15.04.2023 – Osterferien? War da was?
Als ich nach dem Osterwochenende und dem einen Vorbereitungstag zur ersten Kinderinsel fuhr, wurde ich zunächst von der Verkehrslage geschockt.
Ich noch ganz in dem Glauben, dass ja Osterferien sind. Es also die Zeit ist, in der viele Menschen Zuhause bleiben oder verreisen, aber keinesfalls von A nach B fahren um zur Arbeit zu fahren, stand bereits nach der Abfahrt auf die Südwesttangente im Stau. Wer mitten in der Kurve in der Ausfahrt steht, hat den ersten Preis im mitmachen bekommen. Da gibt es kein zurück mehr.
Ob es allerdings auf dem Frankenschnellweg schneller gegangen wäre, wage ich zu bezweifeln. Auf dem Rückweg, ich bin da ja sehr naiv was Autoverkehr und Ferien angeht, stand ich wieder im Stau. Diesmal hatte ich noch Chancen, diesem zu entgehen. Ich fuhr dann auch nicht den kürzesten Weg durch das Nachbarnachbardorf, denn die Schlange zum rechts abbiegen durchs Nachbarnachbardorf, in der ich zuerst stand ich bewegte sich so gut wie gar nicht. Also nahm ich den langen Weg, links herum. Der mich statt Richtung Zuhausedorf führt erst einmal Richtung Innenstadt führt. Ich wollte auf den Frankenschnellweg. Es hätte auch noch die Möglichkeit gegeben noch ein Stück weiter zu fahren und den Weg über die Münchnerstraße Richtung Nachbardorf zu nehmen. Doch der Frankenschnellweg ist der Weg, der direkt geradeaus fast vor der Haustür endet. Nicht ganz aber fast.
Am nächsten Tag, beide Kinderinseln liegen im Nachbarort von Nürnberg, fuhr ich 10 Minuten eher los. Überraschung: Normaler Ferienautoverkehrsbetrieb. So wie ich das kannte, als ich noch als Angestellte zur Arbeit fuhr, und es Ferienzeit war. Ich war da immer 10 Minuten schneller in der Arbeit. Manchmal sogar 15 Minuten.
Des Rätselslösung
Die Verkehrsbetriebe der Kommunen bzw. die Kommunen denken sich ja in Ferienzeiten immer lustige Baustellengeschichten aus. Damit die Ferienzeit für die Menschen, die nicht Zuhause bleiben, nicht allzu langweilig wird. An dem Knotenpunkt, wo die Südwesttangente und der Frankenschnellweg sich treffen und man von eine der vielen Autobahnen A3 oder A6 kommend Richtung Nürnberg, Fürth fährt oder von Fürht, Nürnberg oder weiter weg Richtung A3, A6 fährt, haben die Verkehrsbauverantwortlichen beschlossen, dass es eine gute Zeit wäre, den Weg Richtung Feucht zu sperren, was dann zu diesem Superstau führte. Nein es war kein Unfall, es war einfach ein Stau, entstanden durch Sperrung und vielen Menschen, die dachten, in der Ferienzeit kann man gut was wegarbeiten.
Ferienzeit
Am Freitag war ich viel zu platt, um noch irgendwas zu tun. So dass ich den Vormittag mit Küche putzen und aufräumen verbrachte. Jetzt können wir unseren Küchentisch wieder zum Essen nutzen. Eine schöne neue Tischdecke hat er auch bekommen. Die alte, die uns jetzt viele Jahre begleitet hatte, hatte dann doch so ein paar aufgescheuerte Stellen. Nun sieht er wieder einladend aus und bisher hat sich dort noch kein unnötiges Zeugs eingefunden, dass dort mal kurz Zwischengeparkt wird. Ich versuche darauf zu achten, dass dem auch so bleibt.
Später fuhren MonAmour und ich noch zum Schwieger und fingen diverse Sachen ein, die MonAmour mal zwecks Bearbeitung an diverse Dienstleister verteilt hatte.
Samstag
Bereits während der Vorbereitungsphase zu den Workshops hatte ich mit Urlaub gelieäugelt, doch noch keine Anstalten gemacht, diesen auch in den Kalender einzutragen. Als mich am Vorabend eine Mail erreicht, ob ich denn noch Kapazitäten für eine Beratung hätte, musste ich hart mit mir ringen. Auf der einen Seite – ja, habe ich, auf der anderen Seite – nein, ich brauche eine Pause. Am Samstag dann den Kompromiss gefunden. Ich mache Urlaub, die Chefin war da auch sehr dafür, und wenn die zu Beratende da dann immer noch möchte, denn ich werde erst am 15 Mai wieder arbeiten, dann berate ich gerne ab diesem Zeitpunkt.
Ich werde jetzt keine vier Wochen Urlauben. Fest, für mich geplant, war vom 1. Mai bis 15. Mai mal so „arbeitsfrei“ zu haben und nur im und ums Haus was zu tun. Ab nächster Woche dann eher so Büro und Moderationsmaterial aufräumen bzw. sichten und aufräumen. Also so schleichenden Urlaub und Arbeitsfreie Tage.
Die Steuer
Weil ich schon mal beim Aufräumen war und da immer noch der Zugang zum Finanzamtsportal erneuert werden wollte, machte ich mich dann auch gleich an die Steuererklärung.
Eigentlich bin ich ja ganz zufrieden mit meinem Buchhaltungsprogramm, dasss ich auch regelmäßig füttere. Wenn ich dann jedoch vor diesem Formular sitze, fällt mir jedes Mal auf, dass ich da wohl mal ein aktuelleres bräuchte, eines dass nicht nur „Internetkosten“ zusammenzählt, sondern auch noch differenziert in „laufende EDV Kosten (z. B. Wartung, Reparatur) Darunter, so hoffe ich auch, all die diversen Meetings- und Kreativnutzungsprogramme, für die frau so monatlich Geld ausgibt.
All meine vorbereiteten Papiere meines Buchführungsprogramms halfen mir nur bedingt, was dazu führte, dass ich nochmals alles für das Formular vom Finanzamt meine Einnahmen und Ausgaben aufdröselte, was fast den ganzen Vor- und Nachmittag dauerte. Irgendwann war die Erklärung dann abgeschickt.
MonAmour hatte da noch einen Brief für den Briefkasten und das Auto wollte er auch noch bewegen und so machten wir uns auf in die Nachbarstadt, wo ein Briefkasten steht, der am Sonntag geleert wird. Fuhren zum Tanken und testeten die Sommerreifen und Bremsen auf der Straße. Auto fährt gut, und bremsen tut es auch noch.
Später stürzten wir uns in den Samstagseinkaufswahn, der schon ein wenig verebbt war, wie manche Regale verrieten, um Abendessen einzukaufen.
Den Abend verbrachten wir nostalgisch mit erst mit den Ingalls, später ließen wir Lilly Rush in Cold Case ermitteln.