07.09.2021 – Dunkle Gedanken
Dunkle Gedanken hatten sich meiner bemächtigt. Manchmal schwierig aus der Spirale wieder rauszukommen. Sie kamen und kommen immer wieder zurück.
Sonntag
Am Sonntag den halben Vormittag damit verbracht Häuser zu suchen, das Mail-Programm von MonAmour zum Laufen zu bringen. Wir erfuhren vom ersten Oldtimertreffen in diesem Jahr, was etwas schwierig ist so ohne funktionsfähigem Fahrzeug vor der Tür. Am Nachmittag dann mal zum Gemüsegärtchen spaziert. Sollten wir es wirklich schaffen einen neuen Wohnsitz zu finden, sollte der Gemüsegarten so oder ähnlich aussehen. Mit Blumen, Erdbeeren, Kartoffeln, Lauch, Kohl aller Art, Tomaten, Paprika, Möhren und Kräutern. Vermutlich wuchs auch noch Salat, doch wir waren jetzt schon sehr lange nicht mehr am Gemüsegarten vorbeigekommen. Es ist immer wieder schön dort. Ich könnte Stunden dort verbringen. Leider haben wir noch niemand dort gesehen.
Überraschung am Montag.
Eine ehemalige Kollegin hatte mich angerufen. Ich hatte sie auf auf der sozialen Plattform gefunden und Kontakt mit ihr aufgenommen. Jede ist ein bisschen neidisch auf die andere. Die eine, weil die andere einen Job hat, die andere, weil die eine sich eine Auszeit nimmt. Beides ist teuer erkauft, beides ist mit Unzufriedenheiten behaftet. Hat trotzdem gut getan. Denn wir stellten beide fest, dass wir da einen guten Job hatten und wir beide nicht loskommen davon.
Montag dann auch den Termin mit der Gründungscoaching gehabt. Ratlos zurückgeblieben. Ich hatte ihr von meinem Dilemma erzählt. Entweder war es mir entfallen oder ich hatte es verdrängt, eigentlich hätte sie gerne den Businessplan mit mir besprochen, den ich wohl hätte bis zum Termin schreiben sollen. Irgendwie war ich jedoch der Meinung wir hätten das nur lose ausgemacht. Ich hatte mich auch nur lose damit befasst und nur Fragmente. Nachdem sie nämlich von meinem Dilemma erfuhr, riet sie mir doch erstmal zweigleisig zu fahren, dann hat sie die Stunde beendet. Ich blieb etwas ratlos zurück, denn es hätte bestimmt noch Themen gegeben, die wir besprechen hätten können. Im nachhinein überlegt, wie ich als Coachin reagiert hätte, und festgestellt, dass ich tatsächlich den Coachee gefragt hätte, ob es noch weitere Themen gäbe, die wir jetzt und heute besprechen könnten oder mich vielleicht mit ihr sogar in die Dilemmasituation begeben. So merkte ich hinterher, regt sich jetzt Widerstand. Früher hatte ich ja immer versucht es allen recht zu machen, heute regt sich da ein Widerstandskämpfer. Der es nicht allen recht machen mag, der sich dann aber auch gerne in eine Verweigerungshaltung begibt. Neben den dunklen Gedanken, dann auch noch diese Diskussion geführt.
Ein wenig den Garten beglückt. Gründüngung ausgesät.
Danach im Solitaire-Spiel versunken. Hauptsache nichts anderes denken müssen.
Ein neues Mail-Programm
Nachdem der Mann erfolglos versucht hat sein Mail-Programm zum Senden und Empfangen von Mails zu überreden, beschloss er Dienstags ein anderes zu installieren. Empfangen und Senden funktioniert jetzt wieder. Das Importieren der Ordner hat auch geklappt. Fast zufriedener Mann. Wir müssen jetzt nur noch das mit den Bildern hinbekommen. Aber auch dieses wird sich noch lösen lassen.
Ich hingegen beschäftigte mich mit der zweiten Rezension, die in den nächsten Tagen abgeben möchte. Es fiel mir wesentlich leichter diese zu schreiben, als beim ersten Mal.
Mich dann doch noch mit dem Businessplan beschäftigt. Einige Punkten flutschten andere nicht. Manche gingen sehr zäh. Ich habe ja jetzt noch eineinhalb Wochen Zeit. Dann treffe ich die Coachin zum letzten Mal. Wir hatten ausgemacht, dass ich bis dahin, dass mitbringe, was ich habe. Dann füllen wir zusammen den Antrag aus. Den hätte ich allerdings gerne schon am Montag besprochen haben wollen. Was sie dann ablehnte. Nein es harmoniert nur phasenweise mit ihr. Und bevor sie fragen, als quasi Langzeitarbeitslose ist man nicht in der Position mal eben zu verlangen den Coach wechseln zu wollen.
Dann war der Tag auch schon vorbei.