21.11.2020 – Hauself
Heute hatten MonAmour und ich unabhängig voneinander beschlossen, dass wir heute hauselfen. Nachdem er irgendwann vor Wochen den Staubsauger irgendwo in den tiefen des Kellers versteckt hatte, holte er ihn heute saugender Weise wieder nach oben.
Ich war derweil mit den Vorarbeiten beschäftigt. Abspülen, Ausschütteln der Teppiche, den Küchentisch und die Eckbank von den Bürokram befreien, Wäsche waschen. Das war heute so unsere ganze Beschftigung. Und so ganz nebenbei, rechnete ich nochmal die Überstunden durch, die mir noch so fehlen. Es sind nur noch ein paar wenige und der dreiviertelte Dezembermonat gehört mir.
Manch einer mag es noch nicht wahrhaben und so muss ich immer wieder bestätigen, dass ich nicht bis zum 31.12.2020 arbeite, sondern bereits Anfang/Mitte Dezember meine freie Zeit genießen werde. Und vielleicht auch endlich mal wieder die stade Zeit als wirklich stade Zeit erlebe. Mit Tee, Kakao oder Glühwein, Decke und Buch auf dem Sofa bei gedimmten Licht mit und ohne Plätzchen.
Ich gebe es ja nicht gerne zu, aber ich bin jetzt in dem Alter, wo Kerzenlicht zwar schön ist, aber nicht mehr zum Lesen geeignet. Also entweder Buch oder Kerzenschein. Beziehungsweise Licht, Kerzenschein und Buch. Irgendwie so.
Und dann hat auch noch die Ölheizung zu uns gesprochen. Sie hätte gerne Nachschub. Doof das jetzt. Doch wir werden ihr geben wonach sie verlangt. Dient sie uns doch schon sehr lange Zeit ohne Murren. Das muss gewürdigt werden.
Mehr war heut nicht.