Ausflugstag
Auf der Autobahn
Verwirrend und amüsant zugleich finde ich es, wenn Bauhoffahrzeuge zum Mähen im Sommer ausrücken und hinten einen das Schild „Winterdienst“ entgegenstrahlt. Frage mich, was wollen sie mir damit sagen? Dass auch der schönste Sommer vorbei geht und das Schmuddelwettern nicht weit ist? Ich könnte ja das ganze Jahr über Sommer vertragen. Den Sommer, den wir bisher haben, mit angenehmen Temperaturen und Regen zur rechten Zeit finde ich persönlich jetzt gar nicht so schlecht.
Präsente
Ein sehr sehr liebes Geschenk bekommen. Samen, den ich sogar noch im Garten aussäen kann, dazu ein Biogartenbuch mit Tipps und Tricks für’s Gartenjahr. Der lieben Freundin gebührt Dank.
Routenplanung und Wollen wir das?
Herr Mohnblume hat am Morgen unsere Route ausgearbeitet und gedruckt. Jedes Jahr zu unseren Geburtstagen schenken wir auch so Geschenke zum Auspacken, aber wichtiger als das, wir schenken uns jedes Jahr gemeinsame Zeit. Egal wieviel Stress wir auch haben, wieviel Arbeit auch da sein mag, aber die Geburtstage sind heilig. Und der jeweils andere schenkt dem Geburtstagskind Zeit. Gemeinsame Ausflugszeit. Da darf dann auch kein Mobile stören. Da ist nur das Geburtstagskind wichtig. Das tut uns beiden gut. Wir mögen das sehr.
Unsere Route führte uns Richtung Weiden. Wir besichtigten den Ort eines Hauses in Alleinage. Herr Mohnblume und ich möchten ja weg aus der Stadt. Raus aufs Land. Wir haben beide unsere Bedenken.
Das Haus, welches wir besichtigten, gefiel uns beiden sehr. Allerdings ist es schon sehr weit weg von daheim. (Sie merkens grad, oder?) Man hat ja doch Beziehungen. Für einen Teil meiner Familie wäre es näher. Für den anderen Teil am ADW. (Muss ich jetzt nicht erklären, oder?) Aber der Teil findet den jetzigen Ort auch nicht auf der Karte. Und wir sind jetzt nich soweit auseinander, okay anderes Thema. Triggert mich auch sehr,. Werd ich mal was zu schreiben.
Würde das Haus auch nur annähernd in der Gegend stehen, die wir bevorzugen, wir würden alle Hebel in Bewegung setzen. So jedoch, wanderten wir einmal großzügig drumherum. Blieben stehen. Diskutierten Vor- und Nachteile. Besprachen, was sich ändern würde. Ich glaube, wir sind noch nicht so weit.
Neue Traditionen
Früher gingen wir Essen. Inzwischen aber, haben wir eine kleine Tradition entwickelt an Geburtstagen. Entweder wir Grillen oder wir Picknicken. Diesmal gab es Picknick. Wenn es ein Picknick ist, dann suchen wir uns einen schönen Platz, genießen den Ausblick. Essen. Ich darf Geburtstagssekt trinken. MonAmour darf fahren, 🙂
Ja, Nein, Vielleicht, oder lieber doch nicht?
Unterwegs nach Hause Ideen entwickelt, was wir auf dem Grundstück alles machen könnten. Zum Beispiel für Feriengäste Holzfässer aufstellen. Sie wissen schon, die in denen man schlafen kann. Herr Mohnblume liebt die Idee von kleinen Häuschen im schwedischen Stil. Wenn er manchmal so seine Ideen in Worte fasst, dann haben wir ein Arbeitszimmerhaus, ein Wohn- und Fernsehzimmerhaus, ein Lesezimmer (Moi), ein Badehaus, ein Schlafhaus. Eine Werkstatt mit Halle für die Oldies, sowieso. Ich dagegen finde ein Badehaus und ein Arbeitszimmerhaus völlig o.k. Aber Wohn- und Fernsehhaus, Küche, Schalfraum und Lesezimmer dürfen gerne im selben Haus sein. Kurze Wege und so. Ich mag es auch sehr auf Hörfernsehen umzustellen. Leidet tut das Herr Mohnblume auch ab und an und so bleibt uns die Auflösung von Krimis manchmal einfach verborgen. Fernsehschlaf soll ja angeblich der Beste sein. 😉
Zirkuswägen zum Vermieten für Gäste mit Fahrradverleih wären auch noch eine Option.
In Gedanken habe ich das Haus schon heimlich gekauft – vorausgesetzt ich hätte heimlich im Lotto gewonnen. Ansonsten wird es schwierig etwas heimlich zu tun, denn für die Finazierung bräuchte ich das Haus, in dem wir gerade wohnen. In Gedanken habe ich eine Umschulung zum Webdesigner gemacht, die Hühner behalten. Bei den Schafen bin ich mir nicht sicher. Die Alpakas auf keinen Fall. (Die Tiere kann man dazu erwerben, wenn man möchte.) Und ich hätte eine kleine „Ich back mich durch die Welt – Manufaktur“ aufgemacht. Was will man am Land sonst machen, als die Ruhe genießen. Und sich selbst versorgen. Und backen und Marmelade einkochen. Okay, der Zwetschgenbaum müsste wohl noch gepflanzt werden. Ich wurde letztens, von meinem Vater und das ist wirklich sehr selten, für meine wohlschmeckende Zwetschgenmarmelade gelobt. Ich bin jetzt eingebildet, Jawoll, ja. Nein, nun ganz ernsthaft. Ich befürchte meine zukünftige Zwetschgenmarmelade wird nur noch halb so gut. Denn unser Zwetschgenbaum mit diesem sagenhaften süßsauren Zwetschgen von alten Zwetschgenbäumen, ist dem Sturmtief Sabine zum Opfer gefallen. Ich verschenke keines der letzten Marmeladengläser mehr. Es sei denn die Person bedeutet mir sehr sehr viel.
Nur, damit Sie wissen, was wir suchen. Es ist nicht, das Haus, welches wir besichtigt haben, aber dieses Ensemble, kommt dem ganzen schon sehr sehr nahe. Ein alter Obstgarten, am Haus, ist auch willkommen.
Neben Fahrradtouren können wir uns auch lose Treffen von Oldtimerliebhabern vorstellen oder sogar Oldtimertouren. Allerdings ohne Gedöns. Also, unser Motto wäre, “ Sie kommen, kriegen von uns vorgeschlagene Touren und was Sie draus machen, Ihre Sache“. It’s just a suggestion. Lagerfeuer und Barbecue oder Braai, wie der Südafrikaner so sagt. Däs wär jetzt so mei Sach, wie iech als Franke so sagn dät.
Ach ja, und sollten Sie sich so als potentieller Geldgeber so angesprochen fühlen. Mei, redn schad ja nix, gell?