25.05.2023 – Kein Titel
Heute Morgen um 5 Uhr erwacht. Unwillkürlich musste ich an jemanden denken, der um 5:30 Uhr aufsteht um um 6:30 Uhr im Fitnessstudio zu sein. Kurz überlegt, ob mir das auch passieren könnte. Vielleicht. Vielleicht, wenn es kein Fitnessstudio ist. Früher, also so 2015 fuhr ich frühmorgens vor dem Bürotagen ins Schwimmbad. Nur um festzustellen, dass um 6:30 Uhr ebenfalls einige Menschen auf diese Idee gekommen waren. Zwischen Senioren und Menschen, die ebenfalls noch vor der Arbeit schwimmen wollten, war es manchmal nicht leicht ein Plätzchen zu finden.
Irgendwann hatte ich dann vermehrt Abendtermine und ich hörte mit dem Schwimmen auf. Auch, weil es draußen heller wurde und noch mehr Menschen um diese Zeit ins Schwimmbad gingen und ein Schwimmen eigentlich nur noch im Außenbecken möglich war.
Das Schöne an dem Morgensport war, das ich allenfalls grüßte, aber niemand einen in ein Gespräch verwickelte. Sie kamen alle nur um zu schwimmen.
Verabredungen
Ein Tag mit Verabredungen. Am Morgen Peergrouptreffen. Das Wort „Kolloquium“ löst bei einigen meiner Peers Prüfungsstress aus. Bei mir ist es eher das Wort „Hausarbeit“ – also nicht die die Hausmänner und -frauen so täglich verrichten, sondern die, die verlangt sich mit Fachwissen zu beschäftigen und seine Reflexionen und Gedanken niederzuschreiben und dabei auch noch Fallarbeit zu reflektieren. Im September ist Abgabetermin. Da ich gerne „Verschieben“ spiele und viele Dinge gerne auf den letzten Drücker angehe, bekomme ich mit zunehmenden voranschreiten der Monate kleinere Stressmomente. Die sich dann so äußeren, wie „Eigentlich sollte ich mal…“ „Ich müsste noch dieses Buch lesen“. Bei solchen Dingen wie „Hausarbeit“ kommt die Schülerin in mir zum Vorschein, während das Wort „Kolloquium“ mich noch völlig kalt lässt.
Beim Kolloquium bin ich, zum einen noch sehr gelassen, weil ich aus den Erzählungen der Seminarleiter schließe, dass es weniger um eine Prüfung geht als mehr um eine thematische Vorführung. Man nennt das auch „Präsentation“ nur in diesem Fall ohne PowerPoint und technischen Schnickschnack, sondern alles „selbstgemacht“. Zum anderen ist der Termin erst im Oktober! Daher noch weit weg, die „Hausarbeit“ mit ihren mindestens 10 Seiten und 3 Fällen ist da viel näher am Termin.
Heute war dann auch zum wiederholten Mal das Kolloquium Thema in der Gruppe. Es ist interessant zu beobachten, wie jede bei diesem Wort ihren Stresspegel leicht hochfährt. In meiner Gruppe trifft gerade „letzter Drücker“ auf „so früh wie möglich“. Interessant ist, dass das Wort „Hausarbeit“ keinerlei Emotionen auslöst. Als ich mal unschuldig nachfragte, wurde ich gefragt, wann denn Termin sei. Da guckte ich dann verwundert, weil es bei mir schon leichte Unruhe auslöst. Denn Zeit ist ein sehr flüchtiges Ding.
Heute Abend dann die nächste Verabredung. Genogrammarbeit im Beratungstermin. Dafür noch ein paar Fragen vorbereitet.
Abendmahl
Bereits am Abend vorher das „Butter Chicken“ vorbereitet. Das Fleisch wird über Nacht mariniert. Die verschiedenen Gewürze und der Zimt dufteten später durch die Küche. Dazu gab es Basmatireis.