27.11.2020 – Volle Tage, Abschiede und Sonne im Herzen
Und schon wieder sind ein paar arbeitsintensive Tage rum.
Seit ein paar Tagen begleiten meine Arbeitstage Kopfschmerzen. Ich hoffe, dass die heutige Portion ibu hilft, zumindest ein paar Stunden ohne mächtige Kopfschmerzen arbeiten zu können. Heute Morgen endlich ohne Kopfschmerzen aufgewacht.
Der Advent naht
In vier Wochen ist Weihnachten schon fast wieder vorbei. Am Sonntag ist der 1. Advent. Heute wäre eigentlich der Christkindlmarkt eröffnet worden. Und ich wollte heuer mal testen (also in dem Jahr, in dem ich mich verabschiede), ob ich den Prolog vom Christkind auch in der Schreibstube hören würde. Jetzt verlasse ich die Schreibstube und den Prolog gibt es nicht. Mhm. Hätt ich doch mal anders geplant. Ich habe mir trotzdem einen Glühwein, den ersten dieses Jahr, gegönnt. Dazu gab es ein paar Mandelspekulatiuskekse. Allerdings zuhause. Das Christkind habe ich auch gesehen, jedoch nur im Fernsehen. Es erzählte, dass heuer alles anders ist, es wird trotzdem Geschenke vorbeibringen. Na, wir werden sehen.
Abschied
Diese Woche zweimal Abschied gefeiert. Okay, war jetzt keine Feier, weil alles virtuell bzw. per Telefon. Gestern virtuell von den lieben Frauen und Männern verabschiedet, mit denen ich jetzt fünf Jahre genetzwerkt habe. Mit mir hat sich noch eine Kollegin verabschiedet. Ja, es ist wie bei den Zehn kleinen Jägermeistern. Die Kolleginnen bemerkten am Ende des Treffens, dass ich sehr entspannt und gelassen wirke. „Du siehst so gelassen aus, die riesen Häuser, die auf deinen Schultern lasteten in den letzten Monaten, sind abgefallen. Das kann man deutlich sehen“, sagte Eine. Die anderen nickten.
Dann heute noch ein telefonischer Teamtag. Das war heute wesentlich entspannter und wesentlich besser als beim letzten Mal. Heute war ich auch einen Großteil des Tages per Telefon mit den Kinderinselfrauen verbunden. Im wahrsten Sinne des Wortes fühlte ich mich den Frauen heute sehr verbunden. Hätte das Telefon noch eine Schnur…. Während ich ihnen bei ihren Überlegungen und Beispielen aus der Praxis zuhörte, wurde mir sehr warm ums Herz. Wieder einmal. Gelebte dialogische Haltung, gelebte kindorientierte Pädagogik. Viel Herz. Sehr reflektiert. Ich bin dankbar, dass ich diese Kinderinselfrauen jetzt ein paar Monate begleiten durfte. Gerne hätte ich sie weiter begleitet.
Zu Beginn des Tages mussten die Kinderinselfrauen einen überraschenden Abschied verkraften. Eine der Kinderinselfrauen geht neue Wege. Heute hat sie es ihnen erzählt. Dafür hatten sie dann heute auch viel Zeit von mir bekommen. Wir beendeten den Tag dann mit meinem kleinen Abschied. Ich werde ihren Esprit sehr vermissen. Verabschiedet wurde ich mit einem Lied. Das war schön. Wärme und Sonne im Herzen begleiteten mich in den Feierabend. Vielleicht lag es auch am Glühwein, den ich mir zum Feierabend und zur gedanlichen Eröffnug gönnte. 🙂
Alles steht auf Neubeginn
Gestern kurze heißkalt Attacken. Dann eine Entscheidung getroffen. Heute die Entscheidung nochmal überdacht. Zum gleichen Entschluss gekommen. Nun, denn, noch ein Abschied. Uff. Mein nächstes Jahr steht voll auf Neubeginn und ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das alles wirklich so will.
Tja, und dann wird noch ein Abschied anstehen. Bei diesem bin ich mir jedoch nicht so sicher, ob ich ihn gut finde. Er ist nicht freiwillig, sondern eher gezwungener Maßen. Doch noch möchte ich da nichts dazu sagen. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich will, dass Sie mir die Daumen drücken. Die Entscheidung überlasse ich jetzt Ihnen. Ja, es geht um eine neue Stelle. Ja, sie ist sehr sehr reizvoll. Ja, ich werde eine Weiterentwicklung durchlaufen. Tja, und doch sind da heute erstmals Bedenken gekommen. Ich muss doch vieles aufgeben, von dem ich gerade dabei war, es mir zu aufzubauen. Aber ich bin ja noch „jung“. Und ein wenig mehr Erfahrung in dem Bereich, schadet auch nichts. So, genug erzählt. In einem oder in fünf Jahren kann ich das ganze ja nochmal überdenken.
Quarantäne
Am Abend dann eine Nachricht auf der Telefonannahmemaschine. Vermutlich geht jetzt die nächste Kinderinsel in Quarantäne. Da hatte ich doch die Hoffnung ich könnte noch ein paar Stunden dort verbringen. Hatte ich doch die Hoffnung das Jahr nicht ganz durch Corona und die, vielleicht auch (über-), vorsichtigte Vorgehensweise zu verlieren. Seit Tagen schon das Gefühl, ich hätte viel früher die Reißleine ziehen müssen. Vielleicht habe ich es auch einfach vergeigt, weil ich mir bereits vor einigen Monaten gestanden habe, dass ich diesen Part meiner Freiberuflichkeit aufgeben werde. Dieses Jahr wollte ich jedoch noch durchziehen. Doch es hat wohl nicht sollen sein. Jetzt werde ich versuchen noch das Beste draus zu machen.