20.07.2024 – Ein Geburtstag, Rezensionsjunkie, Gartengeplauder
Rezensionsjunkie
Es gab einiges zu lesen. Ich weiß jetzt, dass es möglich ist drei Fachbücher innerhalb 1,5 Wochen zu lesen und zu rezensieren. Jedoch nur, wenn ich mich nur auf lesen und rezensieren konzentriere. Wenn ich mir die wichtigen Stellen jedoch rausschreibe, dann dauert es wesentlich länger. Insgesamt waren es jetzt 10 Rezensionen innerhalb von drei Monaten. Davon vier in den letzten zweieinhalb Wochen.
Nachdem die letzte Rezension geschrieben war, gleich die nächsten Wünsche angemeldet. Das erste Exemplar ist schon da und auch schon fast rezensiert. Die anderen kommen hoffentlich demnächst und sind für die nächsten Fortbildungen relevant.
Schreibtischarbeit
Vor einigen Monaten hatte ich ein etwas seltsames Gespräch mit einer Leitung und hatte dann nichts mehr gehört. Vor ein paar Tagen dann meldeten sich zwei Einrichtungen des Trägers. Ich habe jetzt zwei Aufträge. Große Freude.
Eine andere Kundin rief an und wollte eine Begehung zur Risikoanalyse sowie die Draufsicht auf die Konzeption. Ebenfalls große Freude und das Vergnügen wieder einmal in einer Kita vor Ort sein zu dürfen und gleichzeitig hoch engagierte pädagogische Fachkräfte zu erleben.
Die Sommermonate, eigentlich sind wir ja schon mitten drin, werde ich mit konzipieren von Inhouse-Workshops verbringen, mit Lesen und Rezensieren.
Ein Geburtstag
MonAmour hatte schon vor einem halben Jahr die Idee an meinem Geburtstag nach Fladungen ins Freilandmuseum zu fahren. Und so machten wir uns vor zwei Wochen auf und fuhren früh los. Zwei Stunden Fahrtzeit.
Leider hatte das Gasthaus geschlossen mangels Pächter. Das Gelände in Fladungen ist nicht so weitläufig, wie in Bad Windsheim. Die Häuser stehen mehr in Gruppen zusammen. Besonders gefallen hatte mir ihr Museumspädagogisches Konzept. In einem der Häuser konnte man auf den Betten sogar Probe liegen. An einer anderen Stelle gab es alte Spiele zum Ausprobieren, wie Stelzenlaufen, Tauziehen, Seilhüpfen, Reifen treiben. In vielen Häusern waren Schilder, die das Leben von früher erklärten. In den meisten Küchen waren die Schubladen geöffnet und mit Plexiglasscheiben abgedeckt, so dass man die Küchenutensilien sehen konnte. Selbst im geöffneten Café konnte man das Haus besichtigen. Gefragt habe ich nicht, aber ich hatte auch den Eindruck, dass man bei Schlechtwetter oder in der kälteren Zeit in den Räumen sitzen darf. Die vielen Tische und Stühle lassen mit zu dieser Annahme verleiten. Im Schulhaus trafen wir auf eine „Lehrerin“, die uns zum Unterricht einlud, den wir dankend ablehnten. Dafür unterhielten wir uns eine ganze Weile mit ihr über das große Thema „Bildung“ und bekamen interessante Eindrücke. Damit überbrückten wir alle miteinander die Zeit des Regenschauers. Vor dem großen Bauernhof verabschiedeten wir uns dann voneinander. Sie ging dem Feierabend entgegen und wir setzten unsere Besichtigungstour fort.
Insgesamt verbrachten wir 7 Stunden dort. Bevor wir zur Heimreise aufbrachen kauften wir noch im Supermarkt vor Ort Wurst, Brötchen und Kuchen. Doch erst Zuhause bereiteten wir unser Nachtmahl mit dem Geburtstagskuchen und Geburtstagssekt.
