22.12.2021 – Weihnachtsbäckerei I
Morgens gebloggt, mit frischem Kaffee vor der Nase, dann Ortswechsle vom Büro (ja, inzwischen nenne ich diesen kleinen Arbeitsbereich, den ich mir hier eingerichtet habe mein Büro) an den Schreibtisch. Dort ein paar Aktualisierungen an der Website durchgeführt. Festgestellt, dass ich den Blogbereich nochmal ändern möchte.
Mehrere Weihnachtswünsche auf meinem Jahreswunschzettel notiert. Unter anderem auch einen zweiten schnelleren Arbeitspc. Der steht schon lange auf der Wunschliste und wird langsam notwendig. Neu auf die Wunschliste kam ein Drucker. Durch die Betreuung fällt viel Kopierarbeit an. Jeder Cent soll und muss durch Quittungen belegt werden beim Amt. Da wäre es schlau einen Drucker zu haben, der einen Einzug hat. Für’s erste werde ich wohl mit meinen Ordnern im Copyshop vergnügen.
Weihnachtsbäckerei Teil I
Am Nachmittag die Weihnachtsbäckerei eröffnet. Budderplätzli (Butterplätzchen) und Vanillekipferl (Vanillemonde) und den ersten Teil Spitzbuben. Der zweite Teil folgt.
Ich habe da ja so ein Ritual entwickelt. Neben dem Teigausrollen, Ausstechen und Backen höre ich über Kopfhörer entweder dem Lieblingssender zu oder lasse Musikvideos spielen. Dieses Jahr wurde es der erste Teil eines Hörbuchs von sieben Schwestern. Die einzelnen Teile sind sehr lang, so dass ich bereits dem ersten Teil schon mehrere Stunden lauschte. Beim Backen dann das Ende der ersten Schwestergeschichte.
Übergangslos vom Backen in die Zubereitung des Abendmahls übergegangen. Während die Nudeln kochten die Backutensilien zum Abwasch gebracht.
Zum Abschluss gab es ein Glas Rotwein. Auch so ein Ritual nach der Weihnachtsbäckerei.
Weihnachtlicher Glanz
MonAmour hat indessen den Wohnraum aufgeräumt, den Möbelneuzuwachs aufgebaut und den Raum weihnachlich dekoriert.
Irgendwo dazwischen noch mit einem elterlichen Geburtstagskind telefoniert und erfahren, dass ich vom anderen elterlichen Teil vermisst werde. Mhm. Wer hat eigentlich das Gesetz erfunden, dass Kinder sich immer bei ihren Eltern melden müssen? Und was wurde aus dem Versprechen „Du brauchst dich nicht zu melden, ich melde mich bei Dir“? Seitdem warte ich. Genauso wie ich an einem meiner Geburtstage mit einer Geburtstagstorte auf der Terrasse saß und einen Nachmittag darauf wartete, das genau dieser elterliche Teil, der versprochen hatte zu kommen, der eingladen war, kommt. Ich aß die Torte allein mithilfe von MonAmour. Der elterliche Teil hatte nämlich keine Lust zu kommen.
Zu Familienfeiern wurden wir schon lange nicht mehr eingladen, trotzdem habe ich jahrelang Weihnachtskarten und Geburtstagskarten gesendet, ohne Reaktion. Meine Adresse hat sich nicht geändert, meine Telefonnummer ist dieselbe geblieben. Ach, Sie merken schon, diese kleinen Verletzungen sitzen tief.
Ein wenig ratlos und ein wenig verwundert, blieb ich mit all diesen Gedanken zurück.
Ich werde dieses Jahr, weil Weihnachten ist und, weil der andere elterliche Teil darum bat, einen weiteren Versuch starten. Wer weiß. ich vermisse diesen elterlichen Teil ja auch, irgendwie.
Ich wünsche Ihnen eine erholsame und entspannte Weihnachtszeit. Frohe Weihnachten Ihnen allen.