14.05.2021 – Morgenspaziergang
Morgenspaziergang
Kurz nach dem Aufstehen, also noch vor dem Wachwerden, kommt MonAmour und meint, wir müssten vorne im Gemüseladen das Paket abgeben. (Unser Gemüseladen betreibt seit einiger Zeit einen Paketshop.) Jetzt? Ich habe noch nicht mal die erste Tasse Morgenkaffee getrunken. Er hatte vor den Rückweg etwas auszudehnen. Und mal ehrlich? Das Wetter lud förmlich dazu ein. So ein Morgenspaziergang hat ja auch so seine ganz eigenen Reize. Den wenigen Menschen, denen wir begegnen, sagen wir freundlich Guten Morgen. Einige freuen sich und lächeln und grüßen zurück. Andere brauche erst noch einen Kaffee.
Graskanten
Nach dem Morgenspaziergang gibt es erst einmal eine zweite Tasse Kaffee dazu Schokoknuspermüsli. Beides kredenzt auf der Terrasse. Dort ist es aber noch ein wenig frisch. Deshalb Umzug nach drin. Inbox gucken, Rechnungen zahlen. Während ich so sitze, meine ToDo-Liste anschaue, ein zwei Punkte streiche um ein zwei Punkte zu ergänzen, entscheide ich mich dafür, anstehende Gartenarbeiten zu erledigen. Das Wetter ist einfach zu gut. Vor dem großen Gemüsebeet drücke ich mich ein weiteres Mal. Daneben hat es ja noch ein kleineres Beet und an der Seite, das heurige Kartoffelbeet. Das kleinere Beet befreie ich von seinen Wildkräutern, steche die Rasenkanten ab und begradige das Beet mit dem Rechen. Anschließen stecke ich die Zwiebeln, dazwischen säe ich Möhren und Radieschen. An den Rand noch Dill. Danach kümmere ich mich um die Rasenkanen vom jetzigen Kartoffelbeet. Derweil kommt ein Bekannter spontan zu Besuch.
Wir halten einen kleinen Plausch auf der Terrasse. Das geht mit genügend Abstand auch ohne Maske ganz gut. Als er wieder weg ist, kümmere ich mich weiter um meine Rasenkanten. Anschließen säe ich noch Mais. Den vorgezogenen setze ich dazwischen. Der Mais ist sozusagen die Abtrenung zwischen den verschiedenen Kartoffelsorten. Am Rand des Beets habe ich noch einen kleinen Strefen übrig. Dort wächst noch Gründungung. Später vielleicht mal Salat.
Nachmittagssnack mit Herzklopfen
Gartenarbeit macht hungrig. Deshalb gibt es einen kleinen Nachmittagssnack. Anschließend recherchiere ich im Internet nach möglichen Weiterbildungen. Schaue auch nach Stellen. Habe tatsächlich ein Stellenangebot als PQB verpasst. Bewerbungschluss war Ende April. Allerdings hatte ich dort schon mal ein Bewerbungsgespräch. Meine Freiberuflichkeit müsste ich definitv aufgeben, wenn ich dort arbeiten möchte. Vom Einstellungsdatum her, hätte es sogar funktioniert, das Gründungscoaching vollständig zu absolvieren.
Ich bekomme kurz Herzklopfen. Stelle mir die Frage, wass ich dann mit meiner Gründungsplanung mache. Bin ich bereit für eine befristete Teilzeitstelle, alles auf Eis zu legen? Der Gedanke ist nur kurz da. Das Thema habe ich ja schon mehrmals durch. Bin mir bewusst, dass ich mir einen Luxus leiste, den ich mir eigentlich nicht leisten kann. Die Chance jetzt ein Gründungscoaching genießen zu dürfen, möchte ich mir auch nicht nehmen. Ich möchte all die Themen durcharbeiten und danach eine Entscheidung treffen. Die nächste Zeit wird nicht ganz einfach, vor allem finanziell. Danach wird es auch nicht einfacher. Ist schon klar. Die Option beides miteinander, Anstellung und Freiberuflichkeit, zu verbinden ist ja auch noch da.
Unser täglich Brot gib uns heute
Das Wetter lädt ein zum Outdoorcooking. Deshalb gibt es nicht wie geplant Butter Chicken, sondern Hamburger. Während wir gemeinschaftlich am Grill zugange sind. Kommt ein Nachbar vorbei und schenkt uns eine Packung Naan Brot. Wir sind völlig überrascht. Freuen uns sehr. Samstag dann also Butter Chicken mit Naan Brot.
Der Flieder blüht und verströmt seinen Duft im Garten. Fast gerade abgestochen, die Rasenkante. Improvisation beim Outdoorcooking.