23.02.2023 – So ist das, vielleicht
Was macht man eigentlich mit Kunden, die schon vor der Auftragsklärung in den Widerstand gehen?
Also jetzt nicht falsch verstehen. Der Kunde hatte sich bei mir gemeldet mir kurz erklärt worum es geht und ein Angebot eingefordert. Ich habe ein Angebot gemacht und versendet und mit Kunde einen Auftragsklärungstermin vereinbart. Dieser wurde erst verschoben, dann fand er aus Gründen seitens der Kundin nicht statt. Ich bat um einen neuen Termin und gab Terminvorschläge. Rückmeldung war, sagen wir mal, verhalten. Doch deutlich rauszulesen, dass man eigentlich keine Lust hat.
Dabei lief alles so gut. Bis zur Absage. Und ja, ein wenig ärgert mich der Ton. Ich hatte weder die Zeit noch den Termin vorgeschlagen. Jetzt passt weder das eine noch das andere. Ich bin ein gutmütiger Mensch. Man kann mit mir auch Termine bis 18 Uhr ausmachen. Spätestens um 19 Uhr ist dann aber Feierabend. Und ja, vielleicht liegen gute Gründe vor. Vielleicht hat man Sorge wegen des Themas, wegen dem, was es an Veränderungen mit sich bringt.
Ich überlege ernsthaft im Termin anzubieten sich nochmal zu überlegen, ob sie wirklich mit mir arbeiten möchten. Vielleicht ist es ja auch dieses. Weil alles so schnell ging, ohne ein richtiges Erstgespräch zu führen. Normalerweise geht das anders. Erst Erstgespräch, dann Angebot. Vielleicht bin ich ja auch schon die zehnte die angerufen wurde. Vielleicht war ich die einzige, die an dem Tag Zeit hatte. Vielleicht wollte man deswegen gleich alles festzurren. Vielleicht…
Ein ruhiger Schreibtischtag
Ansonsten verlief der Tag ruhig. Ich tat ein wenig was für den Workshop in eineinhalb Wochen. Tat ein wenig Skriptarbeit. Las ein wenig hier, ein wenig dort. Zwischendurch packte ich ein Paket für die Schwiegerschwester, welches ich auch gleich beim Paketversang abgab, was sich gut traf, da MonAmour auch ein Paket hatte. Und ich hatte einen Grund an die frische Luft zu gehen und ein wenig zu laufen. Denn ich ging noch am Briefkasten vorbei. Nach Paketabgabe kaufte ich noch Salat und Kartoffeln ein.
Später hatte ich noch einen Termin, der mit etwas Geplauder und einem Auftrag endete. Schön war das. Interessant war auch, dass im Gespräch das Gegenüber einen Gedanken äußerte, den ich selbst schon gedacht hatte und ich damit in meiner Wahrnehmung bestätigt wurde.
Nach dem Termin schritt ich zur Essenszubereitung. Später guckten wir weitere Folgen der heilen Welt rund um Laura Ingalls. Die Serie hat nun wenig mit dem echten Leben der echten Laura Ingalls zu tun. Aber manchmal braucht es einfach viel heile Welt in dieser seltsamen Zeit. Die allerdings ahnen lässt, wie grausam, rassistisch, und hart das Leben um 1877 und später war. Es lässt jedoch auch ahnen, wie sehr man von der Natur abhängig war und ist, und das diese geschützt werden muss.