29.07.2025 – Kein Bock – Gesucht – Gefunden
Die Steuererklärung wartet darauf gemacht zu werden. Ich schiebe sie vor mir her. Viel schieben ist nur nicht mehr.
Es ist wie verhext. Jedes Jahr dasselbe Spiel. Jedes Jahr ist auf wundersame Weise meine Zertifikatsdatei unauffindbar verschwunden. Dafür habe ich jetzt die von vor zwei Jahren gefunden, nachdem ich letztes Jahr eine neue angefordert hatte. Vermutlich finde ich die letzte dann auch wieder erst nächstes Jahr. Die Steuererklärung muss noch warten. Wie schade, aber auch.
Sie wartet nicht. Nachdem ich ja weiß, was gefordert ist, orientiere ich mich einfach an der vom letzten Jahr und bereite alles so vor, dass ich nur noch Zahlen eingeben muss. Noch geht es ohne Steuerberater. Noch.
Ich weiß jetzt wieder, was mit Gesucht und Gefunden gemeint war.
Gesucht & Gefunden
MonAmour hat den PC zurückgesetzt. Damit ging dann auch das Mail-Programm und folgerichtig auch Mailadressen ins Nirwana. Eine Mailadresse hatte ich irgendwann mal unter Pseudonym eingerichtet mit echtem Beruf des Großvaters, anonymen Geburtsdatum und irgendeinem Passwort. Das Problem: das Passwort.
Es war weg. Weder das, mit dem man sich offiziell einwählt noch dieses, welches man braucht um die Mails über das Mailprogramm abrufen zu können. Es folgte eine Suchaktion. In sämtlichen noch vorhandenen Papieren in irgendwelchen Kisten, Heften, Büchern, etc.
Ich bin ja so der Typ, „wie ich brauch ein Passwort. Lass mal gucken, was wir schönes basteln können“. Stellen Sie sich jetzt bitte Gekritzel auf der Schreibunterlage oder auf einem Blattpapier vor. „Sieht hübsch aus. Hat Buchstaben, Sonderzeichen, Zahlen. Alles im grünen Bereich.“ Oft übertrage ich dann das Passwort dann auch. Nur bei diesem scheinbar nicht. Es folgten zwei Tage durchblättern diverser Notizseiten. Irgendwo wurde ich dann tatsächlich fündig. Aber nur für die Einwahl auf der offiziellen Seite, was dann ein ändern des Passworts nach sich zog für das Mailprogramm. Jetzt können wir die auch wieder abrufen. Bis zum Beruf des Großvaters bin ich gekommen. Geburtsdatum war ebenso weg, auch wenn ich zwei Alternativen zur Auswahl hatte. Und: „Wir schicken Ihnen Ihren Code an Ihre Mailadresse“ war suboptimal.
Gesucht und Gefunden oder eher Gefunden habe ich auch im schwedischen Möbelhaus ein Regal. Hin bin ich wegen dem Möbel für die Schwiegerschwester. Fündig wurde ich schon, nur in der Farbe gibt es das gute Stück nicht vorrätig. Kurz bevor ich das Möbelhaus wieder verließ, ging ich in die „Zweite Chance“ Ecke. Dort fand ich das Regal, welches ich für mich kaufen wollte bereits zusammengebaut und auch noch in der von mir favorisierten Farbe zum halben Preis. Offensichtlich hatte es für mich keine Macken und so nahm ich es mit. Jetzt habe ich ein Regal für meinen Drucker, das Druckerpapier und für diverse Ordner, die bald im anderen Regal Platz für Bücher machen werden.
Gesucht und Gefunden hat auch eine willige Käuferin meine Anzeige und so machte sich heute ein Paket mit zwei Untertellern auf den Weg. Mein Verlobungsgeschirr ist damit fast vollständig verkauft.
Schreibtischarbeit
Hauptsächlich beschäftigt mit sortieren von Rechnungen, Belegen – ja, auch ich gehöre zur Fraktion erstmal alles in einer Kiste sammeln. Dafür ist jetzt die Buchhaltung für 2025 auch fast schon auf aktuellem Stand. Es wird langsam.
Neue Falttechnik und Stapel
Für meine Sommerpause habe ich mir gründliches Ausmisten vorgenommen. Jedes Mal, wenn ich denke „Jetzt miste ich gründlich aus“, kommt dieser Punkt, wo ich denke „Das ist viel zu schade, um es in die Tonne zu klopfen“ oder „Mhm, erstmal noch behalten.“ Nur um irgendwann festzustellen, dass ich es doch nur beim Ausmistversuch in der Hand hatte. Manches, was sich hier stapelt, ist zum Verkauf gedacht, und muss woanders untergebracht werden.
Es ist auch wieder mal Zeit den Kleiderschrank zu optimieren. Letztens über eine Falttechnik gelesen. Zufällig ging es in einem Beitrag um Ordnung, da kam die Falttechnik für Kleidung zur Sprache. Heute die Handtücher mit dieser Technik gefaltet. Ergebnis: Ich bekomme die doppelte Menge in die Schublade. Ich werde das mal weiter ausprobieren. KonMari, heißt diese Falttechnik, die gar nicht so weit entfernt ist von meiner bisherigen Technik, dem Rollen von Kleidung, wenn ich auf Reisen gehe. Oder eben der Handtücher.
Das mit dem Ausmisten wird auch noch klappen. Irgendwann.
Hier liegen auch noch – schön gestapelt – ungelesene Bücher, in die ich bisher immer nur so „reingelesen“ habe, wenn ich es für meine Workshops oder den Vortrag brauchte. Mir vorgenommen, die jetzt mal zu lesen. Ja, ja Sommerpause, ich weiß schon. Es gibt hier auch noch ein paar Hörbücher, die noch gehört werden wollen. Die eigentlich für die Schwiegerschwester sind, aber noch nicht dort angekommen sind, weil das Regal noch fehlt. Der Mangel wird demnächst behoben.
Meine Sommerliege kann ich jetzt auch wieder aufräumen. Das mit der Sommerpause war gedanklich auch mit viel liegen auf der Liege im Garten verbunden. Ich bin mir sehr sicher, wenn die wieder eingelagert ist, wird es wieder warm werden und die Sonne scheinen. Der Regen an sich ist ja auch gut für die Erde, aber die Dunkelheit, die es notwendig macht, das Schreibtischlicht anzumachen, muss nun auch nicht sein. Mir reicht das eigentlich von November bis März. Muss nun nicht schon im Juli damit anfangen.
Nun denn, dann schlumpf ich mich mal davon.
Schlumpfen sie schön.