08. – 09.08.2022 – Fest, Fester, am Festesten
Aufrüstung statt Neukauf
Vor vielen Jahren hatte ich dem kleinen Laptop mehr Arbeitsspeicher gegönnt. Jetzt möchte ich ihm eine schnelle Festplatte gönnen. Bis zum Klonen bin ich gekommen. Die Festplatte wäre jetzt bereit getauscht zu werden. Doch die alte Festplatte ist noch in ihrem Rahmen, weil der Rahmen so fest mit dem Laptop verschraubt ist, dass sich die Schrauben nicht lösen lassen. Was hat sich der Hersteller da nur gedacht?
Ich hoffe das Problem demnächst mit den passten Bits und einem Akkuschrauber lösen zu können. Alle anderen Schrauben, die dort so verbaut sind lassen sich gut lösen – ich habe das Probehalber mal ausprobiert – nur die, die den Rahmen der Festplatte am rausfallen hindern, die sitzen als hätten sie sie mit Sekundenkleber fixiert.
Aufräumen
Die neue externe Festplatte für den Standlaptop ist jetzt auch angekommen. Auf der noch funktionierenden tummeln sich allerlei Daten und diverse Sicherungen anderer Festplatten, die schon lange nicht mehr ihren Job verrichten.
So eine neue Festplatte ist ja auch eine gute Gelegenheit mal den ganzen Datenmüll, der sich im Lauf der Jahre so angesammelt hat, zu entsorgen. Da finden sich gerade auch Dinge, die hatte ich schon lange vergessen. Zum Beispiel Fragebögen zum Ausfüllen, die ich in diversen Kursen austeilte, um den Bedarf an Fortbildungen von Kinderinselmenschen zu erfahren. Ich hatte sogar einen Fragebogen konzipiert, der danach fragte, wie eine Homepage für Seminarangebote aufgebaut sein sollte. Also welche Informationen den Menschen wichtig sind. Die Antworten dazu habe ich in einem der Bögen gebündelt. Das war im Jahr 2014.
Memories
Das war das Jahr, wo ich einen Job kündigte, den ich zwar mündlich angenommen, jedoch noch nicht angetreten war. Für den ich dummerweise damals den Job in der Softwarefirma kündigte .Damals war ich noch in der Probezeit und hätte, wäre das Jobangebot nicht dazwischen gekommen, erst zum Ende der Probezeit gekündigt. Am Ende stand ich dann ohne Job da und wusste ziemlich genau, was ich nicht wollte und wie ich mir meinen zukünftigen Job vorstellte. Damals wurde mir bewusst, was ich bereit war für einen Arbeitgeber aufzugeben und was nicht, welche Freiheiten ich brauche und was ich brauche, um mich wohlzufühlen. Treffen Wohlfühlfaktor und Freiheiten aufeinander, schlucke ich auch mal Kröten und werde zum Arbeitstier. Fehlt der Wohlfühlfaktor gibt es Dienst nach Vorschrift. Da fällt dann nach exakt 6 oder acht Stunden, je nach Wochenstundenzahl, der Hammer und fünf Minuten später die Ausgangstür ins Schloss. Keine guten Voraussetzungen für ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis.
Sind bestimmte Freiheiten nicht gegeben, kommt es meinerseits gar nicht erst zum Anstellungsverhältnis. Eine Erfahrung, die ich ich speziell bei der Softwarefirma machen konnte. Inzwischen gibt es diesen Teilbereich bei der Softwarefirma nicht mehr. Er wurde verkauft und die Abteilung komplett aufgelöst.
Ausflug
Es begab sich, dass MonAmour Ersatzteile bestellt hatte. So fuhren wir erst zum freundlichen Teileversorger. Danach wollte er eigentlich die frische Batterie in den Oldi einbauen, der gerade ohne Batterie rumsteht. Auf dem Weg dorthin festgestellt, dass er den Schlüssel für die Halle Zuhause vergessen hat. Daher Planänderung. Wir fahren gleich zum geplanten Ausflugsziel, mitten ins Weinparadies Frankens.
Ich hätte nicht gedacht, dass schon allein das durchfahren durch die Weinorte, wo fast an jedem zweiten Haus ein Schild mit „Weinverkauf“ hängt, soviel Lust auf Wein macht. Wir haben tapfer widerstanden.
In einem der Dörfer des Weinparadieses wird ein Haus verkauft. Vor Ort stellen wir fest, dass das Weinparadies ganz schön still ist. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Absolute Ruhe. Jedenfalls um die Uhrzeit zu der wir da waren. Es waren auch fast keine Menschen auf der Straße.
Nicht ganz, uns begegneten zwei Menschen. Eine Frau mit Kinderwagen und Hund und später ein älterer Mann mit Hund. Zweimal machten wir die Runde um das Areal. Am Ende war klar: zu eng. Die eine Hauswand war die direkte Grenze zum Nachbarn. Wenn man da das Fenster aufmacht und den Kopf rausstreckt ist man schon beim Nachbarn.
