15.01.2021 – Ist der Schein noch gut?
Der erste Kaffee heute morgen schmeckte grauslich. Eigentlich nach nichts. Gestern ging die erste Packung des Testpakets zu Ende. Deshalb heute morgen ene, mene, muh gespielt. Auf der Packung steht „nur für Espressomaschinen“. So’n shiet. Also zweite Packung ausgesucht für Filter. Von Hand brühen stand da zwar nichts, aber Filter ist Filter. Soweit die Theorie. Was soll ich sagen, die zweite Tasse Kaffee war besser wie die erste, aber irgendwie, ES SCHMECKT NICHT.
Aufgeben ist jetzt keine Option und noch eine Packung aufmachen auch nicht. Also versuche ich gerade Kaffeemaschine zu spielen. Wenn ich mir jetzt Kaffee koche stehe ich mit dem Wasserkocher da, lasse das heiße Wasser, ähnlich wie eine Kaffeemaschine, einfließen, die schnorchelnden Geräusche spare ich mir, das würde die meditative Atmosphäre stören. Statt von der Mitte nach Außen im Kreis, einfach Schwallweise drauf. Aber schön langsam. Die dritte Tasse Kaffee war dann schon besser. Vielleicht will ich aber auch einfach nur, dass sie besser ist. Also wenn ich momentan von den drei Packungen einen Kaffee wählen müsste, es wäre der erste, den ich testete.
Eins, zwei, drei Gutscheine
Gutscheine sind ja so ein Thema für sich. In den letzten fünf Jahren bekam ich, neben anderen geschätzten Menschen, zur alljährlichen Weihnachtsfeier einen Gutschein überreicht. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe inzwischen ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Gutscheinen entwickelt. Wunschgutscheine, zum Beipspiel, finde ich super. Manchmal hat man ja so Wünsche und freut sich dann über jede finanzielle Unterstützung, wie zum Beispiel durch Gutscheine. Mit Gutscheinen von Techniktempeln, können Sie mir durchaus Freude machen. Mit Büchergutscheinen sowieso. Selbst über einen Gutschein von einem Handarbeitsgeschäfts freue ich mich. Ein Gutschein von einem Gartencenter oder Bio-Saatgutversand, und ich schließe Sie in mein Herz.
Wohingegen ich so meine Schwierigkeiten habe, wenn ich Gutscheine von Läden bekomme, in denen ich im Leben nicht einkaufe und nach Gutscheineinlösung auch nicht mehr hingehe. Ich weiß das inzwischen aus Erfahrung. Ich habe das getestet.
Jetzt hatte ich da noch zwei Gutscheine rumliegen von „Wir haben einfach Alles Tempeln“. Also eigentlich sind es drei Gutscheine, aber der eine ist von einem Unverpackladen. Den finde ich jetzt auch richtig gut, aber den muss ich vor Ort einlösen. Wird wohl März/April werden, bis ich da wieder hinkomme.
Jetzt sollte man meinen, in so einem Kaufhaus, da ließe sich Zeugs finden, welches man haben möchte. Ach, was soll ich sagen? Mitnichten, mitnichten.
Kaffee und Kuchen
Nachdem ich jetzt ja festgestellt hatte, dass ich im Besitz eines Espressokaffees bin, der zum Handfiltern eher wenig geeignet ist, entschloss ich mich nach einem Espressokocher umzusehen. Ich wurde fündig, kaufte noch eine Gugelhupfform dazu. Kaffee und Kuchen. Wie sich das gehört. Wer allerdings den Kuchen backen soll… . Ich sehe den Marmor-, Nuß-, Zitronen-, Zimt-Apfel- oder Rotweinkuchen schon vor mir. Mal sehen, was die Gugelhupfform als erstes backen darf. Vermutlich wird es ein Nußkuchen.
Ich möchte einen Gutschein einlösen
Der Bestell- und Zahlungsvorgang kostete mich etwas Nerven und Zeit. Am Ende konnten wir, das Programm und ich, uns dann auf eine Zahlungsart einigen. Und auch den Gutschein akzeptierte es beim zweiten Anlauf. Ich war sehr kurz davor entnervt aufzugeben und alles in den Papierkorb zu befördern.
