06.10.2023 – Ah ja
7:45 Uhr – Aufgestanden – Wasserkocher eingeschaltet, Tasse vom Haken genommen, Kaffeefilter vorbereitet, an den Schreibtisch gegangen Laptop und Strom eingeschaltet. Kurz überlegt, ob ich mit diesem oder dem anderen arbeiten möchte. Mich erinnert, dass am Abend ja eine Zoomveranstaltung ist, also doch den neuen, wegen dem verwischten Hintergrund genommen.
8:00 Uhr – 14:00 Uhr – Schreibtischarbeit – naja, wenn man das so nennen mag. Zwischen mehreren sozialen Medien, Recherche für das Fachtagsworkshopthema und dem gerade aktuell gelesenem Fachbuch mäandert. Auf den sozialen Medien Beiträge veröffentlicht. Manche Recherche lohnt sich einfach weitergegeben zu werden.
14:00 Uhr – den Abwasch erledigt. Zum neueröffneten Gemüseladen gegangen, Zwiebeln, Blumenkohl und Karotten gekauft, beim Bäcker noch Brot mitgenommen.
15:00 Uhr wieder an den Schreibtisch gesetzt und Mails gelöscht. Da hatte sich doch einiges angesammelt. Eine langwierige Aufgabe. Neben, oh behalte ich mal noch und mit anderen Mails zusammenführen und kann definitiv weg, verging dann doch über eine Stunde. Zwischendrin klingelte erst der eine Paketbote, dann der andere Paketbote. Der eine brachte ein Rezensionsexemplar, der andere bestellte Hörbücher für die kleine Schwiegerschwester und Musik von Michael Jackson.
Zum digitalen Aufräumen gehört auch der regelmäßige Überprüfung der Websites auf Spam und Updates. Unglaublich wie viel unsinnigen Spam man bekommen kann.
Noch ein wenig im Fachbuch gelesen und nebenher notiert, zu welchen Punkten ich Folien für die Teilnehmer*innen machen möchte.
17:00 Uhr – die Zoomveranstaltung beginnt. Mich ein paar Minuten vorher eingewählt, wie gewünscht. Lange im Warteraum gehangen. Später festgestellt, ich hätte auch mit dem älteren Modell teilnehmen können, da wir über 300 Leute waren, Video und Ton waren nur in der Breakout-Session erwünscht. Gefühlt ging die erste halbe Stunde für Technikkram drauf, was zugegeben auch bei mir zu Ungeduld führte und manchen Teilnehmer veranlasste in den Chat zu schreiben. Der Ton teilweise rau.
Eigentlich hätten es gar nicht so viele Teilnehmer*innen sein sollen. Ich fand es interessant, wie viele Menschen sich fragten, ob sie angemeldet sind für die Veranstaltung und wie viele, neben den angemeldeten Teilnehmer*innen, sich dazu entschlossen an der Veranstaltung teilzunehmen, obwohl sie nicht angemeldet waren und die Einladung aufgrund misslicher Umstände bekamen.
Bewunderungspunkte gab es von meiner Seite für die Geduld der Veranstalter*innen nachdem manche anfingen die verschiedenen Tools in Zoom auszuprobieren und dabei die Folien schwärzten oder mit hübschen bunten Strichen verzierten. Zwischenzeitlich fragte ich mich, ob man diese Funktionen als Host eigentlich ausschalten kann und nur zu gegebenen Zeit einschaltet. Dann stürzte von einem der Veranstalter der PC ab und die Präsentation wurde neu gestartet, damit war dann auch die Folie wieder zu sehen. Oder war das Trick 17?
Die restliche Veranstaltung verlief dann doch einigermaßen ruhig. Zwischendrin, ich gebe es zu, bin ich mal ausgestiegen und habe mich mit anderen Dingen beschäftigt. Das Ende der Session, als es dann zu einem fruchtbaren Austausch im Chat und im Gespräch kam, hob die anfängliche Missstimmung bei mir wieder vollends auf.
19:00 Uhr – PC ausschalten, Kartoffeln und Pommes in den Backofen geschoben, während MonAmour die Grillkohle im Grill entzündet.
Während der Backofen vor sich hin buk und MonAmour sich um den Grill kümmerte, dachte ich noch ein wenig über die Veranstaltung nach. Darüber, was ich zum einen als Ergebnis für mich thematisch mitnehme und zum anderen, was ich als mögliche Veranstalterin von Zoominaren berücksichtigen könnte. Wäre ich auch so geduldig? Gut, ich habe jetzt nicht vor mit 300 Leuten zu arbeiten, maximal mit 20. Trotzdem.