07.01.2023 – Großkampftag
Der Tag begann damit, dass ich mit dem Seelenmüsli (Ich habe gerade eine Schokokeksmüsliphase) und einer Tasse am Schreibtisch gelandet bin. Erst habe ich am Blogbeitrag für Sonntag gefeilt und ein wenig Feintuning betrieben. Dann habe ich auf meine berufliche Seite gewechselt und auch dort noch am neuen Look gearbeitet. Irgendwann um kurz vor drei kam dann MonAmour und wollte noch ein wenig hinaus, denn die Sonne schien so schön vom blauen Himmel.
Ich schloss Seite und PC, gesellte mich noch ein wenig zu ihm. Er saß noch an zwei drei Anzeigen. Dann wollte er mir noch was zeigen, was mir aber der PC nicht zeigen wollte. Erst als er mir den Link, den er abgespeichert hatte schickte, konnte ich die Anzeige auf meinem PC anschauen.
Wir fuhren ein Stück übers Land. Also eigentlich holten wir ein wenig weiter aus um zum Schwieger zu kommen. Der hatte viel Post bekommen. Unter anderem den Beschluss vom Amtsgericht. Ich bin jetzt also offiziell Betreuerin und MonAmour Verhinderungsbetreuer. Bitte nicht fragen, wir wissen es auch nicht. Vermutlich werden im Amtsdeutsch so die Ersatzbetreuer genannt.
Großkampftag im Lebensmittelhandel
Irgendjemand hatte die Idee noch Wasser und dieses spezielle Körnerbrot besorgen zu wollen. Das mit dem Wasser war nun kein Problem. Rein, leeren Kasten abgeben, vollen Kasten mitnehmen, zahlen, gehen.
Kurz hatten wir die Idee in einem Lebensmittelladen nach Knoblauchecken zu gucken. Als wir den Laden betraten waren wir schon ein wenig verwundert, denn selbst die Süßkramregale waren wie ausgewildert.
Viel Leere im Regal. In vielen anderen Regalen sah es nicht anders aus. Das gesuchte war auch nicht vorhanden, so dass wir uns wieder auf den Weg zu unserem Laden mit dem Brot machten.
Dort angekommen sah es ähnlich leer und chaotisch aus.
Ich stehe mit MonAmour an der Theke. Neben mir eine Dame. Die Verkäufer sind gerade damit beschäftigt aufzuräumen. Ich kenne beide vom sehen. Nur einer der beiden gehört zur Thekenstammbesatzung. Der andere gehört eigentlich zu den Leuten vorne im Laden, wie er mir dann auch erzählt.
An der Theke
Verkäufer 1: Wer von Ihnen kommt jetzt dran?
Ich: Die Dame neben mir.
Dame: Geht ganz schnell. Ich will nur meine Sachen abholen für XYZ.
Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2 um: Kannst du mal…
Verkäufer 1 wendet sich daraufhin uns zu: Was bekommen Sie denn?
Ich: 10 XYZ-Brote.
Verkäufer 1: 10?
Ich: Ja, 10.
Verkäufer 1 dreht sich zu Verkäufer 2: Weißt du wo die Brote sind?
Verkäufer 2 bestätigt.
Verkäufer 1: Könntest du dann 10 Brote holen?
Verkäufer 2 nickt, bringt seine Schüsseln nach hinten, kommt wieder. Fragt nochmal, wieviel Brote, während er eigentlich schon zur Tür raus ist.
Ich rufe: 10.
Verkäufer beim rausgehen: Zwei oder Zweitausend?
Ich: 10 Stück.
Verkäufer 2: Also, zweitausend.
Verkäufer 2 verschwindet für ziemlich lange Zeit. Ich kenne das schon. Die Tiefkühltruhe mit den Broten muss irgendwo in den Tiefen des Lagers stehen.
Derweil schicke ich MonAmour diverse andere Sachen holen.
Verkäufer 2 kommt wieder. Er hat ein Brot dabei.
Verkäufer 2: So ihr Brot, also dann schönes Wochenende.
Ich: Es waren 10 Brote.
Verkäufer 2: Ach, das war kein Scherz?
Ich: Nein. 10 Stück.
Verkäufer 2 verschwindet wieder nach hinten. Kommt wieder nach vorne. Aus dem Schrank holt er eine Tüte. Mit der gefüllten Tüte kommt er wieder. Und überreicht sie mir mit den Worten: Das sieht jetzt ein wenig komisch aus, aber hier sind ihre 10 Brote.
Ich übernehme die Tüte. Bedanke mich, wünsche schönes Wochenende. Wir gehen zur Kasse vor.
Ich zu MonAmour: Wie gut, dass wir das einzelne Brot haben und alles das gleiche kostet. Ich mag die Tüte jetzt nicht auf das Band legen. Nachdem die Brote da noch rausspitzen. Zudem war er wirklich kreativ.
Erklärung: Der Verkäufer hatte statt für alle Brote einen Zettel auszudrucken, 9 Zettel ausgedruckt und sie rund um die Tüte aufgeklebt.
An der Kasse
Ich: Das sind insgesamt 10 Brote. Die haben alle den gleichen Preis.
Die Kassiererin: Alle 10?
Ich: Ja.
Die Kassiererin: Ok.
Zuhause
Zuhause packen wir die Brote aus und tüten sie einzeln in die dafür vorgesehenen Tüten ein. Wir sind vorbereitet. Wir haben genug Brottüten gesammelt, in denen die Brote sonst so stecken. MonAmour schlichtet sie anschließend in die Tiefkühltruhe. Ich bereit derweil ein einfaches Abendmahl zu.
Da das Fernsehprogramm nur wenig hergibt, entscheiden wir weiter „Unsere kleine Farm“ zu gucken. So langsam finde ich gefallen an der Serie. Ja, sie ist sehr amerikanisch. Es ist ein bisschen wie Traumschiff gucken, am Ende wird alles gut.
Auffällig ist, dass auch das Thema „Inklusion“ immer wieder eine Rolle spielt. Ob es sich um ein Mädchen mit einem verkürzten Bein handelt oder einen sehr viel älteren Schüler, der nicht lesen kann. Es wird immer nach einer Lösung gesucht, wie alle integriert werden können.