13.01.2021 – Plitsch – Platsch
Die Tage plätschern so dahin. Plitsch, Platsch.
Es schneite gestern. Es hatte den Anschein als wollte es nicht mehr damit aufhören. Irgendwann lag eine weiße Pracht vor der Tür. Irgendwann wurde es etwas weniger. Erst am Nachmittag ging ich raus zum Schnee schippen. Sportprogramm deluxe. Die Nachbarin mit ihrem Kind war auch draußen. Pause vom Homeschooling. Dafür Schneeballschlacht und Schneemannbau. Der Schnee war viel. Wässrig. Schwer. Ich bekam dann noch Unterstützung von MonAmour. So schippte er im Hof. Ich den Gehweg und hinten bei der Haustür. Der Schnee hinten kommt in den Garten. Der Schnee am Gehweg wird zu einem großen Haufen geschaufelt. Da ist eine Menge Schnee gefallen. Während wir mit Schippen beschäftigt sind konnten wir zuschauen, wie die Schneeschmelze einsetzte und der Schneefall sich in Regen verwandelte. Eine Stunde schippten wir so vor uns hin. Das Gemeine daran ist ja, wenn dieser aufgetaute Sabbermatsch gefriert, wird es sauglatt. Was es dann über Nacht wohl auch tat.
Das Garten-Wiki geht dem Ende zu. Gestern dann noch Gartenkataloge gewälzt. Ich muss noch Inventur machen, welche Samen ich tatsächlich nachbestellen möchte/muss.
Im Briefkasten lag ein Brief von der Freundin. Fein. Auch da plätschern die Tage so dahin.
Zum Abendessen gab es Schweinelende in Zwiebelsahnesauce mit Spätzle.
Plitsch. Platsch.
Ich hätte es fast vergessen, wäre gestern nicht noch eine Nachricht gekommen, dass heute ja eine Fragestunde per Video stattfindet. Stimmt, da war was. Ich muss ja noch eine Arbeit schreiben. Damit ich im Fall der Fälle weiterhin in meinem grad nicht mehr Beruf arbeiten darf. Sollte denn die Initiativbewerbung tatsächlich zum Erfolg führen. Es war schön die „alten“ Kolleginnen zu sehen.
Der kleine Laptop, den ich vor ein paar Monaten mit mehr Speicher versorgt hatte, zickte rum. Irgendwie mag er kein Internet nicht. Das ist von der Geschwindigkeit her bei manchen Dingen, wie wenn ich mich über Modem einwählen würde. Einige von Ihnen werden sich erinnern können, wie das war, das hübsche Pfeifen und zischeln, bis man sich eingewählt hatte. Damals dachten wir schon, wir sind schnell unterwegs.
Ich habe dann halt mal flugs den PC gewechselt. Also den Großen ins Arbeitszimmer geholt, damit ich dort ungestört konferieren konnte.
Nach der Konferenz gab es Frühstück. In Fachkreisen nennt man das um die Uhrzeit Intervallfasten. Es war fast 13 Uhr. Danach beide Laptops wieder in die warme Stube getragen. Mobiles Arbeiten. Mir war es im Arbeitszimmer denn doch zu ungemütlich, um dort noch länger zu verweilen. Da wir gerade wirklich nur das Wohnzimmer heizen, und ich den neuen Arbeitsbereich aus gegebenen Gründen nur sporadisch aufsuche, hätte ich dort länger heizen müssen, um es kuschelig warm zu haben.
Dann mal fix das Schreibprogramm von dem einen deinstalliert, um es dem anderen zu gönnen.
Das war dann auch schon das Aufregenste, was heute so passierte.
Ein wenig arbeitete ich noch an meinem neuen Projekt. Also eigentlich arbeite ich da schon länger dran. Aber jetzt nimmt die Idee dazu langsam Gestalt an und die Gestalt findet langsam auch reale Umsetzung. Und hat ein wenig was mit dem Garten-Wiki zu tun.
Danach plätscherte der Tag wieder so vor sich hin.