23.04.2021 – Auf der Ehrenbürg
Sonntäglich lange geschlafen. Irgendwann aufgestanden, irgendwann zum Bloggen am Schreibtisch gesessen, ein wenig gelesen, was der Rest der Welt so erlebt hat. Ich habe schon lange nicht mehr irgendwo mitgelesen, daher war es mal wieder Zeit zu gucken.
Derweil sind mehrere Stare in meinem Garten damit beschäftigt den Fettblock aufzuessen. Sie wechseln sich beim Picken ab, inzwischen ist nur noch 1/3 vom Block vorhanden.
Auf der Ehrenbürg genannt Walberla
Irgendwann haben MonAmour und ich uns ins Auto gesetzt und sind zum Walberla gefahren. Ganz kurz hatten wir überlegt nach Bad Windsheim zu fahren und das verpasste Dorf nachzuholen. Doch wir befanden, dass es dafür dann doch schon (wieder einmal) zu spät war. Wir immer mit unseren spontanen Ideen.
Wir waren letztes Jahr im November schon mal auf dem Walberla und erlebten einen Rettungseinsatz mit Hubschrauber. Damals überlegten wir, dass wir diese Besteigung des Walberlas eigentlich wöchentlich machen sollten, wegen der Fitness und Kondition. Die Theorie und die Praxis.
Beim Hinauflaufen stellten wir fest, dass sie den Weg saniert haben. Der Schotterweg wurde begradigt und soweit mit Schotter aufgefüllt, dass Rettungsfahrzeuge problemlos auf den Berg kommen. Ohne Sorge zu haben sich die Achsen zu ruinieren.
Da wir relativ spät da waren, war der Haupttouristenstrom auch schon verebbt. Eine gute Zeit aufs Walberla zu gehen scheint die Zeit zwischen 16 und 18 Uhr zu sein. Ich habe mir sagen lassen früh morgens zum Sonnenaufgang sei auch eine gute Zeit.
Wir wanderten zwischen den einzelnen Seiten hin und her. Auf einem der Felsen, ein wenig abgelegen, stand eine Bank, die wir besuchten um noch ein wenig den Ausblick zu genießen. Am Horizont zog bereits die schlechtwetter Front heran.
Überall am Wegesrand und auf den Wiesen wuchsen Echte Schlüsselblumen.
Während wir so saßen und guckten, erinnerte MonAmour an die Überlegung, dies wöchentlich zu tun. Ich relativierte mal auf einmal im Monat. Wir werden sehen, was daraus wird.
Zurück am Auto stellten wir fest, dass es eigentlich schon Abendessenszeit war. Wir überlegten kurz, welche Strecke wir nach Hause nehmen, von wegen des geplanten Gröstls. Und was wir überhaupt zum Abendessen machen. Wir entschieden uns für die Landstraße, gegen die Zubereitung eines Gröstls und für kaltes Huhn mit Dinkelbaguette. Das Dinkelbaguette hatten wir vor der Wanderung noch beim Bäcker erworben. Da hatte wohl schon jemand eine Ahnung von wegen Abendmahl.
Der Name „Walberla“ leitet sich vermutlich von der Heiligen Walburga ab. So genau weiß man es allerdings nicht. Vor der Walburgiskappell steht eine Bronzefigur der Heiligen Walburga. Sie ist die Schutzpatronin der Seeleute, Bauern und Haustiere.