Kurz hatte ich ja überlegt, noch Wolle zu kaufen. Aber da ich in der Beziehung echt ein haptischer Mensch bin, muss ich sowas dann vor Ort machen. Ich muss Wolle anfassen können. Was ich allerdings mit dem zweiten Gutschein von dem Tempel anstelle, weiß ich noch nicht. Es sind ja jetzt auch keine Riesensummen, sondern eher eine kleine Zusatzunterstützung.
Ob das dann wohl mit Druck schmeckt?
Alsbald werde ich also Besitzerin eines Espressokochers sein. Dann werde ich Kaffepackung Nummer Zwei nochmal testen. Vielleicht reicht ja der Druck einigermaßen aus, um halbwegs akzeptablen Kaffee zu bekommen. Ich werde berichten. Und ich habe doch noch was sinnvolles mit einem der Gutscheine anstellen können.
Harter Lockdown?
Wir mussten noch einen Großeinkaufsrunde tätigen. Unsere Kühlschrank-, Brot- und Getränkevorräte und noch ein wenig anderes waren aufgebraucht. Dies bedingte eine Runde zu mehreren Stationen und so wagten wir uns Mittags vor die Tür und in den Wagen. Auf den Straßen zu Station eins: Berufsverkehr, als hätte es weder eine Pandemie noch einen Lockdown. Also jedenfalls dafür, dass jeder von einem harten Lockdown spricht, sehr viel Verkehr auf den Straßen. Was kommt eigentlich nach dem harten Lockdown? Der härteste Lockdown? Der knallharte Lockdown? Der verschärfte Lockdown? Ich mein ja nur. Da wir in einer Welt der Superlative leben, gibt es ja oft keine Steigerungsmöglichkeiten mehr. Der Lockdown des Jahrzents wird es ja wohl kaum werden.
Nach den Fallzahlen, die gestern vermeldet wurden, gehe ich davon aus, dass wir weitere Einschränkungen erleben und diese dann bis März dauern werden, wenn nicht sogar darüber hinaus.
Landtour mit Einkaufsambitonen
An Station zwei fuhren wir vorbei. Zuviele parkende Autos. Der Parkplatz war schon sehr voll und vor der Einfahrt gab es einen kleinen Stau. Nix wie weg. Station drei kam vor Station zwei nicht infrage, weil Kühlware.
Station zwei bzw. ein Laden dieser Handeslgesellschaft sollte es jedoch schon sein, wegen dem Brot, welches es wiederum nur in diesen Läden gibt. MonAmour verträgt zwei Brotsorten ganz gut. Experimente werden da nur noch sehr widerwillig unternommen. Diese zwei Brotsorten versuchen wir seit der Pandemie in großer Menge vorrätig zu haben. Das eine ging nun zu Ende. So überlegten wir, welcher Laden uns dazu noch einfiele, beziehungsweise in welcher Gegend. So kam es, dass wir uns auf eine ausgedehnte Landtour begaben. Die 15 Kilometerregel gilt nämlich nicht für Einkaufstouren.
Etwas außerhalb, jedoch noch innerhalb der großen Metropolregion, fanden wir einen Laden mit einem wenig zugeparkten Parkplatz. Für den Einkaufswagen hatte ich extra Einweghandschuhe eingepackt. Da wir nun mal schon auf Tour waren, führte der Weg auch in die große sportliche Kleinstadt mit dem Biomarkt unseres Vertrauens und dem großen Sortiment. Dort kauften wir die Kühlware. Weil wir uns dort dann auch gleich noch für unser Abendessen entschieden, Spinat, Bratkartoffeln und Eier, war auch die Kühlung durch den Spinat gegeben. Daher weiteten wir die Landtour noch ein wenig aus. Gingen noch ein wenig spazieren, die Temperaturen kühlten derweil die Ware im Auto.
Auf dem Heimweg fuhren wir noch beim Drogenhandel vorbei, wegen der Seifenvorräte. Der Drogenhandel befindet sich in einem Einkaufszentrum. Um 18 Uhr erwarteten wir eigentlich einen gut gefüllten Parkplatz, der war allerdings angenehm leer. Die wenig geparkten Autos wirkten schon fast verloren. Wir konnten sogar in zweiter Reihe parken. Zuhause großes Auspacken, Desinfizieren, Einlagern und Abendmahlzubereitung. Und zum ersten Mal seit Tagen des Verzichts: Nachrichten.