07. – 08.10.2023 – Besonders
Samstag – die letzte Supervision in der Weiterbildung. Wir werden uns nur noch am Kolloquiumstag in einer Woche sehen. Die Supervisorin nur, wenn wir eine der offenen Supervisionen buchen. In einer Woche werden einige von uns ihre Zertifikate in Händen halten. In einer Woche gehen zwei Jahre Weiterbildung zu Ende.
Von der Supervisorin bekamen wir, nachdem wir selbst für uns aufschrieben, was wir an Sternstunden in der Supervision empfanden, eine Rückmeldung zu uns als Gruppe. „Ihr seid eine ganz besondere Gruppe“, sagte sie. Das hatten wir schon mal gehört. Von einer der Seminarleiter*innen. Die Supervisorin fügte noch „eine entspannte Gruppe“ hinzu, weil wir uns schnell einigten, wenn es Räume oder Essen zu organisieren gab, auch in Notfällen. Wir jeden/jede so nahmen, wie sie ist. Kein Augenrollen, uns auf die Methoden einließen. Den wertschätzenden Umgang, den ihr miteinander gepflegt habt.“ Ja, wir waren schon eine besondere Gruppe. Auch in der Großgruppe war dies so. Als Gruppe lebten wir nach dem Motto: „Es ist wie es ist“ und „Wir finden Lösungen“. Wir lebten dies in den kleinen und kleineren Gruppen fort. Wertschätzend. Diese Rückmeldungen trugen nicht nur mich durch das Wochenende.
Sonntäglicher Ausflug
Am Sonntag fuhren wir nach Dachau. Bekannt ist Dachau wegen der KZ-Gedenkstätte. Doch diese war nicht unser Ziel, sondern die Abholung von Kotflügeln für eines der Standzeuge, welches auf Restaurierung wartet. Hinwärts Autobahn. Erfreulicherweise ohne viel Verkehr und besondere Vorkommnisse. Die Rückfahrt ging über Landstraße. Unterwegs hatten wir dann den gleichen Gedanken. Wir saßen gerade auf einer Bank am Waldrand in der Sonne und verspeisten unsere „Stullen“ und Brezen. Als wir beide die Idee hatten vielleicht noch ins Freilandmuseum zu gehen, wenn wir es vor fünf schafften dort anzukommen. Jetzt wo wir eine Freikarte haben, da Fördermitglied.
Ich googelte schnell die Öffnungszeiten und siehe da, bis 29. Oktober gelten noch die Sommeröffnungszeiten, ab 30. Oktober dann die Winteröffnungszeiten. Da ist dann schon um 16 Uhr bzw. 16:30 Uhr Schluss.
Wir waren um 16:45 Uhr im Kassenbereich. Ich zeigte die Karte vor, die freundliche Empfangsdame scannte den Strichcode und schon hatten wir zwei Eintrittskarten. Hauptsächlich ging es uns ums spazieren auf dem weitläufigen Gelände. Ab und an gingen wir in ein Haus. Noch waren sie offen, doch die Helfer waren schon unterwegs, die Häuser nach und nach zu schließen.
Bei den ersten Häusern herrschte noch Markttreiben. Es wurden verschiedene kulinarische Köstlichkeiten wie Käse, Gebäck, Eingemachtes, Essig, Schnapsbrände, Säfte und Seccos angeboten. Auch Handarbeiten.
Wir lernten auch, Sonntag ist ein sehr gut besuchter Tag im Museum. Als wir auf dem Weg vom Parkplatz zur Kasse waren, kamen uns scharenweise Besucher*innen entgegen.
Wir mögen die letzte Abendstunde dort, wenn es ruhig wird. Die Häuser geschlossen werden. Es still wird.
Strategisch gut platziert liegt das Wirtshaus mit Biergarten. Direkt vor dem Ein- bzw. Ausgang. Viele Besucher*innen nutzen die Gelegenheit und kehren noch für Speis und Trank dort ein. Als wir dem Ausgang zu gingen, saßen dort noch einige Menschen beim Essen. Wir hingegen waren noch von dem Küchle (in anderen Gegenden „über’s Knie gezogene“) satt und ließen das Wirtshaus rechts liegen.
Auf dem Heimweg suchten wir noch den Dampfstrahler auf, der auch an Sonntagen funktioniert, um das Auto von all den Insekten zu befreien und dem Reisestaub bzw. Standstaub.