28.08.2023 – Regen – Winterfeeling
Heute Morgen – 8 Uhr- zu Beginn der Schreibtischarbeit die Schreibtischlampe einschalten müssen. Das Grau draußen verdunkeln trotz Fensterplatz den Raum hier drin erheblich. Winterfeeling.
Später ein wenig Hausarbeit. Die Bettwäsche abgezogen und in die Waschmaschine getan. Kurz überlegt, ob ich wohl die wärmere Bettwäsche aufziehe und auf Herbst, dem Wetter und der Temperatur entsprechend umstelle, den Gedanken dann aber verworfen. Unser Kleiderschrank sorgt mit zunehmend Alter für Formaldehydgeruch in der frischen Wäsche – jedenfalls, wenn sie eine Zeitlang dort liegt. Mir ist noch keine sinnvolle Lösung dafür eingefallen, außer den Schrank zu entsorgen und eine Neuanschaffung zu tätigen, was jedoch gerade keine Option darstellt. Ich sehe mich schon mit Lavendelsäckchen im Schrank hantieren.
Gedankensplitter
Heute Morgen wach im Bett gelegen. Ein wenig hierhin ein wenig dorthin gedacht. Irgendwann bei der Weiterbildung gelandet, den Sternstunden und der Methode „Time Line“. In Gedanken meine berufliche Time Line gelegt. Wieder einmal die Erkenntnis gehabt, dass ich meine Berufung vor Jahren gefunden habe. Mir entfällt das nur immer wieder. Es fühlt sich dann an, als ob die Erkenntnis völlig neu ist. Was sie nicht ist. aber die persönliche und fachliche Weiterentwicklung, um die Berufung, den Beruf, den Traum, leben zu können, den Weg weiterzugehen, ist anders. Es fühlt sich einfach anders, noch richtiger an.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass diese Berufung an Klarheit und Profil gewinnt. Nicht mehr nur in vagen Aussagen verhaftet bleibt, sondern klarer wird. Wie bei einem Fernglas oder einem Zoom, den man einstellt. Erst ist alles unscharf und verschwommen und je mehr man an den Einstellungen dreht, desto schärfer wird das Bild, der Fokus auf den die Kamera, das Fernglas, der Blick gerichtet ist. So ähnlich ist das gerade mit meiner Berufung.
Vom Fensterbankerl aus
Es regnet und ich müsste eigentlich meine Fallberichte zu Ende bringen. Ich bin die, die früh anfängt, sich dann in Formulierungen verliert, dann einfach weiterschreibt, schließlich pausiert. Dann solange pausiert, dass sie fast wieder von vorne anfängt, dann feststellt, dass das schon mal so oder so ähnlich geschrieben wurde, sich dann entscheiden muss, was rausfliegt, was drin bleibt. Nur um wieder den Überblick zu verlieren, sich nicht entscheiden kann, weiter pausiert. Bis aus „frühzeitig“ dann „dringlich“ wird. Bis Ende der Woche müssen sie fertig sein und heute heute sehe ich lieber dem Regen zu, wie er die Bäume, die Dächer, die Blätter, das Grad, die Erde, die Menschen und Autos durchnässt. Es ist Kakaowetter. Vielleicht gucke ich erstmal Columbo, mit seiner speziellen Fragetechnik.
Der Tag ist ja noch lang. Jetzt werde ich erst mal meine Websiten klonen, um in Ruhe an ihnen eine neue Gestaltung zu probieren. Dieses Blog lasse ich erst mal, wie es ist, aber die beruflichen Seiten, die brauchen eine Veränderung. Vielleicht brauche ja auch bloß ich die Veränderung. Vielleicht liegt es auch am Fokus, ach, was weiß ich, es braucht was frisches, irgendwie.
Buchpaket
Nein, diesmal nicht für mich. Eher indirekt. Für die kleine Schwiegerschwester CD’s bestellt. Die Kinderliederbox von Gerhard Schöne, von Abdulrazak Gurnah „Das verlorene Paradies“ gelesen von Pierre Sanoussi-Bliss, „Das Tagbuch der Anne Frank“ ebenfalls als Hörbuch, gelesen von Fritzi Haberlandt. Natürlich muss ich mir die CD’s vorher anhören bzw. auf dieses tragbare kleine Technikwunder laden.