13.03.2022 – Rot
Wir machten einen Ausflug Richtung Creglingen. Dort war ein Bauernhof inseriert. Eigentlich hatten wir ihn schon aussortiert. Trotzdem fuhren wir hin. Man weiß ja nie. Wir ließen ihn aussortiert. Zuviel Geld – zuviel zu tun. Noch liegt er gut. Doch das wachsende Neubaugebiet lässt auch erahnen, dass die fast Alleinlage nur noch ein Frage der Zeit ist, bis sie umzingelt ist von Neubauhäusern.
Unterwegs kommen wir an vielen Lokale und Gasthäusern vorbei. Bei den vielen Fahrzeugen, die zum Teil rund um die Lokale geparkt sind, fragen wir uns, wo die Menschen alle Platz finden. Die steigenden Infektionszahlen verwundern da nur wenig.
Da fahren wir zurzeit schon ein rotes Auto und trotzdem entgingen wir nur zweimal der Gefahr von seitlich aus den Straßen fahrenden Autos gerammt zu werden. Bis vor kurzem passierte uns das am Häufigsten mit dem grünen Wagen, der noch in der Halle schlummert. Da sage noch einmal Rot sei die Farbe für Gefahr. Vielleicht liegt es ja am Fluchtgedanken, wenn die Menschen Rot sehen. Oder am Aggressionspotenzial. Statt an „Stopp. Hier erhöhte Aufmerksamkeit“. Einer beschimpfte uns sogar wüst. Dabei hätten wir Vorfahrt gehabt. Uns ist nichts passiert, dem anderen auch nicht.
Es war für uns mal wieder eine willkommene Gelegenheit in der Landschaft herumzufahren und sich an dieser zu erfreuen. Die Benzinpreise an der Tankstelle trieben Tränen in die Augen. Ich kann verstehen, wenn man da auf Elektro umsteigt, ohne dabei an die Umwelt zu denken, die in anderen Ländern zu öden Landschaften und Wassernot führen kann. Natürlich ist es nicht das Elektroauto an sich, sondern das Lithium, welches wir ja in fast allen elektrischen Geräten steckt. Die Schwierigkeit ist ja, dass wir eigentlich andere Lösungen bräuchten, doch bislang scheint die Elektromobilität trotzdem umweltfreundlicher zu sein.
Da mich das Thema viele umtreibt, seit ich die zerstörten Landschaften in einem ZDF-Bericht sah, nochmal ein wenig recherchiert. Ein Bericht von Quarks. Sowie von TerraX.