27.12.2024 – 12 Kilometer
Am frühen Vormittag bei strahlendem Sonnenschein liefen MonAmour und ich zum anderen Ende des Ortes um Dinge am Recyclinghof abzugeben. Den alten Wecker und kaputten CD-Spieler der Schwiegerschwester sowie diverse Batterien. Die nun geleerte Einkaufstasche füllten wir dann beim Discounter mit Nahrungsmitteln wieder auf.
Später kam MonAmour mit der Idee wir könnten doch um den See laufen. Er hätte da auch noch Autoteile zum Abholen. Das Wetter war nun wirklich ausgesprochen schön. Blauer Himmel mit stahlendem Sonnenschein. In der Sonne war es schon fast warm.
So kam es, dass wir zum Rothsee aufbrachen. Vorher holten wir die Autoteile ab.
Am See angekommen suchten wir einen Parkplatz auf dem Parkplatz, der schon sehr voll war. Doch wir hatten Glück, eine Lücke in der Sonne am Ende des Parkplatzes tat sich auf.
12 Kilometer = 7 km großer See + 5 km kleiner See
Die meisten Menschen zog es zum Kiosk und dort auf Bänke in der Sonne. Auf dem Weg rund um den See verlief sich die Menschenmenge bald. Die ersten blieben schon bei den Spielgeräten mit ihren Kindern hängen, andere schafften es, wie wir, bis zur gegenüberliegenden Seite und dem dortigen Spielgerät. Auf der gegenüberliegenden Uferseite hat es einen weiteren Gastronomiebetrieb, der jedoch nur Sonn- und Feiertags und auch nur bei schönem Wetter offen hat. Wir verweilten eine Weile auf der Terrasse, liegen am Ufer entlang und sahen zwei Menschen zu, die sich mutig in Bikini und Boxershort in den See wagten. Eisbaden. Schon viel gehört und im Fernsehen gesehen. Jetzt live vor Ort. MonAmour und ich standen auf Höhe des Spielplatzes. Dort wimmelte es von Kindern und Erwachsenen jeglichen Alters.
Ich zu MonAmour: „Bin gespannt, wann das erste Kind sagt: „Ich will auch baden““ Kaum ausgesprochen, hörten wir hinter uns ein ca. dreijähriges Kind seinen Vater fragen, ob es auch baden dürfe. Der Vater lachend und etwas hilflos: „Da musst du die Mama fragen.“ Dabei hob er sein Kind hoch und lief zur Mutter mit ihm. Wir vermuten es durfte nicht baden.
Der Mann war etwas mutiger als die Frau und tauchte bis zum Kopf ins kühle Naß, die Frau, ging lieber noch mal raus. Fasste sich dann doch ein Herz und ging zu ihrem Partner und tauchte dann ebenfalls komplett bis auf den Kopf ein. Eine Weile sahen wir nur zwei Köpfe. Nach ein paar Minuten tauchten beide wieder auf, gingen zu ihren Kleidern, nahmen sie mit in die Umkleide und zogen sich wieder ihre Winterklamotten an.
Auch wir machten uns wieder auf den Weg und unterhielten uns noch eine Weile über eben erlebtes. Für MonAmour völlig unverständlich, während ich durchaus Sympathien für das Eisbaden habe. Ja, ich dusche ab und an auch kalt, indem ich die Temperatur von warm auf lauwarm setze bis es nur noch kalt aus der Leitung kommt. Es braucht Überwindung, ist anschließend jedoch sehr angenehme. Da der Körper sofort die Temperatur rauffährt, nach dem Duschen.
Nachdem wir an der Talsperre angekommen waren setzten wir unseren Weg auf der anderen Seite fort. Damit wir den ganzen See umrunden konnten. Wir konnten einen Teil des Sonnenuntergangs bewundern und viel später noch wunderbare Farbspiele auf dem See und am Himmel. Lange nach der Dämmerung kamen wir wieder am Auto an. Insgesamt sind wir 12 Kilometer gelaufen in ca. 3 Stunden. Mit kurzen Pausen.
Beinweh
Seit ein paar Tagen habe ich Schmerzen in der Wade. Es fühlt sich ein wenig wie ein Dauerkrampf an. Das kann jetzt alles mögliche sein. Von Muskelzerrung bis erste Anzeichen einer Thrombose. Die Hausarztpraxis ist erst wieder am Montag besetzt und dann wieder ab Donnerstag. Sollte es ab Sonntagabend nicht besser werden, werde ich wohl mal zum Hausarzt gehen. Bis dahin versuche ich nicht darüber nachzudenken, dass es im schlimmsten Fall eine Thrombose ist. Ich persönlich gehe von einer Muskelzerrung aus. Wenn auch nicht aus sportlicher Aktivität heraus, sondern beim ungünstigen dastehen mit verdrehen des Knies. Einfach eine blöde Bewegung. Die allerdings zunächst nur Knieschmerzen verursachte.
Beim Laufen schmerzt die Wade weniger als beim Sitzen oder Stehen. Im Internet steht entweder Liegen oder Laufen. Am besten ist es morgens. Nach dem Aufwachen. Da sind kaum Schmerzen. Ich versuche mein Bestes und verdränge einfach die Möglichkeit der Thrombose. Ich bezweifle, dass das Voltarengel hier Linderung bewirkt, was sie aktuell macht. Oder?
Wir werden sehen, was der Hausarzt sagt.