10.03.2023 – Tage, wie diese – Rückblick
Rückblick
Die ganze Aufregung der letzten Tage – die Beschäftigung mit den Inhalten – es hat am Ende zu wunderbaren Rückmeldungen geführt. Ich bin noch immer von der Flut der positiven Rückmeldungen überwältigt und dankbar für wunderbare Teilnehmer*innen.
Am 08.03 & 09.03. war ja der Workshop, für den ich mich jetzt die letzten zwei Wochen vorbereitet hatte. Spoiler: Die Rückmeldungen am Donnerstagnachmittag waren durchweg positiv. Eine Teilnehmer*in kam am Ende des Workshops zu mir und gab mir sogar ein persönliches Feedback. Dieses wird demnächst eines meiner ganz persönlichen Anliegen für eine Beratung. Dieses Problem begleitet mich schon eine ganze Weile. Die ersten zwei Stunden sind für mich, die aufregensten. Immer. Bei jedem Kurs. Manchmal kann ich es gut verbergen. Aufmerksame Teilnehmer merken es, so wie diese Teilnehmer*in. Ich rechne es ihr hoch an, dass sie mit mir das persönliche Feedbackgespräch suchte.
Als ich am ersten Tag in den Raum kam wurde ich mit einem Raum konfrontiert, den ich so nicht bestellt hatte. Okay, statt Hufeisenform gab es keine Tische dafür einen Stuhlkreis. Am Ende des zweiten Tags hatte ich diese Form des Arbeitens wieder einmal zu schätzen gelernt. Ich fand sogar einen guten Platz für das Beamergestell mit dem Beamer und hatte auch noch Platz für den Laptop, ohne dass ich oder das Gestell den Teilnehmern im Weg war.
Große Aufregung dann noch wegen der Technik. Das erste, was ich mache, wenn ich in einen Tagungsraum komme, ist die Technik anschließen. Danach kann ich mich dann um den Rest kümmern. Ich probierte eine halbe Stunde am Beamer und Laptop herum bis ich, nachdem ich dann eine Angestellte fragte, sah, dass der Schieber, den man vor die Linse des Beamers schieben kann, nicht komplett zurückgeschoben war, sondern nur bis kurz vor dem Einrasten. Damit leuchtete der Beamer zwar ein ganz zartes Licht (ich hatte mich schon damit arrangiert, die nächsten zwei Tage mit Rollo hoch und Rollo runter zu verbringen), gab aber sonst keine Lebenszeichen von sich, auch kein Abbild meines Laptopbildschirms. Ich hatte schon einige Lösungen durchgespielt, bis ich den „Bedienfehler“ fand. Inzwischen war schon eine erste Teilnehmer*in da, die meine ganze Verzweiflung mitbekam.
Ich lernte in diesen zwei Tagen auch über mich, dass ich eine offene, flexible und transparente Referentin bin, die ihre Teilnehmer*innen auch mitteilt, wenn etwas anders geplant war. Vor zwei drei Jahren hätte ich noch gesagt, niemals, die Teilnehmer*innen wissen ja nicht, dass es anders geplant war. So hatte ich es auch gelernt in meinen Kompetenzseminaren. Ich mache das auch nicht immer, aber wenn ich das Gefühl habe, es ist für die Situation notwendig, dann schon. So tat ich es dann auch am Donnerstag kund, denn da ich diesen Punkt aus dem Programm schmieß, hörten wir weit vor der vereinbarten Zeit auf.
Die Textarbeit habe ich im Programm gelassen. Hatte mir jedoch die Option gelassen, diese auch zu kippen, sollte ich merken, dass es nicht funktioniert. Es funktionierte und war ein Eisbrecher im Kontakt mit den Teilnehmer*innen untereinander. Sorry, wenn ich mich selbst jetzt gerade so lobe, ich achtete bei dieser Gruppe sogar darauf, dass Nichtmuttersprachler*innen in eine größere Gruppe kamen und sich somit ein wenig zurücklehnen konnten. Es hat alles ganz wunderbar geklappt. I’m really happy.
Wie ich so gestrickt bin, habe ich noch während des Workshops Ideen entwickelt, wie ich den einen oder anderen Programmpunkt so verändern kann, dass er noch anschaulicher und lockerer wird. Denn nächstes Jahr – same procedure. Das wird meine Sommerferienaufgabe. Die zwei Tage mit allen Punkten des Tagesablaufs und Themen so zu planen, und damit die Flut der Informationen in verdaubare Häppchen zu zerlegen. Denn auch das war eine Rückmeldung der Teilnehmer*innen.
Ich lasse mir ja gerne Rückmeldung in Form von Film-, Buch- und Musiktiteln geben – die Flut, war einer davon und bezog sich auf den vielen Input, den es zum Thema gab. Kinder lernen nun mal eine ganze Menge in vier Jahren. Allein für die Sprachentwicklung, wollte man sie ausgiebigst besprechen, könnte ich zwei Tage bis eine ganze Woche verwenden.
Eine weitere Rückmeldung ließ mich erst zuhause stutzig werden, die ich sehr wertvoll finde. Vielleicht war sie etwas anders gemeint, geht allerdings in Richtung achtsame Kommunikation. Ich bin sehr am überlegen, wie ich das Thema noch einbauen könnte.
Im Augenblick und ich hoffe sehr dieses Gefühl noch eine ganze Weile konservieren zu können, fühlt es sich sehr nach „Ich bin angekommen“ an. Würde ich diesem Gefühl einen Titel geben er hieße „I’m back home“.