22. & 23.05.2023 – „Aber nur die Spitzen!“
Über Nacht ist es ziemlich kühl geworden. Gestern Abend hätte man hier um 22 Uhr draußen sitzen können. Dafür ist es im Haus jetzt schön warm.
Waschtag
Nachdem die Sonne bereits am Morgen strahlte und der Himmel sehr blau war, bot sich der Tag an für Bett-wäsche. Also so richtig alles mal abziehen und in die Waschmaschine. Innerhalb einer Waschmaschinenladung war dann auch die erste Waschmaschinenladung trocken – also fast. Nur die Bettdecke, die musste zweimal gewaschen werden, weswegen dann auch kurzfristig der Haussegen etwas Schieflage hatte. Beim Zusammenfalten der Bettdecke blieb ich an der gut ausbalancierten Grillkonstruktion hängen, was zur folge hatte dass dann nicht nur der Grillschieflage hatte.
Schreibtischarbeit
Zum einen versucht die Beratungsstunde vorzubereiten. Gar nicht so einfach, wenn man zwei Wochen keinerlei Gedanken an diese Arbeit verschwendet hat. Ich konnte mir das Beratungsgespräch aufgrund meiner Notizen wieder herholen, die Fallbesprechung dazu war ein wenig aus dem Gedächtnis verschwunden und die wenigen Notizen dazu, waren wenig hilfreich. Das Gespräch lief dann wegen Aktualität auch in eine etwas andere Richtung.
Akquirierung von Klient*innen betrieben. Mal sehen, ob sich darüber ein paar Menschen melden.
Nachtrag: Die Akquirierung zeigte erste Erfolge. Leider auch eine Anfrage, die bei einem/einer Therapeutin besser aufgehoben ist. Kundgetan. Alles andere wird man sehen, wie es sich weiter entwickelt.
Ein paar digitale Meetings geplant.
Der Jakobsweg kreuzt immer wieder mein Leben
Inspiriert durch das Hörbuch von Herrn Kerkeling mal ein wenig zum Jakobsweg recherchiert. Also mehr so mal gucken was sich so finden lässt. Hier vor der Haustür findet sich die Muschel und damit ein Teil des Jakobswegs ja in unmittelbarer Nähe. Die verstorbene Schwiegerschwester hatte sogar zwei Büchlein zum fränkischen Jakobsweg, die sich jetzt in meinem Besitz befinden, ich jedoch bisher nur mal kurz durchblätterte und achtlos wieder in die Kiste legte.
Irgendwo las ich dann den Satz, der sinngemäß so lautete, dass wer bereits zum Jakobsweg recherchiert den ersten Schritt seiner Reise zum Jakobsweg begonnen hat. Das mag ein wenig zutreffen. Vielleicht für die deutschen Wege. Ansonsten scheint es wurde der Camino de Santiago zum Massenphänomen. Es ist – nach meinen Recherchen – ein wahrer Pilgertourismus entstanden. Ob das der eigentliche Sache dient? Ich bin mir da ja nicht so sicher. Ich werde mich überraschen lassen, was die Gedanken und Beschäftigung mit dem Jakobsweg bei mir noch tun werden.
Ich habe tatsächlich auch schon Pilgerinnen getroffen, die den ostbayerischen Jakobsweg wanderten. Jedes Jahr ein Stück. Sie hatten zufällig im gleichen Hotel, wie ich übernachtet und einer der Frühstücksgäste – mit vier Personen im Frühstücksraum war die Gästezahl an diesem Morgen überschaubar – fragte, wohin die Reise den gehe mit ihren Rucksäcken. Da erzählten sie, dass sie den Jakobsweg laufen. Startbeginn ist dort, wo sie im Jahr zuvor aufhörten. Ich fand das damals ziemlich beeindruckend. Bis wohin sie es wohl inzwischen geschafft haben? Jetzt so acht Jahre später.
