10. März 2025 – Einfach mal blau machen
Am Montag saß ich zunächst am Schreibtisch. Der Tag versprach Sonne und blauen Himmel und Schreibtischarbeit. Bis MonAmour neben mir auftauchte und sagte er hätte da einen Idee, weil ich ja auch noch ein Rezept holen müsste.
So kam es, dass wir beschlossen dem blauen Himmel zu folgen und einfach blau zu machen. Was man an Montage halt so macht. In der glücklichen Lage gerade keinen Termindruck zu haben, kann ich ja auch mal blau machen, nicht wahr?
Jedenfalls fuhren wir, nachdem wir noch die Wasserkästen eingeladen hatten, zu Frau Doktor. An der Tür zur Praxis ein Zettel: „Wegen Stromausfall bleibt die Praxis bis 14 Uhr geschlossen.“
Wieder draußen, wunderte sich MonAmour wie schnell das ging und ich erklärte.
Blau machen heißt übersetzt wir fahren mit einem Oldie, daher fuhren wir zum Schwieger. Stellten sein Auto auf die Straße, öffneten die Garage und ließen den Opa rausrollen. 40 Jahre ist er nun alt. Im Erstbesitz der Familie. Erst fuhr ihn der Opa MonAmours, dann sein Vater, schließlich bewegen wir ihn ab und an über die Straßen.
So auch am gestrigen Tag. Der Wetterbericht war sich uneinig. Während es im Süden Deutschlands regnete zeigte sich der Himmel auf der einen Seite weiß auf der anderen Seite blau. Regen vielleicht, vielleicht auch nicht. Wir wagten es trotzdem. Es blieb die ganzen 140 Kilometer trocken.
Bei Ankunft vor der Garage des Schwiegers mähte der Nachbar den Rasen, was für viel Staub sorgte. Und dem entstauben des Autos nicht zuträglich war. Zudem frischte dann auch der Wind auf. So dass wir das Auto denn doch in die Garage rollten und dort entstaubten.
Die erste Ausfahrt des Jahres.
Danach fuhren wir zu Frau Doktor. Ich bekam mein E-Rezept. Die Heimfahrt fand mitten im Berufsverkehr statt. Wir versuchten diesem zu entkommen, was uns teilweise gut gelang. Wir fuhren mal wieder Wege, die wir lange nicht befuhren. Stellten dabei auch fest, wie viele Straßen durch Baustellen versperrt sind und sich manches Stauaufkommen auf manchen Straßen über die Jahre nicht verändert hat.
Der Weg führte dann auch erst zur Apotheke, wo ich mein Rezept einlöste, damit das Medikament über Nacht bestellt werden kann und es am nächsten Tag abholbereit ist. Danach fuhren wir Wasser kaufen. Anschließend holten wir noch unser Abendessen in einem der Supermärkte sowie Frustkekse. Es gibt da so Kekse, die ich sehr mag. Durch und durch synthetisch, mit weißen Schokoladenstückchen und Zitronengeschmack. Sehr weich. Höchstgradig ungesund. Doch ich mag sie, besonders, wenn es so Tage hat an denen entweder alles super ist oder wenn irgendwie nichts so funktioniert, wie es soll. Dafür sind die Kekse gut.
Irgendwie war es so ein Tag, der so eine Mischung aus beidem war. Vielleicht lag es aber auch nur an unserem Gemütszustand. Wie beim Wetter auch. Das war auch so eine Mischung aus beidem. Sonne und vielleicht Regen.
Am Ende dann doch ein guter und entspannter Tag.