31.10.2022 – Verwirrung – Reformationstag, galoppierende Phantasie
Feiertag ja oder nein? Hier in Bayern nicht, anderswo schon. Hauptsächlich in den neuen Bundesländern. Diese Bezeichnung irritiert mich auch immer etwas, wenn man bedenkt, dass Deutschland ja eine jahrhundertalte Geschichte verbindet.
Morgen, 1.11. ist dann auch hier Feiertag. Intern gab es da leichte Verwirrungen.
Die Zeit wurde auch wieder umgestellt, was mich jetzt noch eher aufwachen lässt und bereits um eine Stunde eher – laut Uhrzeit – hungern lässt, weil eigentlich Zeit für das Abendmahl. Bis sich das wieder einstellt ist vermutlich wieder Zeit die Uhr umzustellen, weil Sommerzeit.
Der Sonntag war eher unspektakulär. Wir fuhren durch viel grüne Landschaft. In meiner Heimatregion in der Oberpfalz.
Am Morgen des Reformationstags, erst Verwirrung, dann leichter Schock, keine meiner Websites ließ sich mehr aufrufen. Überall nur die Nachricht „Sorry, Server nicht erreicht“. Der Schock dauerte fünf Minuten an. Mit alles nochmal aus, warten, wieder an. Alles wieder da. Vermutlich war das ein „Süßes oder Saures-Scherz“.
Seit gestern ist also jetzt meine Beraterseite als OnePager im weltweiten Netz zu finden. Erstmal nur als OnePager. Mit der Zeit wird auch sie weiteren „Content“ bekommen und sich verändern. Ich habe ja bereits meine Flyer verteilt, auf denen die Adresse der Website angegeben ist. Normalerweise will ich ja immer alles perfekt haben. Am besten alles fertig mit allen Infos und Seiten, so dass nur noch zugefüttert werden muss. Inzwischen hat sich da meine Einstellung etwas geändert.
Oder sagen wir es mal so, ich finde inzwischen darf man Weiterentwicklung und Wachstum auch auf einer Website sehen und Veränderung. Uns so werden meine Websites mit mir wachsen und irgendwann lasse ich sie vielleicht sogar mal professionell überarbeiten. Damit das von allen Seiten mal ein wenig ordentlicher wird. Bis dahin wird noch ein Weilchen vergehen und manches verändert, angepasst, neu gemacht.
Später waren wir noch unterwegs. MonAmour hatte Zeug verkauft, das beim Schwieger im Schuppen lagert. Ordentlich wie MonAmour so ist, hat er, wie wir das eigentlich meistens machen, bereits eine Paketmarke von dem blauen Lieferdienst gekauft. Wir überlegten noch, wo wir das Paket abgeben. Im Nachbarort vom Schwieger oder in unserem Nachbarort. Wir entschieden uns für den Nachbarort des Schwiegers und fuhren zur Tanke. Bereits beim Eintreten klares erkennen meinerseits, dass ich an die Dame geraten war, die letztens angelernt wurde und bereits da schon Schwierigkeiten mit dem Scanner und der Paketmarke hatte. Der Golemeffekt traf denn auch voll zu.
Meine negative Schwingung übertrug sich. Sie erzählte mir, das Paket sei noch nicht bezahlt. Ich also wieder raus ins Auto, den Beweis der Zahlung holen mit nachversichern bei MonAmour, ob denn auch wirklich… Inzwischen hatte ich allerdings schon den Impuls, das Paket einfach wieder mitzunehmen. Ich zeigte ihr den Zettel, sie probierte es also nochmal. Aber eigentlich nur um mir zu beweisen, dass ich unrecht hätte. Blöd nur, dass sie jetzt den Scan wohl Vorschriftsmäßig erledigte. Tatsächlich ging sie mit begleiteten Worten alle Schritte in langsemen Tempo durch, als ob ich jetzt lernen müsste, wie das geht. Simsalabim. Das Gerät zeigte nicht nur an, dass alles Vorschriftsmäßig erledigt war, sondern spuckte sogar noch einen Einlieferungsbeleg aus. Ich nahm ihn freundlich in Empfang und verabschiedete mich immer noch mit dem Impuls das Paket besser wieder mitgenommen zu haben.
Danach bewegten wir uns in die Nachbarstadt, um im Biomarkt unseres Vertrauens, Waren für den Kühlschrank und späteren Verzehr zu kaufen.
Auf dem Weg nach Hause begegneten uns viele große und kleine Monster, Zauberer, Hexen, Geister, Skelette. Unsere Straße ist ja fast kinderlos und beherbergt bis auf die junge Famlie gegenüber überwiegend ältere Semester, so dass wir von „Süßes oder Saures“ weitgehend verschont bleiben. Gut, es hat auch niemand einen leuchtenden Kürbis vor der Tür. Das scheint ja das Erkennungszeichen zu sein.
Ich überlege gerade, wie bei uns „Alten“ später (denken Sie sich hier doch bitte mal so Pflegeheimalter) wohl so ein „Süßes oder Saures“ aussehen würde. Würden wir uns gegenseitig unsere Zauberpillen für gutes schmerzfreies Leben in die Tüten schmeißen? Vielleicht sogar den guten „Stoff“ aus der Apotheke? Sowie ein paar „Zaubertränke“ von Doppelherz? Oder all die Dinge, die wir nicht mehr vertragen? „Oh, auf die bekomme ich immer so Sodbrennen, vielleicht verträgst Du sie ja“. Wenn wir dann mit unseren Rollatoren von Tür zu Tür ziehen. Oha, mein Phantasie galoppiert grad mit mir davon.