24. & 25.01.2022 – Oh nein, Montag
MonAmour und ich hatten eine Verabredung mit dem Kaminkeherer im Haus der Tante. Er kam früher als gedacht, tat seine Arbeit und war sehr zufrieden. Die restliche Zeit nutzten MonAmour für kleinere Hausarbeiten und erste Fotos der Räume.
Ein Haus auf dem Land
Am Sonntag lag eine Anzeige in meiner Inbox. Ein Bauernhäuschen mit Scheune und 3000m² Garten. Der Preis bezahlbar. Für eine erste Besichtigung von außen fuhren wir zur gefundenen Adresse. Es dämmerte schon. Wir fuhren die Straße hoch und wieder runter. Am Haus selbst fingen uns die Nachbarn ab. Wir plauschten ein wenig mit ihnen. Sie wunderten sich schon den ganzen Tag über den vielen Verkehr in der Straße. Am Ende der Straße hat es nämlich nur noch den Großbauern. Die Kinder wuselten derweil vor dem Auto herum. Dorfleben, so erfuhren wir, wird hier großgeschrieben. Menschen, wie wir, die eher Introvertiert leben, schreckt das erstmal ab. Trotzdem fuhren wir am Montag nochmal hin. Gleich nach den Hausarbeiten. Vorher hielten wir noch beim Bäcker und einem Drogeriemarkt.
Das Auto parkten wir am Eingang des Dorfs und spazierten von hinten über Weg und Wiese ans Haus heran. Wir kamen überein, dass es unseren Vorstellungen schon sehr nahe kommt. Allerdings es war sehr sehr ruhig im Dorf. Ich stellte mir dann vor, wie der Mann in der Scheune mit Flex und Dremel hantiert. Vorbei mit Ruhe. Wir besahen uns das Haus und Gründstück etwas näher. An dem Haus wurde wohl seit Baubeginn nicht mehr viel gemacht. Fazit: Da stecken locker nochmal die Hälfte des Kaufpreises an Sanierungskosten drin. Und es ist uns zu nah an den nächsten Nachbarn dran. Etwas mehr Abseits und wir würden die Rechner zücken.
Oh, nein Montag und zurück
In dem kleinen Städtchen, wo wir den Drogeriemarkt aufsuchten, kam uns ein Linienbus entgegen. In der Anzeige stand erst der Ort, den er anfuhr, dann: „Oh nein, Montag“. Wievielen Menschen wird er damit wohl ein Lächeln ins Gesicht zaubern?
30 Kilometer weiter kam uns ein weiterer Linienbus entgegen. In seiner Anzeige der Ort und die Haltestellen, die er zusätzlich anfuhr um zur Endhaltestelle zu gelangen. Dann wechselte die Schrift und es blendete sich ein „und zurück“. Scheint er hat nicht vor dort dann zu Übernachten. Der Fahrgast kann sich also beruhigt sein, dass er auch wieder zurück kommen würde, falls er dort, an der Endhaltestelle, ein paar Minuten verweilen möchte.
Maltit Unverträglichkeit
MonAmour hatte zuckerfreie Gummibärchen gekauft. Freute sich über „Zuckerfrei“ und aß mit Freude die Tierchen auf. Wir wissen seit Dienstagnacht, dass er eine Maltit Unverträglichkeit hat. Auf der Packung stand was von „kann abführende Wirkung haben“. Von Magenkrämpfen und Übelkeit stand da nichts.
Im Internet recherchiert erfuhren wir, dass die Gummitierchen aus genau diesem Grund in den USA wieder vom Markt genommen wurden. Andere Menschen berichteten, dass es ihren Familienmitgliedern ebenfalls Magenkrämpfe und mehr bescherte nach dem Genuß der Tierchen. Wir wissen jetzt Bescheid und Sie auch. Vorsicht beim Genuß bei Lebensmitteln mit Zuckerersatzstoffen.
Dementsprechend verlief der Dienstag für mich sehr ruhig mit fürsorglicher Krankenpflege.