25. + 26.09.2022 – Sommer ade
Es ist definitiv Zeit sich von den leichten Sommersachen im Schrank zu verabschieden. Wohl auch von den T-Shirts und Tops. Ich hatte da noch Hoffnungen. Doch der Herbst schreitet mit großen Schritten heran und beschert Aprilwetter. Die Temperaturen sind auch nicht mehr Sommerkleid tauglich. Damit werden die Kleider wieder in einer Kiste verschwinden und die Wintersachen Einzug in den Kleiderschrank halten.
Einen Teil der Winterklamotten aussortiert und gleich nachbestellt, in der Hoffnung, dass dies wieder ein paar Jahre gut geht. Manches Stück ist denn doch ein wenig verschlissen. Letztens bemerkt, dass die Fleecejacke, die ich irgendwann während des Unistudiums in Bamberg gekauft hatte, reichlich dünn am Rücken geworden ist. Dafür habe ich jetzt jedoch noch keinen Ersatz gefunden.
Weihnachten, Ostern und Geburtstag
Am ersten Tag der Weiterbildung brachte der Paketbote ein Paket nach Hause. Am Samstag zelebrierte ich denn auch das Auspacken des Pakets. Ich freue mich sehr über eine neue Bildermachmaschine, die mich hoffentlich zukünftig genauso lange begleitet, wie meine erste Bildermachmaschine der digitalen Art. Jetzt freue ich mich sehr auf die ersten Fototouren mit ihr.
Familiengeschichten
Die vielen Geschichten, die ich im Laufe der Woche gehört habe, arbeiten scheinbar noch nach. In der Nacht hing mein Hirn zwischen Träumen und Familienaufstellungen fest. Irgendwann dann aufgeschreckt, weil mein Hirn mir einflösste es sei Montag. Zum Glück war erst Sonntag. Und so konnte ich dann doch noch mal beruhigt die Augen schließen, was zu sofortigem Einschlafen führte. Die Woche war halt doch auch arbeitsintensiv.
Das hatte ich nicht erwartet
Bereits während meiner Familienaufstellung wurde klar, dass in diese Familie noch der zweite Weltkrieg hineinwirkt. Das hatte ich nicht erwartet. Es erklärt jedoch das eine oder andere. Hypothetisch, jedenfalls.
Da mich dieses Thema mehr interessiert, verbrachte ich den Nachmittag mit Recherchen dazu und stieß auf so Titel wie, „Das Erbe der Kriegsenkel“ und „Wir Kinder der Kriegskinder“. Beides bestellt. Das eine als Hörbuch, das andere zum Lesen. Also so aus Papier, zum Anfassen, schnuppern, weglegen. Halt was für die Haptik. Vorher natürlich den Blick ins Buch gewagt, einiges, was dort in den Einleitungen stand, fand ich dann auch wieder äußerst interessant. Ich hätte nie gedacht, dass zwischen den Erlebnissen meiner Großeltern und mir, also meinem Leben, noch weitere Zusammenhänge bestehen könnten, als nur der Verwandtschaftsgrad und ihr Verhalten uns Enkelkindern gegenüber. Der zweite Weltkrieg ist für mich ziemlich lange her. Gleichzeitig bekomme ich eine Ahnung von den psychischen Ausmaßen der Kriege um uns herum. Wenn die Enkelkinder der Kinder der Kriegseltern noch betroffen sind, dann kommt auf die nächsten Generationen viel Aufarbeitung zu.
Ich hätte nie gedacht, dass meine Themen, die mich schon mein ganzes Leben begleiten, ihren Ursprung im zweiten Weltkrieg haben könnten. Ich selbst hätte diesen Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg und den Erlebnissen meiner Großeltern nicht hergestellt. Es sind zumindest hypothetische Ansätze. Nichtsdestotrotz werde ich mich endlich an die Arbeit meiner Themen wagen. Spät genug.
Montag
Da hatte ich noch vor der Weiterbildung einen Termin zur Blutabnahme vereinbart, um dann in der Arztpraxis festzustellen, dass ich eigentlich erst morgen dran bin. Ich fragte, ob ich bleiben dürfe und so gab ich schon eine Viertelstunde ein wenig Blut her. Gleichzeitig vergewisserte ich mich, ob denn dann der Termin am Mittwoch stimmen würde. Wenigstens den hatte ich dann richtig notiert.
Vormittags telefonierte ich mit einer Kundin, schrieb ein Angebot und recherchierte ein wenig. Am Nachmittag begleitete ich MonAmour zum Teiledealer bestellte Ware abholen. Da wir auf der Hinfahrt bereits viel Wartezeit an einer Baustellenampel verbrachten und die Schlange auf der Gegenseite bis zu ihrem Ende begutachten konnten, beschlossen wir diese auf der Rückfahrt weiträumig zu umfahren. Der Weg führte von Neumarkt über Berching und Roth nach Hause. Unterwegs holten wir uns eine Leberkässemmel vom Metzger und kauften Ware für den Kühlschrank zuhause.
Wieder zurück am Schreibtisch las ich noch ein wenig, bis es Zeit für das Abendmahl war. Blumenkohl mit Salzkartoffeln und Bechamelsoße.