14.09.2020 – Der Tag plätschert vor sich hin
Plätschernder Tag
Der Montag plätscherte so vorbei. Erst machte ich Kaffee. Dann las ich mich durch verschiedene Blogs. Bloggte selbst ein wenig vor mich hin und schon war es höchste Eisenbahn für den zweiten Kaffee und die Besprechung im virtuellen Raum. Ich kam fünf Minuten zu spät. Zwischen Kaffee kochen (handaufgegossen) und Einwählen verpasste ich den Zeitpunkt dem virtuellen Raum zu sagen, welche Kamera und welche Lautsprecher er bitte schön zu nehmen hat. Der virtuelle Raum quttierte dies mit „Wenn du mir nichts sagts, nehme ich halt irgendwas“. Nein, Freundchen, so nicht. Also nochmal raus aus dem Raum, neu einwählen und Webcam und Headset wählen.
Irgendwer lügt
Während ich so dasitze und den Kollegen lausche, womit sie sich gerade beschäftigen. Denke ich so bei mir: „Diese neue Webcam … sehe ich wirklich so ALT aus? Wo kommen die Falten her? Wer hat die da reingetan? Hallo?“
Mein Spiegel im Bad ist da wesentlich freundlicher. Vielleicht war das mit dem HD und der höheren Auflösung, doch keine so gute Idee. Ich überlege, ob ich mir nicht zukünftig auch so einen lustigen Weichzeichner auf die Kamera lege. Bei Uschi Glas hat das in den diversen Serien ja auch irgendwie funktioniert. Ich könnte natürlich zukünftig auch meine FFP2 Maske tragen. Augenfältchen sind ok. Augenfältchen sind Lachfalten. Man lacht und dann bekommt diese lustigen Falten um die Augen. So ist das. Nein, ich bin nicht eitel. Ich entdecke nur ab und an mal, dass meine gefühlten 30 mit meinem Spiegelbild differieren. Und Montagmorgen sowieso. Wer kam eigentlich auf die Idee diese Besprechungen wieder auf Montagmorgen zu verlegen?
Es plätschert weiter
Selbst die Besprechung plätschert vor sich hin. Bis auf einmal Leben in die Bude kommt. Manch weibliche Menschen, entschuldigen Sie bitte, wenn ich das jetzt so sage, aber ich darf das, ich bin auch manchmal kompliziert im Denken. Also, manchmal, sind weibliche Wesen echt kompliziert im Denken. Bevor es noch komplizierter wird, schalte ich mich ein, ich halte so Dinge, die in sich logisch sind, und unnütz verkompliziert werden, ganz schlecht aus. Die Sachlage ist danach klar, die Aufgaben fast verteilt. Ich lehne mich wieder zurück und es plätschert weiter.
Der Rest des Tages vergeht
Zum Feierabend nehme ich mir den Korb Bügelwäsche vor. Morgen möchte ich neue Bügelwäsche produzieren. Da sollte die alte mal weggebügelt werden. Dabei schaue ich mir Missing Lisa an. Ich gucke auch noch als die Bügelwäsche längst erledigt und aufgeräumt ist. Zeit für’s Abendessen. Herr Mohnblume und ich gucken den Film im Zweiten. Wir amüsieren uns köstlich. Ich frage mich immer, welche Drogen da wohl im Spiel sind. Achtung Spoiler: Ganz ehrlich, man zieht keinen 10cm langen spitzen Stecken aus seinem Oberschenkel, verbindet die Wunde notdürftig, klettert danach noch 30 Minuten (Filmlänge) durch die Berge und kraxelt eine steile Felswand hinauf. Und dann noch die Szene mit der Pfanne. Wer denkt sich denn sowas aus.
Ja, ich weiß, wir könnten die Abende auch anders verbringen.