27.06.2022 – Überraschung, Rasensprenger
Am Vormittag den Garten mit Wasser versorgt. Als ich den Rasensprenger verstellen möchte. Sticht mich etwas in die Zehe. Vom Schmerz her fühlte es sich an wie ein Glassplitter. Tannenadeln tun zwar auch weh, aber dieser Stich war tausendmal schlimmer. Beim Nachschauen hängt eine Hummel an meiner Zehe, die mit ihrem Stachel den Schmerz verursacht. Ja, dieses flauschige immer gemütlich brummende sich nicht aus der Ruhe bringende gelbbraune Fluginsekt. Das hängt jetzt an meiner Zehe fest und macht keine anstalten den Stachel von allein wieder rausziehen zu wollen.
Ich muss sie rausziehen und spüre die Widerhaken. Da der Wassersprinkler noch an ist, halte ich den Fuß sofort unter das kalte Wasser. Später dann im Bad. Kühlung ist bei Stichen das einzige was wirklich hilft. Die Zehe sieht noch normal aus, irgendwann lässt auch der Schmerz nach.
Erst gegen Abend breitet sich eine leichte Schwellung und Rötung über den Fuß aus. Bevor ich zu Bett gehe, halte ich den Fuß nochmal unter das kalte Wasser. Das werde ich auch irgendwann mal mitten in der Nacht machen, weil es gar so juckt.
Erst am nächsten Morgen lese ich, dass Hummelstiche Stunden später Schwellungen und Rötungen auslösen können, die Jucken. Es wird Ibu zur Entzündungshemmung empfohlen, sowie ein Juckreiz stillendes Mittel. Ibus habe ich im Haus, da nehme ich auch gleich eine. Später werde ich noch in der Apotheke vorbeischauen. Für so Insektenstiche, stelle ich fest, bin ich schlecht ausgerüstet. Es finden sich nur Kühlakkus im Tiefkühlschrank. Da werde ich wohl mal Eiswürfel reinstellen müssen und später in der Apotheke prophylaktisch noch eine Juckreizstillende Creme mitnehmen.
Rasensprenger
In letzter Zeit stolpere ich immer wieder über so Wörter, die man schon so lange benutzt, die irgendwann mal jemand für ein Ding erfunden hat, deren Sinn man nie infrage stellte. Rasensprenger ist so ein Wort für mich. Warum heißt es eigentlich Rasensprenger? Das hört sich immer an, als würde man Dynamitstangen im Rasen verteilen und dann zünden. Eigentlich verteilt man doch nur Wasser am Rasen.
Der restliche Tag
MonAmour und ich machen uns auf den Weg: Pakete zur Post, Notar, zum Einkaufstempel, zur Schwiegerschwester, Wasser kaufen.
Für die Schwiegerschwester steht seit ein paar Tagen ein Paket mit Pflegeprodukten hier rum, das noch um Süßigkeiten ergänzt werden wollte. Eigentlich wollte ich es dann mit der Post schicken. Nachdem wir aber schonmal unterwegs sind, bringen wir es persönlich vorbei. An der Tür erfahren wir, dass die Residenz mal wieder unter Quarantäne steht. Wir sind eh außerhalb der Besuchszeit da und melden über die Sprechanlage an, das wir gerne ein Paket abgeben möchten. Uns wird versprochen, das jemand geschickt wird.
Es dauert ein paar Minuten. Dann geht die Tür auf und die kleine Schwiegerschwester wird zu uns gebracht. Ich übergebe ihr das Paket und wir machen noch einen kleinen Abendspaziergang mit ihr durch den Ort. Wo sie und wir jetzt schon mal so vor der Tür stehen. Pünktlich zum Abendessen ist sie wieder in der Residenz.
Abendmahl
MonAmour möchte Nudeln. Für ihn klassisch mit Ketchup. Für Spaghetti Bolognese hätten wir nochmal in einen Einkaufstempel gehen müssen. Für mich bereite ich die Nudeln mit Spargel, Zucchini und Tomaten in Sahnesauce zu.