Kärwa
MonAmour und ich sind unterwegs zum Schwieger und wegen Wassereinkaufs. Vom Schwieger nehmen wir die Heckenschere mit. Als wir Richtung Getränkemarkt fahren, fahren wir zufällig an einer Kirchweih vorbei. Dort machen sie sich gerade bereit zum Baumaufstellen. MonAmour hätte gerne Pommes, der Himmel ist grau bewölkt. Doch vor dem Kirchweihbesuch erst einmal Wasser kaufen. Zurück im Dorf, parken wir ein wenig abseits vom Trubel. Wir hören die Blaskapelle, sehen aber nur die Feuerwehr. Eindeutig der Kärwabaum ist unterwegs zum Festplatz. Traditionell wird der Baum von einem Pferdegespann gezogen. Wir laufen Richtung Festplatz.Die erste Station die Pommesbude. Wieder einmal erstaunt über die Preise. Eine Tüte Pommes kostet 4 Euro. Mit den Pommes in der Hand sehen wir zu, wie der Kärwabaum auf den Festplatz gezogen wird. Wir verziehen uns zum Autoscouter. Es dürfte der sicherste Platz sein, falls die Manneskräfte nachlassen und der Baum kippt.
Von unserem Platz aus sehen wir den Männern beim Schmücken der Baumkrone zu, beim Verteilen am Baumstamm, wie sie den Baum in Position bringen. Als er so liegt, wie er liegen soll, damit er in das Loch kippt beim Aufstellen, werden die Kränze über den Baumstamm an ihren Platz gezogen, von dem sie später herabhängen. Auf Kommando de Capo’s ging es dann los. Mit den Stangen hoben sie den Baum Stück für Stück an. Je weiter oben die Spitze, desto weiter runter rutschten sie mit ihren Stangen nach unten. Nach einer Stunde stand der Baum in seiner Position. Es folgte ein kurzes Wechseln des Hemds. Dann gab es einen Freudentanz und mit Begleitung der Musik zogen sie ins Bierzelt, wo sie auf der Bühne ihre Kärwalieder sangen.
MonAmour und mich zog es nicht ins Bierzelt. Wir machten noch eine Runde um den Platz – „Budengucken“ und fuhren anschließend nach Hause. Im Auto stellten wir fest, dass wir, bis jetzt, noch kein einziges Mal bewusst das Baumaufstellen an einer Kärwa beiwohnten.
Gartengeplauder
Die Sonnenblumen blühen. Die Sonnenblumen im Kartoffelbeet sind fast 3 Meter hoch, die vorderen im Blumenwiesenbeet etws mehr als ein Meter. Was Kompost doch so bewirkt.
Bevor das Erbeerbeet ein Erbeerbeet wurde, wuchsen dort Kartoffeln. Im Lauf des Jahres wuchsen dort wieder Kartoffeln. Irgendwie bleiben doch immer wieder einzelne Kartoffeln nach der Ernte übrig, die dann munter neue Kartoffeln bilden. Jetzt wuchsen unter den Erdbeeren eben auch Kartoffeln. Die Erdbeeren sind sehr Entwicklungsfreudig und bekommen gerade Ausläufer. Daher erste Ernte von Kartoffeln, die sehr ungünstig mitten drin wuchsen. Zwei Pflanzen ergaben zwei Portionen Bratkartoffeln.
In den diesjährigen Kartoffelbeeten welkt bereits bei einigen das Laub. Heuer lassen wir es absterben und die Kartoffeln dürfen noch ein wenig in der Erde lagern. Bei Bedarf wird geerntet.
Die Bohnen wachsen munter und wurden bisher kaum von den Schnecken befallen. Dem Mais gefällt das Wetter sehr, auch er wächst freudig. Den Lauch hatte ich immer wieder angehäufelt, damit er weiße Schächte bekommt. Er darf sich bis Herbst noch entwickeln. Die Zwiebeln, die ich letzten Herbst in die Erde steckte haben Blüten entwickelt, die bei den Bienen sehr beliebt sind. Langsam entwickelt sie jetzt Samen. Einige sind schon erntereif und kamen zum Trocknen auf den Terrassentisch.
Auf dem Terrassentisch stehen zurzeit weitere Saatbottiche. Ich habe nochmal Salat ausgesät. Der Samen ist allerdings schon älter. Mal sehen, ob sich der eine oder andere Samen doch noch zum Aufgehen motivieren lässt.
Ach ja, der Brokkoli. Der hat jetzt große Blätter, aber noch keine Blüten. Ich bin gespannt, ob sich da noch was entwickelt. Während der Salat, der heimlich im Kartoffelbeet aufging, geschossen ist und jetzt Blütenansätze hat. Er wird neuen Samen für weiteren Pflücksalat spenden.