06.05.2023 – Planänderung
Gartengeflüster
Ich bin ungeduldig. Das einzigste was momentan in den Kartoffelbeet sein zartes grün zeigt sind die Beikräuter. Während die vorgezogenen Gemüsepflanzen schon deutlich zu sehen sind. Zugegeben, die Kartoffeltriebe müssen sich ja auch erst einmal von unten nach oben durcharbeiten und wenn sie dann endlich zu sehen sind und mindestens 15 cm über dem Boden sind, werden sie wieder angehäufelt, so dass nur die Blattspitzen zu sehen sind.
Freude
Gerade eben im Garten gewesen. Die ersten Blattspitzen sind schon zu sehen. Auch die Buche, die wir vom Garten in einen Topf pflanzten öffnet ihre Knospen. Die Buche hatte sich selbst im Garten angesiedelt und wuchs an einer etwas ungünstigen Stelle, im Zuge des Beet umgrabens zog dann auch sie von dort in einen Topf. Der Landschaftsgärtner meinte es sei kein Problem. Lange habe ich jetzt darauf gewartet, dass sie ihre Knospen öffnet. Immer wieder hatte ich geschaut, ob sie auch noch lebt. Jetzt zeigen sich erste Blätter.
Wär mein Vater ….
… denken Sie sich bitte hier den Rest des Kinderspruchs.
MonAmour wurde auf einen Dreiseithof aufmerksam gemacht. Erstens zu groß, zweitens zu teuer, drittens zu viel zu tun. MonAmour guckt ja immer mit dem Blick „was ist zu tun“. Während andere schwer begeistert vor den Bildern sitzen und sich über alte Türen, Holzdielen (wirklich sehr schön), Treppen und Treppengeländer freuen, sieht MonAmour die „Mängel“. Oben andere Fenster wie unten – müssten also getauscht werden. Das lange Gebäude besteht allerdings nur aus Fenstern. Die Dächer müssen gemacht werden. Bei drei Gebäuden kommt einiges zusammen. Okay, wir könnten ja Lotto spielen. Ist nur leider viel zu unzuverlässig. Mit 2,50 oder 5,- Euro Gewinn kommt man da nicht weit, höchstens bis zum nächsten Lottoschein.
Das Gegenüber ist ein wenig enttäuscht, weil wir abwinken. Einkaufspreis mehrere Hundertausend Euro. Bis es einem gehört locker ein halber Hunderttausender – Notar, Grunderwerbssteuer. Dann noch sanieren. Über Fenster kann man diskutieren über Dächer leider nicht, über Feuchtigkeit aus dem Keller auch nicht. Mag der alte Gewölbekeller noch so schön sein, aber wenn auf dem Bild schon zu sehen ist, dass er feucht ist bis oben, weiß man auch, dass da was gemacht werden muss. Sprich da fließen locker noch mal ein paar Hundertausend rein und schon haben wir die Million geknackt. Also Einkaufspreis plus Nebenkosten plus Sanierung. Ich habe schon Baustelle, die nächsten 30 Jahre hätte ich schon gerne ohne.
Haushaltszeugs
Zuerst mich mit dem Staubsauger über meinen Arbeitsbereich hergemacht. Zwischendrin ein Fenster sauber gewischt, die Amaryllen rausgebracht. Zumindest die drei, die hier im Arbeitszimmer standen. Die weiße Amaryllis hat sich vermehrt und muss demnächst umgetopft werden. Vielleicht ist es noch zu früh, die Amaryllen rauszustellen, sollte die Temperatur allerdings wieder sinken – Stichwort: Eisheillige – dann kommen sie für die Zeit ins Bad.
Die Staubsaugaktion hatte den kleinen Nebeneffekt auch gleich noch auf dem Schreibtisch und drum rum für Ordnung zu sorgen. Irgendwann habe ich das hier soweit, dass es immer ordentlich ist. Ich hätte so gerne ein ganzes Arbeitszimmer für mich mit Beratungsecke. Da muss es dann zwangsläufig immer ordentlich aussehen. Extrinsische Motivation.
Datenspeicherung
Eigentlich wollte ich an der Rezension weiterarbeiten. Als ich den PC einschalte klackert die externe Festplatte. Klackernde Festplatten sind kein gutes Zeichen. Also schließe ich die zweite exteren Festplatte an, um noch rechtzeitig die Datenrettung zu starten, bevor die klackernde Festplatte gar nichts mehr von sich gibt. Dann wird es interessant. Plötzlich sind alle Festplatten verschwunden. Die klackernde Festplatte klackert lustig vor sich hin, dann verstummt sie. Seltsamerweise bin ich nur leicht beunruhigt. Ich versuche verschiedene Varianten. Anstöpsel, abstöpseln, Sobald die zweite Festplatte dazu kommt, verschwindet alles. Zweidreimal sieht es gut aus, doch dann alles wieder weg.
Nächste Variante: den alten PC hochfahren und die Festplatten probeweise dort anschließen. Jetzt wird es richtig interessant. Beide Festplatten werden sofort erkannt und auch das Klackern ist verschwunden. Vermutlich hat der USB-Hub einen Treffer. Mit dem hatte ich ja von Beginn an Schwierigkeiten, weil er das Lankabel nicht in der Buchse hält. Sobald man an den Hub kommt rutscht der Stecker raus. Das hat mich am Anfang richtig genervt, so dass ich den neuen PC nur noch für die Zoomtreffen verwendete. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Sobald ich was am Hub mache, halte ich automatisch das Lankabel in Position.
Trotzdem sichere ich jetzt die Festplatte auf der zweiten Festplatte. Sicher ist sicher. Damit sind dann wieder alle Daten doppelt vorhanden. Hätte das Klackern fortbestanden und hätten sich die Festplatten auch an diesem PC nicht verbunden, dann hätte ich kurz mal eine Tüte zum Atmen gebraucht.
Einkaufen
Der Schwieger hat Post gesammelt, die holen wir ab und nutzen die Fahrt auch noch für eine kleine Einkaufstour. Unterwegs kommt uns der Gedanke, wir könnten ja grillen. Auf den Gedanken kamen wohl noch mehr Menschen. Als wir beim Lebensmittelhändler an der Theke ankommen, ist diese gut gefüllt mit Grillgut, davor ist auch gut gefüllt mit Menschen. Auf unserem Weg liegen noch mehrere Optionen, wir nehmen nur das Nötigste mit. Später halten wir an einem Hofladen mit Automat. Neben Nudeln, Eiern, Gemüse und Eis im Laden gibt es dort auch einen Fleisch- und Wurstautomaten. Wir holen dort öfter mal Bratwürste oder Fleisch. Jedoch meist Bratwürste. Heute halten wir an wegen Grillfleisch. Der Automat hat noch einiges anzubieten und wir kaufen Rückenseaks und Bauchscheiben. Später im Auto sinnieren wir ein wenig über das Abendmahl. Spontan entscheiden wir uns um, nach dem Eis, welches wir uns gönnten, haben wir beide nicht mehr so viel Hunger und einigen uns auf Knoblauchecken. Das Grillen verschieben wir auf Sonntag. Sofern das Wetter hält.