsere wundervolle Rippenheizung von den riesigen Staubmäusen befreite und auch sonst so mal ein wenig für weniger Gekrümel und mehr sauberen Teppichboden sorgte. Danach wieder Kaffee und Arbeit.
Abendmahl: Gulasch und Klöße.