21.06.2021 – Sommeranfang
Der Sonntag an sich war ruhig. Immer wieder hatte es kleinere Regenphasen. Zwischendrin ging ich mal nach draußen, den Biomüll auf den Kompost schütten. Dabei die Schnecken in und auf den Kartoffelpflanzen gesehen. Halt gemacht und abgesammelt. Ins Eimerchen. Ich weiß nicht, wieviele Schnecken ich absammelte, ich weiß nur, dass sie dies nicht überleben werden.
Sonntagabend. Angenehme Temperaturen. Die Sonne hatte die grauen Wolken für ein paar Stunden vertrieben. Nach dem Abendspaziergang entzündetete MonAmour die Kohlen im Grill. Es gab nochmal Gegrilltes. Danach lange draußen gesessen. In der Dämmerung spazierte ein junger Igel durch Nachbarsgarten am Zaun entlang. Von dort kommt auch die Schneckeninvasion. Er hielt sich lange an einem Untersetzer auf. Wir hörten ihn laut schmatzen. Einen Teil der Schnecken scheint er verspeist zu haben. Obwohl ich bereits viele Schnecken eingesammelt hatte, waren noch immer Dutzende unterwegs. Einige meiner Kartoffelpflanzen besitzen nur noch Stängel, kein einziges grünes Blatt mehr. Inzwischen kippe ich ihnen schon die Salat- und Gemüsereste von Kopfsalat, Paprika und Möhren ins Beet. In der Hoffnung, dass die Pflanzen dafür verschont bleiben. MonAmour unkte schon, dass der Igel wohl keine Schnecken mehr sehen könnte, vor lauter Überangebot.
In der Nacht dann Gewitter. Es stürmte, es grummelte, Blitze durchzuckten den Nachthimmel. Der Himmel öffnete seine Schleusen. Ein wunderschönes Schauspiel.
Am nächsten Tag kamen die Schnecken zum Frühstücken herüber. Die Kartoffelpflanzen waren vom Wind und Regen noch niedergedrückt. Auch der Mais muss erst wieder aufgerichtet werden. Allein der Anblick der vielen Schnecken, ließ mich abkehren, den Foto holen, um einen Bruchteil davon zu dokumentieren. Erste Gegenmaßnahme körniges Granulat ohne Chemie als mechanische Barriere.
Danach bereitete ich mich auf mein Coaching vor. Hätte ich geahnt, was kommt, ich hätte es gelassen. Durchsprechen hatte ich mir anders vorgestellt. Nun denn. Man lernt doch immer wieder dazu. Sollten Sie jetzt eine kleine Unzufriedenheit heraus hören, dann haben Sie sich nicht getäuscht. Noch bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten möchte. Ich tröstete mich mit ein wenig Frustschokolade.
Badespaß
Das Wetter und die Temperaturen sind angenehm frisch. 20 Grad zeigte das Thermometer. Grund genug, in allen Stockwerken die Türen und Fenster zu öffnen, um die warme stickige Luft nach draußen zu lassen und die frische Kühle nach Innen zu holen.
Solche Szenen darf ich öfter beobachten. Die reinste Wonne.
Sommeranfang
Von mir aus, könnte der restliche Sommer so bleiben. Sonnig, angenehme warme 24 bis 25 Grad, kühlende Frische am Morgen, nächtlicher sanfter Regen. Es muss ja nicht immer ein tosendes Gewitter sein.
Den restlichen Tag damit verbracht mich über Businesspläne zu informieren. Meiner Rezension den letzten Schliff zu geben. Ich wollte sie längst versendet haben. Eine Gratulationsmail zu schreiben. Ausnahmsweise als Mail und nicht per Kommentarfunktion. Den Gedanken einer Diskurskultur aufgegriffen. Jedenfalls dazu einen Marker gemacht. Der Gedanke hüpft seitdem in meinem Kopf herum. Was nicht verwunderlich ist, wenn man sich mit dem Thema Beziehungsqualtiät/Interaktionsqualität beschäftigt. Da gehört es dazu sich auch über eine Diskussions- bzw. Streit- und Fehlerkultur Gedanken zu machen. Diesen Blogbeitrag geschrieben. Kaffee getrunken. Den restlichen Rosè für abends kaltgestellt. Mich über ein Paket mit neuer passender Sommerkleidung gefreut. Gedanken zum kleinen Glück gemacht.