22.04.2021 – Street office
Street office ist das neue Home office
In letzter Zeit höre ich immer wieder laut sprechende Menschen. Oft dauert es lange bis sie dann hier auftauchen. Sie machen immer wieder Pausen, bleiben stehen, unterhalten sich weiter. Wenn sie dann hier vorbeikommen, sind es ein Mensch, der telefoniert. Er tut das regelmäßig. Vielleicht hat er auch nur die Methode Walk ’n Talk neuinterpretiert.
Gestern tauchte noch ein zweiter Mensch auf. Er bewegte sich nicht, sondern blieb neben seinem Auto stehen, um zu telefonieren. Er informierte seine Umgebung darüber, dass er jetzt vorsorglich in Quarantäne ist. Ich komme nicht umhin auch informiert zu werden. Ich sitze 10 m von ihm entfernt auf meiner Terasse.
Broterwerb – Testphase, nicht im Street office
Ein schönes Wort. Nur, dass ich momentan noch nicht mein Brot damit erwerbe. ERste Testphase für mich. Ich teste gerade, wie lange ich brauche, bis ich ein Buch so gelesen habe, dass ich es auch rezensieren kann. Ansonsten verfeinere ich nach und nach meine Geschäftsidee. Finde die Nische.
Mittagspause und Gartenarbeit
Die Mittagspause verbringe ich auf der Terrasse. Noch sind die Temperaturen so, dasss man es dort in der Sonne aushält, beziehungsweises es angenehm ist. Dann widme ich mich wieder meinem Kompost. Bereite mit der Rasenschere (hätte man mir vor einigen Jahren erzählt, dass ich mal mit der Rasenschere durch den Garten krabble, hätte ich demjenigen den Vogel gezeigt) die Mähaktion von MonAmour vor. Befrei also die Tulpen, die im Rasen wachsen rundherum vor dem hohen Gras, damit MonAmour diese nicht ausversehen abmäht. Er mäht bis zum Kompost. Der Rest darf wachsen. Ich freue mich über den Rassenschnitt, habe ich doch dafür gleich Mulchmaterial für meine Beete. Damit haben wir eine gute Win-Win-Situation. Vorne gepflegtes Grün, hinten gepflegte Wildnis.
Da die Kohlpflänzchen, wie jedes Jahr, schlapp machen, säe ich neu aus. Diesmal kommen die Samen in gesiebte Komposterde. Eine Vermutung, die Kohlpflänzchen haben nicht genug Nährstoffe bekommen, eine zweite, März ist zu bald und der Ort für die Pflänzchen vielleicht doch zu dunkel. Fensterbrett in einem nicht beheizten Raum. Die Neuaussaat jetzt bleibt draußen an einem geschützten Platz stehen.
Ko-Konstruktion – Hilf mir, es selbst zu tun
Gestern Abend gibt es im Fernsehen folgenden Dialog: „Hat das Marlene gemacht?“ (Marlene ist die gerade eben verstorbene Erzieherin). Das Kind antwortet: „Nein, das haben wir gemacht. Marlene hat uns nur geholfen“. Scheint die Erzieherin hat alles richtig gemacht. Besser kann man Ko-Konstruktion und den Satz Montessoris nicht erklären.