15. & 16.08.2023 – Let’s talk about Sex(ulpädagogische Konzepte)
Bisher habe ich mich erfolgreich um dieses Thema drücken können. Da sich die Anfragen häufen, werde ich mich zum Einen in das Thema einarbeiten und zum Anderen über „Sexualerziehung in Kinderinseln“ mit den Kinderinselfrauen und -männern reden müssen. Jetzt zum Thema ein paar Bücher bestellt. Statt Sommerpause – Sommerbeschäftigung.
Letztens telefonierte ich mit dem Ölscheich. Es war früh am Morgen und als er dann meine Heizölbestellung nochmal bestätigte erfand er mal schnell ein Pseudonym für mich, indem er mich mit dem Namen meiner Straße ansprach. Das fand ich besonders charmant. An die Möglichkeit hatte ich noch gar nicht gedacht. Trotzdem gefällt mir mein Pseudonym, welches ich hier verwende besser.
Es ist heiß geworden hier. Noch hoffe ich auf abkühlenden Regen. Der nicht kam.
Nachdem Frau Kaltmamsell immer wieder Adriene und ihre Yogafolgen erwähnt und ich durch vieles Sitzen zu viel Bewegungsmangel vorzuweisen habe, mir eine Folge für absolute Anfängerinnen angesehen. Jetzt überlege ich, wie ich das Zeug hier im Arbeitszimmer so reduzieren kann, das am Boden Platz für eine Matte wird. Ich mag diese fließenden Bewegungen und probierte das eine oder andere unter Tage immer wieder aus. Ich hatte mir auch die kurze Folge „Yoga am Schreibtisch“ angeschaut. Für’s erste wird wohl der Stuhl zur Seite geschoben werden.
Noch während ich an diesem Blogbeitrag arbeitete schweifte der Blick durch das Zimmer. Taxierte die verschiedenen Stapel, die vor allem auch so groß aussahen, weil sie entweder aus Büchern bestanden oder Papieren und Zeitschriften, die auf leeren Kartons lagerten. Von der verstorbenen Schwiegertante, standen auch noch Körbe in verschiedenen Variationen herum. Nachdem ich ja eh unter Bewegungsmangel leide, aufgesprungen (ok, es war mehr ein langsames aufstehen) und angefangen die Körbe zu sichten. Dann diese an den dafür zuständigen Lagerort gebracht. Die Bücherstapel gesichtet und den Stapel ins Regal sortiert. Die leeren Kartons zu den anderen Schachteln gebracht. Plötzlich war wieder einiges an Platz vor dem Regal geschaffen. Nur die Papier und Zeitschriftenstapel sind übriggeblieben. Denen werde ich mich in den nächsten Tagen widmen.
Das mit dem Ausmisten ist ja immer so eine Sache
Im Prinzip könnte man sich, ich mich, von allem trennen, was man, ich, seit Jahren schon nicht mehr in der Hand hatte und in irgendwelchen Kartons vor sich hinschlummert. Gleichzeitig denkt man sich, ich mir, wenn wir mal…, dann …. Was auch völliger Quatsch ist.
Beim Ausmisten gibt es dann noch die verschiedenen Phasen. Manches fällt einem richtig leicht, wegzuschmeißen bzw. wegzugeben. Irgendwann aber schleichen sich dann so Gedanken ein, wie „Oh, dieses Buch möchte ich gerne noch lesen, bevor ich es weggebe.“ „Oh, das müsste man mal nochmal durchsehen, bevor es im Altpapier landet.“ „Mhm, die Tischdecke, ich weiß noch, die habe ich in Botswana gekauft, die darf noch ein wenig bleiben.“ So geht das dann mit einigen Sachen. Oder es ist soviel an Zeugs und Kram, dass man mittendrin die Lust verliert, weil man wieder nicht weiß, wohin damit. Dann bleibt es in der Kiste und schlummert weitere Monate und Jahre vor sich hin.
Am schlimmsten finde ich Papiere. Wenn ich mich auf ein Thema gründlich vorbereite, dann lese ich Bücher, schreibe Texte daraus ab, verknüpfe sie mit eigenen Gedanken. Diese Texte landen dann in dafür vorgesehenen Kladden. Recherchiere ich in Zeitschriften oder im Internet, schreibe ich diese Texte meist auf Konzeptpapier (Schmierpapier). Gedanken und Einfälle dazu dann ebenfalls. All das landet dann irgendwann auf einem Stapel. Wenn ich den dann irgendwann durchschaue, kann das eine weg, bei anderem denke ich mir, „Oh, das klingt aber gut – behalten.“ Oder „Mhm, das kann ich mal für einen Beitrag verwenden.“ Am Ende ist dann der Stapel nicht viel kleiner geworden und ich weiß immer noch nicht wohin damit, weil der Platz für Ordner ebenfalls fehlt. Und schon wandern die Stapel auf unbestimmte Zeit in eine Box und warten darauf, dass ich mich wieder an sie erinnere, weil ich da ja mal, was draus machen wollte.
Deshalb wird das mit mir und dem Ausmisten auch so eine Neverending Story. Ich arbeite daran.
Der Regen hatte sich verspätet und kam dann heute mit leichtem Grollen in der Ferne.
Währenddessen fotografiere ich Dinge, die in Kisten lagern und fülle das Anzeigenportal damit. Neben diversen Vasen hoffe ich auch, dass noch einige Bücher das Haus hier verlassen. Das meiste ist noch von der Schwiegertante, die im Oktober vor zwei Jahren verstarb. Vieles, außer den Büchern, war schon mal inseriert. Irgendwann sind die Anzeigen ausgelaufen und ich habe mich nicht mehr gekümmert. Damit es hier insgesamt wieder leerer wird, den Tag dafür hergenommen.
Morgen ist wieder Lesezeit. Die Rezensionsexemplare drängen langsam.