07.06.2022 – Fünf vor, sechs zurück
Mut – Mutig sein
Mut ist nun nicht gerade meine Stärke und im Augenblick stehe ich mir selbst im Weg. Da bin ich mutig fünf Schritte vorgegangen, habe mich auf einem der FolgeMir-Portale angemeldet. Ein Minimales Profil erstellt. Mich in den, wenn sie denn öffentlich waren, Gruppen umgesehen, die man mir empfohlen hat. Für die Weiterbildung brauche ich Klienten. Habe sogar einen Text verfasst, ihn den Kolleginnen vorgestellt, mir von der Supervision die Bestätigung geholt, dass es auch ok ist, wenn ich, weil in Weiterbildung, auch geringes Geld verlangen kann. Viele, die die gleiche Weiterbildung machen und auf diesem Weg KlientInnen suchen, machen dies pro bono.
Jetzt wäre also der Zeitpunkt gekommen, den Text in der einen oder anderen Gruppe zu veröffentlichen. Doch ich trau mich nicht. Zweifel plagen mich. Bin ich wirklich schon bereit dazu? Kann ich das? Was wenn es schief geht? All diese Fragen, die mich dann beschäftigen. Und schon gehe ich lieber nochmal sechs Schritte zurück. Als einen vor. Bekanntlich fängt Neues und Veränderung immer mit dem ersten Schritt an. Nur das mit dem Mut, das ist so eine Sache.
Im übrigen: auf meiner Website dafür zu werben fiel mir wesentlich leichter.
Inzwischen steht im Kalender ein Termin. Da steht „Beitrag in Gruppe veröffentlichen“. Ich habe also eine Deadline mit mir selbst vereinbart, die ich einhalten muss. Sonst wird das zeitlich auch mit der Supervision und dem „Beratungsvideo“ knapp. Bis dahin habe ich Zeit meinen ganzen Mut zu sammeln und mich in Positiven Denken zu üben.
Pfingstmontag
Es ist wieder soweit. Neben sämtlichen Kirchweihen (Kirmes, Kärwa, Dult) finden auch wieder Oldtimertreffen statt. Am Pfingstmontag dann also das erste Treffen seit zwei Jahren. Es war ok. Es waren nicht soviele Menschen da, wie ich befürchtet hatte. Man konnte gut mit Abstand aneinander vorbei gehen. Wir waren beide mutig und verzichteten auf Maske. Am Abend hätte das in unseren Gesichtern auch lustig ausgesehen, da wir beide einen Sonnenbrand bekommen haben. Oldtimertreffen finden ja meist auf freier Fläche statt, da holt man sich dann beim stundenlangen Herumlaufen auch mal einen Sonnenbrand.
Ich sah Menschen in Partnerlook mit lustigen T-Shirtaufschriften. Menschen mit Sprüchen auf den T-Shirts und viele alte Autos – Verzeihung Oldtimer. Ein paar seltene Exemplare waren auch dabei. Sehr hübsch anzusehen.
Es waren auch viele Youngtimer dabei. Irgendwie ist es seltsam Autos auf Oldtimertreffen stehen zu sehen, die knapp 20 Jahre alt sind. Sie wirken irgendwie noch viel zu modern. Es sind vor allem die alten Formen die ich mag. Ein Chevrolet, ein Opel Rekord, ein Mustang oder BMW, die hatten doch noch Formen früher. Jeder seine eigene individuelle Form. Heute könnte man die Embleme einfach austauschen. Es macht kaum noch einen Unterschied.
Dienstag
Da war noch so ein Gartenprojekt angefangen. Bereits am Vormittag zog es MonAmour und mich in den Garten, das Gartenprojekt zu Ende bringen. Zwischendrin mal eben Wasser kaufen und beim Baumarkt Terrassendielen. Die Amsel fand unsere Arbeit auch super, konnte sie doch einfach so ohne viel Mühe Regenwürmer aus der Erde für ihre Brut picken. Spät abends, als dann wohl alle abgefüttert waren, gönnte sie sich selbst ein paar Würmer und Ameisen. Ich besitze jetzt weitere 4m² Beet zum Bepflanzen. Mit Einfassung.
Und wieder einmal kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass Plastik nicht verrottet. Auch Seile nicht. Alufolie auch nicht. Bei so Grabungen kommen doch immer wieder lustige Dinge ans Tageslicht. Alte Wäscheklammern, zerelegte Matchboxautos, Stücke von Alufolie, alte Blumensamentüten (die bestanden aus Plastik und Alufolie), Paketschnüre, Seile. Zeugnisse einer Zeit in der es noch wenig Umweltbewusstsein gab.