09.07.2023 – Missverständnis und Sommerpause
Vielleicht lag es an der Hitze, vielleicht auch einfach an der grundsätzlichen Grundstimmung des Unmotviertseins. Jedenfalls befanden wir uns gegen Nachmittag im Auto auf einer Fahrt durch die Gegend mit Besuch an und auf der Lieblingsbank bei Burg Hoheneck. Statt im Garten auf der Liege im Schatten der Bäume. Wie sich später rausstellte hatten wir beide diese Vorstellung im Kopf, die ich mit „ich will keinen Meter laufen in der Hitze“ torpetierte, statt klar die Alternative zu „lass uns durch die Gegend fahren“ zu kommunizieren. Erst im Auto und einige Kilometer später stellten wir fest, dass wir den gleichen Gedanken hatten, nur jeder für sich anders aussprach. Da hat jeder von uns zu kompliziert gedacht.
So waren wir unterwegs und erledigten Dinge. Ein Halt beim Bäcker brachte Brötchen für den nächsten Tag und Gebäck für den Nachmittag, ein weiterer Halt an der Tankstelle Benzin fürs Auto – ich habe in der Woche noch Dinge zu erledigen, da könnte ein voller Tank von Vorteil sein – eine Cola für mich.
Wir hatten trotz Hitze und Missverständnis einen wunderschönen Nachmittag und Sommerabend.
Die kleinen Dinge
Anfang des Jahres hatte ich Auberginen und Paprika sowie Tomaten vorgezogen. Die Auberginen entwickeln sich prächtig und an zwei Pflanzen wachsen bereits Früchte. Die Paprika hatte kleine Anlaufschwierigkeiten bekommt jetzt Blütenansätze.
Am Abend beim Gießen der Kartoffelbeete spitzten zwei Kartoffeln aus der Erde, die ich gleich erntete. Die ersten eigenen Kartoffeln in diesem Jahr. Ich würde jetzt gerne schreiben „Sie kamen gleich in den Kochtopf“, aber der Kochtopf mit Kartoffeln aus dem Supermarkt stand schon auf dem Herd und kochte vor sich hin. Mein Abendmahl bestand aus Kartoffeln mit Quark.
Die Erdbeeren, die vom Beet vorübergehend in einen Mörtelkübel umzogen, entwickelten sich ebenfalls prächtig und haben sehr sehr süße nach Erdbeer schmeckende Früchte. Wenn auch nur immer zwei oder drei, aber immerhin. Das schöne am Mörtelkübel, die Schnecken haben den Platz noch nicht entdeckt und die Früchte gehören dieses Jahr nur mir.
Die erste Zucchini schickt sich an erntereif zu werden. Einen, maximal zwei Tage, darf sie noch wachsen, dann wird sie geerntet.
Sommerpause
In diversen Blogs wird erzählt, dass entweder die Sommerpause bereits begonnen hat oder in ein paar Tagen beginnt. Hier in Bayern dauert es bis zu den großen Sommerferien noch drei Wochen. Ich bin ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht eine länderübergreifende Sommerpause einlege, die in ein paar Tagen beginnt und mit den großen Sommerferien hier im September endet. Das könnte man auch ausweiten auf Kontinente. Irgendwo ist bestimmt immer Sommerpause. Ob man auf diese Weise wohl ein Jahr zusammenbrächte? In unseren Breiten nennt man das dann Sabbatjahr.
Sommerpause klingt sehr verlockend. Meine Chefin findet auch, ich sollte mal ein oder zwei Wochen Sommerpause machen. Wir sind uns nur über den Zeitpunkt noch uneinig.