12.12.2021 – Von Formen und einem Stuhl
Zweite Chance
Bereits letztes mal hatte ich erwähnt, dass manche Konversationen mit Mitmenschen etwas kompliziert sind. Andere Kommunikationen hingegen unkompliziert. Da wird angefragt, ausgemacht und getroffen. So kam es, dass wieder einmal ein paar Dinge eine zweite Chance bekamen. Mit einem Stuhl machten wir jemanden eine richtige Freude. Das hat uns dann auch sehr gefreut. Mit den Backutensilien auch.
Auffällig ist jedoch, dass manche Menschen, die sich für Dinge interessieren, wenig klare Aussagen machen. Da schreibt man dann gut fünf bis sechs Mails hin und her, bis ein Ding eine zweite Chance bekommt. Manchmal telefoniert man auch dazwischen. Jedoch auch da kaum klare Aussagen. Kaum kommt man darauf zu sprechen, wann es denn zeitlich möglich wäre, wird es für manche echt schwierig. Mein Lieblingssatz „Ich melde mich dann später nochmal“. Wann? In einer Stunde, einem Tag, Woche, Monat, Jahr. Inzwischen nehme ich es als Zeichen für „Ich habe das Interesse verloren“. Leute, sagt es halt einfach.
Ich weiß, es ist nicht einfach. Denn einige Kleinigkeiten für zweite Chancen haben wir vor Ort. Andere Dinge stehen eben im Haus. Wir bieten immer auch an, die Dinge, sofern sie transporttabel sind (alles außer Möbel) vor Ort zu holen. Je nachdem von wo der Abholer kommt und was für ihn einfacher zu erreichen ist. Nur brauche ich halt eine klare Aussage wie, „Komme am …. um…. zum Abholen“. Ist das echt so schwer?
Freude
Ich merke, wieviel Freude es mir bereitet, Dingen zweite Chancen zu geben.
Zum ersten Mal ausgelesene Bücher zum öffentlichen Bücherschrank vor Ort gebracht, der seit diesem Jahr vor der Sparkasse steht.
Probier’s mal mit Gemütlichkeit
Der Sonntag an sich ein sehr gemütlicher Tag. Einen Teil des Vormittags mit Mails schreiben, Projekt zweite Chance, verbracht, den anderen Teil lesend in der warmen Wanne.
Am Nachmittag auf dem Weg zum Haus am Bäcker vorbei. Einen Plätzchenteller erworben und anderes Gebäck. Die Plätzchen schmeckten wie selbst gebacken. Sehr fein. Das ist deshalb erwähnenswert, weil wir bereicht einige Plätzchen verkosteten, die eher 0815 waren. Die Weihnachtsbäckerei hier im Haus ist noch nicht so richtig vorbereitet, wird allerdings demnächst starten. Für Sptizbuben wurden extra Ausstecher besorgt.
Im Haus angekommen warten auf Menschen. Danach zum Schwieger. Aufräumen und Ausmisten. Wir entdeckten auch dort einige Dinge für zweite Chancen. Wir werden bald nochmal hinfahren. Wir haben uns da glaube ich einen Virus eingefangen. Es stehen einfach zu viele Sachen ungenutzt in Schränken herum, die eine zweite Chance verdient haben. Dem Schwieger ist es recht, er würde es nur entsorgen. Über die Zeit haben sich dort fast drei Haushalte angesammelt.
Die Zeit verging fast wie im Flug. Deshalb gab es zum Abendmahl ein italienisches Essen für zwei Personen.