26.04.2022 – Grau, Trüb, Regen
Es regnet. Ideales Schreibtisch- und Hauswichtelwetter als auch Kisteninventur mit viel Bewegung. Treppe rauf – Treppe runter, hat auch sein Gutes. Die meisten Bücherkisten stehen oben und weil ich ein wenig schreibfaul bin, fotografiere ich den Inhalt der Kisten. Jedes einzelne Buch mit Inhaltsangabe. Unten am Schreibtisch schreib ich dann eine Inhaltsliste zu jedem Karton, diese wird dann zusammen mit den Bildern dazu archiviert. Sobald der Drucker – wir besitzen jetzt viele neue Dinge – angeschlossen ist, werden die Listen gedruckt und den zugehörigen Kisten zugeordnet. Werden die Bücher dann verkauft / verschenkt / gespendet können sie von der Liste gestrichen werden.
Mit dem Rest der Kisten, die die jetzt hier noch mit Geschirr und Koch-/Backutensilien rumstehen, werde ich es peu-a-peu genauso machen.
Dazwischen Bett frisch beziehen, Waschmaschine bedienen, Wäsche aufhängen, waschen.
Vom Fensterbankerl aus
Irgendjemand hier müsste mal das Vogelhaus reparieren. Die Schale mit Vogelfutter steht wieder mal unter Wasser – der Regen. Die Vögel lieben diese Schale, da sie sich zu mehreren draufsetzen und picken können. Nachteil die Schale hat keine Überdachung.
In letzter Zeit kommen zwei Kohlmeisen. Die eine pickt auf, die andere sitzt daneben und lässt sich füttern. Manchmal pickt sie auch, ist aber eher selten.
Telefonseelsorge
Der Schwieger macht sich Sorgen. Ums Auto, ums Haus, um dies und das. MonAmour wurde fotografiert und muss mal wieder Straßenbenutzungsgebühr bezahlen. Da er eindeutig nicht der Halter des Fahrzeugs ist, hat die Fotografiermannschaft versucht herauszufinden, wer da fuhr. Das hat den Schwieger jetzt dermaßen aufgeschreckt, dass wir jetzt jeden Tag die gleichen Diskussionen in unterschiedlichen Varianten führen. Zeitgleich haben wir auch noch nicht daran gedacht, dass Auto umzumelden. Beides – zu schnelles fahren, als auch nicht fristgerechte Umeldung – hat jetzt wohl den Verwaltungsapperat in Bewegung versetzt. Solche Dinge behagen dem Schwieger wenig. Von dem einen geht es dann zum anderen. Der Mann hat ja viel Zeit zum Nachdenken.
MonAmour ist da eher die Fraktion, wenn das Problem da ist, kann man sich Gedanken machen und eine Lösung finden. Vorher ist es müßig sich Gedanken zu machen. Das hat manchmal sein Gutes, manchmal ist es für die nähere Umwelt schwer auszuhalten, weil man manches vorher schon hätte lösen können, bevor es Probleme macht. Nicht einfach das. Dann treffen da auch noch zwei Dickschädel aufeinander. Meist ziehe ich mich dezent zurück.
Die Erfahrung hat gelehrt, dass die zwei erstmal miteinander debattieren, dann wird darüber nachgedacht, irgendwann wird über das Nachgedachte dann wieder diskutiert. Manchmal mit – manchmal ohne Einsicht beim jeweils anderen. Zurzeit wird viel diskutiert und nachgedacht und umgekehrt. Zumeist, zu meinem Leidwesen, klingelt das Telefon noch vor dem ersten Morgenkaffee.