Warten auf Regen
Geträumt
Heute Nacht geträumt, dass ich mit ein paar Menschen auf einer Terrasse sitze. Irgendwo am Meer. Eigentlich aber irgendwie im Meer. Einige Menschen standen im Wasser und genossen die Wellen, die ihre Körper umspülten. Hinter uns war interessanter Weise auch Meer und neben der Terrasse Felsen und Strand.
Hinter uns braute sich ein dunkler Koloss zusammen. Das Meer zog sich schlagartig zurück. Und der grauschwarze Koloss fegte über uns hinweg, platschte ins Meer und spülte die Menschen um. Dann war das Meer wieder da. Die Leute rappelten sich auf. Es zog sich gleich darauf wieder zurück. Es baute sich ein noch größerer dunkler Wasser-Wolken-Koloss auf. Einige Menschen flüchteten mit mir in die Sicherheit. Viele andere Menschen jedoch blieben sitzen aufgrund des spektakulären Ereignisses. Der dunkle Wasser-Wolken-Koloss stürzte sich noch mächtiger über die Menschen. Einige kämpften um ihr Leben, andere standen wieder auf. Nur um den nächsten noch stürmischeren Sturm und Wasser-Wolken-Koloss abzuwarten. Jede Welle für sich, wäre nicht so schrecklich gewesen. Doch die Kombination der Wellen hintereinander, ließen Furchtbares erahnen. Wie es letztlich ausging entzieht sich meiner Kenntnis, da ich aus dem Traum hochschreckte.
Tagesbeginn
Den Tag heute beginnen ich auf der Terrasse mit einem Schlemmerfrühstück. Honigmelone, Käse- und Schinken. Dazu ein Glas Maracujasaft. Der Himmel ist grau-weiß bedeckt. Die Temperatur angenehm. Es sieht nach Regen aus. Bisher jedoch blieb es trocken. Gießen entfällt erst mal. Ich hoffe auf Regen.
Zusammen mit meinem Frühstück habe ich den Laptop hinausgetragen. Blogge. Nachdem Frau Kaltmamsell über die Studie zur „Mediensucht“ von Kindern schrieb, fiel mir dieses Bild wieder ein. Eine ganze Weile lag es unter meiner Schreibtischunterlage, bis ich es zum Schutz vor umgestürzten Kaffeebechern und Lichteinfall in Sicherheit brachte. Es zeigt mich mit vielleicht vier, fünf Jahren. Ich weiß aber noch, dass ich gerne schrieb. Und die „Briefe meiner Erlebnisse“ auch gerne meinen Freundinnen zum Lesen gab. Nur dass die Buchstaben wild zusammen gewürfelt waren und keinerlei Sinn ergaben.
Tagebuchbloggen in seiner frühesten Form. Schon von frühester Kindheit an Mediensüchtig. Wo soll das nur enden?
Und während ich hier so tippe fängt es an zu tröpfeln. Auf der Terrasse ist es immer noch angenehm. Ob es wohl noch ein richtiger Landregen wird?