12.02.2022 – ToDo’s für die Woche und Gondeltage
Der Sonntag startete sehr gemütlich. Trotzdem ich später am Schreibtisch saß, während heißes Wasser in die Wanne lief. Die Schreibtischarbeit am Sonntag beschränkte sich darauf eine ToDo-Liste für die Woche zu schreiben. Vom Datum her schließt sie Montag bis Donnerstag ein. Am Freitag habe ich Vormittags einen Termin. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich nach solchen Terminen erst einmal Pause brauche und nur schwer wieder ins normale Arbeiten komme. Zudem sichtete ich die Fachzeitschriften, die sich hier türmen und klebte Zettel auf Seiten von diversen Artikeln, die sich mit Themen beschäftigen, die noch beziehungsweise in nächster Zeit relevant sind.
Gondeltage
Festgestellt, dass ich mich noch selbst verblüffen kann. Denn die Mails, die ich alle noch vor dem Wochenende beantwortete, habe ich gleich so terminiert, dass ich den Montag als „Gondeltag“ außer Acht ließ.
Gondeltage sind die Tage an denen ich am Schreibtisch sitze, meine ToDo’s abarbeiten kann oder mich auch anderen Dingen widmen kann, ich jedoch nicht erreichbar bin. Damit habe ich zumindest einen Tag, an dem ich ungestört arbeiten oder eben auch mal „Nichtstun“ darf.
Schlafdefizit
Ich merke noch immer mein Schlafdefizit. So sehr ich es mag außer Haus zu sein und auch in gastlichen schönen kleinen Hotels zu übernachten, so wenig kann ich in fremden Betten schlafen, trotz Müdigkeit, die mir die Augen zufallen lassen. Ich habe auch schon alles mögliche probiert – Schlaftees, Entspannungsübungen, Bier oder Wein. Immer wieder gucke ich Nachts auf die Uhr, nur um festzustellen, dass schon wieder eine Stunde um ist. Möglich, dass ich in diesen Nächten Kurzzeitschlafe, gefühlt jedoch eigentlich gar nicht. Einzig in der eine Woche der Weiterbildung schlief ich richtig durch, jedenfalls mehr als sonst. Meine Hypothese dazu ist, dass ich meine Kolleg*innen um mich hatte und die Familienaufstellungen so intensiv waren, dass ich abends, nach dem gemütlichen beisammen sitzen, einfach erschöpft ins Bett fiel. Wenn MonAmour mich begleitet, was manchmal vorkommt, schlafe ich, während er wacht.
Nach dem Bad machten wir einen Ausflug. Wir besahen ein Schwedenhaus, einen Bauplatz und ein Siedlungshaus. Das Schwedenhaus aus Interesse, denn sollten wir doch in die Verlegenheit kommen bauen zu wollen, dann käme ein Schwedenhaus in die engere Auswahl, der von uns favorisierten Häuser.
Osterlämmer
Während unseres Ausflugs kamen wir auch durch eine Schafherde, mit vielen Lämmern unterschiedlichen Alters. Fragen Sie mich nicht wieso, aber ich mag Schafe. Also eigentlich standen wir vor der Schafherde während der Schäfer seine Herde von der einen Weide auf die andere Weide führte. Der Hütehund trieb die Schafherde mächtig voran. Zwischendurch hatte es den Anschein, dass er auch unser Auto antreiben wollte. Langsam fuhren wir an den Lämmern, die den Hang hatten wieder zurück zur anderen Weide zu wandern und deren Mütter versuchten sie daran zu hindern, vorbei.
Während wir den Weg entlang fuhren, beobachteten Familien mit kleinen Kindern das Treiben. Schäfer mit Schafherden sind ja nun auch nicht mehr so oft zu bewundern sowie soviele Lämmer auf einmal. Später sinnierte ich darüber nach. Und so leid es mir an dieser Stelle tut, wurde mir klar, dass die meisten von diesen süßen kleinen schwarzen und weißen Schafen, als Osterlammbraten im Backofen landen respektive auf dem Mittagstisch.
Schafe zählen hält im übrigen auch nur wach.
Turmbesteigung
Durch die diversen Vor-Ort-Besichtigungen haben wir es bis nach Rüdisbronn geschafft. Dort wies ein Schild auf einen Turm hin. Welches wir zunächst ignorierten, um in die andere Richtung zu fahren. Doch der Weg, den wir fuhren führte uns direkt am Turm vorbei. Wir nahmen es als Zeichen, dass dieser Turm erobert werden möchte. Daher parkte MonAmour das Auto und wir machten uns auf, den langen Anstieg nach oben zum Turm zu bewältigen. Was können einen 100 Meter Höhenunterschied außer Atem bringen. Am Weg entlang entdeckten wir im Wald viele bunte Nistkästen an den Bäumen. Auf dem Rückweg kamen wir direkt daran vorbei. Leider fehlt noch ein Hinweisschild zu den Nistkästen. Mich hätte schon interessiert, wer sie so schön bemalt hat.
Später kamen wir noch an einem Bäcker vorbei. Dort deckten wir uns mit diversen Gebäck ein. Zuhause stellten wir beide fest, dass wir eigenltich keinen Hunger mehr hatten, um richtig zu kochen, so dass das Abendmahl dann auch aus den vier gekauften Krapfen bestand. Anderswo nennt man sie Berliner. Natürlich mit Puderzucker und „Hiffenmark“ (Hagebuttenmark).