Vom Fensterbankerl aus
Seit ein paar Tagen hat es hier eine Amsel ohne Schwanzfedern. Da sie augenscheinlich gesund ist und die Schwanzfedern laut NABU bei der nächsten Mauser wieder wachsen, werde ich sie nur beobachten und ihr Futter in Bodennähe anbieten. Regenwürmer dürfte sie hier reichlich finden.
Gartengeflüster
Entweder ist es mir in den letzten Jahren nicht so aufgefallen oder dieses Jahr ist ein ausgesprochenes Läusejahr. Kaum ein Baum oder Strauch an dem nicht Läuse sitzen und Ameisen sie bemuttern.
Mal wieder durch die Kartoffelbeete gerobbt. Die Kartoffelpflanzen wachsen und wachsen. Ich hoffe, dass auch unterhalb viele Kartoffeln wachsen. Eine der Kastanien bereitet uns ein wenig Sorgen. Letztes Jahr wurden sehr bald ihr Blätter welk. Dieses Jahr hat sie wieder gut ausgetrieben. Nachdem die Blätter ordentlich grün waren, bekommen sie jetzt wieder gelbe Punkte. Alle anderen Kastanien sehen noch sehr gesund aus.
Asphaltierter Blütenteppich
Der Himmel sah heute Morgen zunächst nach Regen aus, doch der Wind bläst die dunklen Wolken immer wieder weg. Nachdem die Kartoffeln angehäufelt waren, den Gehweg gefegt. Der Ahorn blüht wie wild. Seit Wochen brummt und summt es darin auch wie wild. Die Wildbienen finden den blühenden Ahorn super.
Leider fallen die Blüten jetzt auch ab. Der Gehweg ist ein einziger Blütenteppich. Kaum hatte ich gefegt, hätte ich, Windbedingt, gleich wieder anfangen können. Nur eine halbe Stunde später sah der Gehweg aus wie vorher. Normalerweise stört mich sowas auch nur wenig, aber da ich mit Regen rechnete hätte ich gerne einen sauberen Gehweg gehabt. So hatte ich auf jeden Fall Bewegung und der Regen blieb auch aus.
Nach dem Kehren dann noch ein wenig Schönheitsschnitt betrieben. Die vorwitzigen Ästchen, die sich zum Zaun auf die Straße streckten zurückgeschnitten. Das ist wie früher beim Friseur „Aber nur die Spitzen!“.
Überall Läuse
Da mein Brennnesselsud keine Abhilfe beim Salbei geschaffen hat und die Läuse expandieren, heute eine Olivenölmischung ausprobiert. Jetzt können sich mehrere Szenarien abspielen: die Läuse sterben ab, wegen dem Öl und der Salbei ebenfalls oder es sterben nur die Läuse, oder nur der Salbei. Ich werde das weiter beobachten.
Neben einer Ölwassermischung wurde Brennnesselsud, Zwiebelsud, Knoblauchsud und ich weiß nicht noch was empfohlen. Es wurde ebenfalls gesagt, dass das Öl den Pflanzen schaden könnte. Die Läuse schaden der Pflanze definitiv von daher. Das mit dem Öl war mir jetzt einleuchtend und da wir noch 6 bis 8 Flaschen abgelaufenes Olivenöl – MHD ist 05/22 – haben, hab ich mal spontan eine Ölmischung angerührt.
Das Olivenöl ist noch ein Erbe der verstorbenen Schwiegerschwester. Sie hatte zwei Kartons Olivenöl im Haus. Ich vermute für eine Ölziehkur und zum Kochen. Ein paar Flaschen konnte ich letztes Jahr noch rechtzeitig verschenken. Doch jetzt mag ich das Öl niemanden mehr anbieten. Solange es nicht ranzig ist verwende ich es zwar noch zum Kochen, nur verschenken mag ich es jetzt nicht mehr.
Abendmahl
Heute gab es mal ein Ofengericht. Überbackene Nudeln. Dabei gleich mal Zeugs aus dem Vorratsschrank aufgebraucht, was auch schon kurz vor bzw. nach dem MHD rumlungerte.