Der Ausflug war schön. Die Gegend gefällt uns sehr. Da bereits spät suchten wir auf dem Heimweg einen Burgerladen auf. Wir wären besser nach Hause gefahren und hätten irgendwas aus dem Kühlschrank gevespert.
Wolfsnacht
In der Nacht wach geworden. Viel über Fehlerkultur nachgedacht. Die Gedanken strömten. Daraus wird demnächst ein Beitrag entstehen.
Wieder eine Woche rum. Diesmal rufen sich die Müllmänner keine „Hallos“ über die Straße. Diesmal leeren sie einfach nur die Tonnen und fahren weiter.
Aufräumen, die zweite
Kleiner Tipp: Es ist keine gute Idee mehrere Festplattensicherungen auf einer großen Festplatte abzuspeichern. Zwar sind die Sicherungen auch mit Datum versehen, trotzdem passierte es, dass mehrere Dateien mehrmals vorhanden sind. Was an sich logisch ist, wenn man in dem einen Jahr eine Datensicherung durchführt und im nächsten wieder eine Sicherung durchführt. Jedenfalls, wenn man, so wie ich nicht nach Jahren trennte, sondern eben einfach alles immer nach Festplatte. Dann hat man zwar schön gesichert, aber irgendwann alles doppelt und dreifach, weil die Daten sich mit jeder Speicherung verdoppeln. Bei mehreren Festplatten und mehreren USB-Sticks, deren Sicherungen alle mal auf der einen Festplatte gelandet sind, kommt am Ende ganz schön was an Datenmüll zusammen.
Ziel: Am Ende eine aktuelle Sicherung zu haben, die auf die neue Festplatte kommt. Alles, was nicht mehr gebraucht wird und doppelt oder dreifach vorhanden, löschen. Am Ende gibt es dann die Festplatte mit der aktuellen Sicherung und eine Arbeitsfestplatte. Daten werden nur noch nach Jahren gespeichert. Damit ist dann auch nichts mehr doppelt und fünfach vorhanden. So jedenfalls der Plan.
Man kann mit Datenmüll aufräumen ziemlich viel Zeit verbringen und eigentlich wäre das auch eine Winteraufgabe. Da der Laptop sich jedoch in letzter Zeit immer wieder mal den Spaß erlaubt, nach dem einschalten einen schwarzen Bildschrim mit „Operating system not found“ anzuzeigen und erst mit erneutem Aus- und wieder Einschalten startet, weiß ich nicht, was der derzeitigen Arbeitsfestplatte auf der jetzt noch alle Daten sind, an Scherzen einfallen könnte. Vermutlich findet er mein entsetztes Gesicht zum Schießen und die Bits and Bytes krümmen sich vor Lachen.
Mein ganz persönlicher Worstcase wäre, dass die jetzige Festplatte dann bei der Sicherung auf die neue Festplatte abraucht. Ich habe da Erfahrung mit. Alles schon dagewesen. Auf die Art und Weise ging ein großer Teil meiner Bilder ins Nirvana.
Noch mehr Scherzkekse
Unser Mailprogramm beliebt gerade auch zu Scherzen. Es sendet gerade nach Lust und Laune Mails. Wenn es keine Lust hat, dann kreiert es mal eben eine Fehlermeldung, zudem selbst dem weltweiten Netz nichts einfällt. Uns auch nicht, weil es fünf Sekunden später, dann nichts mehr davon weiß. Um zwei Minuten später genau die gleiche Fehlermeldung wieder aufploppen zu lassen. Vielleicht hat es auch einfach keine Lust mehr auf Multitasking mit gleichen Mailadressen auf verschiedenen Endgeräten. Oder findet das Teilen von Anzeigen per Mail einfach nur doof. Dabei wollte mir MonAmour doch nur ein schönes Sofa senden, indem er auf Anzeigen teilen ging. „Plopp und Ping“, sagte das Mailprogramm, „das mach ich nicht“. Grob übersetzt. Gemeldet hat es irgendwas von IP und Parallelsystems.
Zurzeit sendet es wieder, als wäre nie was gewesen.
Vielleicht doch mal einen Ghostbuster? Erst die Uhren, jetzt der Laptop und das Mailprogramm.
Gartenarbeit
Dieses Jahr habe ich kaum etwas angebaut. Konkret sind zwei Beete in Betrieb. Dort wachsen hauptsächlich Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Bohnen und Zucchini. Die anderen Beete beherbergten im Frühjahr Gründüngungspflanzen, die bis Juni die Insekten nährten und jetzt mit zunehmender Trockenheit vertrockneten. Am späten Nachmittag liegen einige der Beete im Schatten. Eine gute Gelegenheit sie von ihren Trockenblumen zu befreien.
Eines der Beete wird demnächst mit Salat und Radieschen besämt. Die frischen Nächte sind ideal für Salatsamen, der es ja etwas kühler braucht. Die anderen Beete bekommen nochmal einen Schwung Gründüngung für den Herbst.
Abendmahl
Es gibt überbackenen Blumenkohl mit Salzkartoffeln.