14.03.2024 – Ein Protokoll
Ich bin da in so einem Netzwerk und bekomme regelmäßig Infos über das Netzwerk und anderen regionalen Netzwerken. Ganz oft finde ich es schade, dass ich nicht bei den anderen Netzwerken dabei sein kann – falsche Region. Die Protokolle lesen sich oft sehr interessant. Letztens in einem der Protokolle diese Sätze gelesen. In dem einen Satz geht es um „herausforderndes Verhalten von Kindern“ in diesem Zusammenhang fällt dann auch oft das Wort „Trigger“ bzw. „triggern“:
Regionales Netzwerk Nord
„Wir achten auf passende Formulierungen, denn es wird schnell von „herausfordernden Kindern“ gesprochen und Kinder bekommen so einen Stempel.
Meistens haben die Kinder einen „positiven Grund“ oder einen entwicklungslogischen (Schwerwath) für ihr Verhalten. Für das Kind ist es womöglich das einzig sinnvolle Verhalten.
Das gilt auch für bspw. das Wort „triggern“, das eigentlich an PTBS gekoppelt ist und derzeit häufig aus diesem Kontext genommen und bagatellisierend verwendet wird. Bei nicht PTBS-relatierten Reaktionen auf Situationen wäre es stimmiger, von „Verhalten, das mich anspricht“ oder „was bei mir einen Knopf drückt“ zu sprechen.“
Zwei Sätze, die sie mein Hirn fast sofort und im Wortlaut gemerkt hat, nachdem ich heute morgen nach dem wach werden nochmal darüber nachdachte.
Ebenso darüber nachgedacht, wer ich eigentlich bin und wie viele. Kurze Zusammenfassung:
- Erzieherin, das habe ich vor vielen Jahren einmal gelernt und meine Praktika in Kindergarten, Hort, Wohnheim und Jugendzentrum verbracht. Als Erziehrin dann auschließlich im Kindergarten gearbeitet. Vermutlich wäre ich im Hort auch gut augehoben gewesen.
- Sprachberaterin in Kitas – es war der Job, der mich meine Berufung finden ließ
- Fortbildnerin und Trainerin in der Frühpädagogik, Teamentwicklerin
- PQB – pädagogische Qualitätsbegleitung in Kitas
- systemische Beraterin und auf dem Weg zur Spezialisierung mit den Themen Paarbeziehung, Trennung, Tod und Abschied
Zurzeit gehe ich aus meiner Komfortzone raus und entwickle neue Konzepte zu Kommunikationsthemen. Zeige mich potenziellen Auftraggebern und erarbeite mir neue Themenfelder.
Was man eben so macht, wenn sich vorher überlegt hat, dass man den KiTa-Bereich hinter sich lässt um sich voll und ganz der Beratung zu widmen. Irgenwie geschieht gerade das Gegenteil. Die Berarung ist in den Hintergrund gerückt, dafür nimmt der Fortbildungsbereich mit Zielgruppe pädagogische Fachkräfte gerade wieder Fahrt auf.
Erinnert ein wenig an den Satz mit den geschlossenen Türen.
Als ich mich dann später an meinen Schreibitsch setzte, schrieb ich alle meine Gedanken zu meinem beruflichen Werdegang runter.
Was ich bisher noch nicht beantwortet habe ist die Frage nach: Wie bekomme ich Fortbildung und Beratung zusammen? Muss ich das überhaupt zusammenbringen, oder darf das auch jeweils für sich stehen?
Ich beschäftige mich schon sehr lange und immer wieder mal mit dieser Frage, was sich in zwei Websites ausdrückt. Eine für den pädagogischen Bereich und meine Dienste als Fortbildnerin und Prozessbegleitung und die andere für die Dienste als systemische Beraterin für alle. Wobei die Seite gerade noch auf dem Stand von vor dem Abschluss ist und damit wirklich nicht mehr aktuell. Weder in Form noch in Inhalt. Eines meiner nächsten Großprojekte.
Ein weiteres Großprojekt schlummert schon seit 2007 in meiner Schublade und möchte das Licht der Welt erblicken. Ein weiteres kam dann heute so als Idee ums Eck. Mal sehen, ob ich beides in den nächsten Jahren verwirklichen kann.
Zunächst jedoch sind die kleinen Projekte an der Reihe, wie neue Fortbildungsthemen in Workshops umwandeln, die ankommende Rezensionsexemplare anschauen (Video), lesen und rezensieren. Heute kam ein weiteres Exemplar. Der erste Satz brachte mich sogleich zum Schmunzeln:
„Ich hab‘ so einen großen Wortschatz – der reicht vom Kopf bis zu den Zehenspitzen“
Nika 6 Jahre, aus „Kinder entdecken Sprache“ von Katrin Alt und Annette Prochnow
Im Postablageplatz fand sich dann auch noch eine Lieferung frischer Pflanzkartoffeln ein. Diesmal keine Eskalation, da wir noch einige Exemplare aus unserer Ernte haben, die bereits sehr Keimfreudig sind.
Wenn die Keimfreudigen aussortiert sind, haben wir entweder das Feld voll, oder wir können nochmal nachbestellen. Die jetzige Bestellung füllt gerade ein Drittel des Beets. Natürlich könnte in der anderen Hälfte auch Gemüse wachsen. Ach da fällt mir ein, ich habe vergessen Steckzwiebeln zu kaufen. Zwiebeln und Kartoffeln ist doch immer eine gute Kombi. Ob sich gute Nachbarn sind, kann ich nicht beurteilen, da in meinen vielen Aufzeichnung weder steht das Zwiebeln und Kartoffeln sich vertragen noch dass sie es nicht tun. Viellleicht wäre es wirklich eine gute Alternative.