30.07.2023 – Trau’n wir dem Wetter?
Den Samstag verbrachte ich am Schreibtisch. Ich zählte meine Kontakte zu meinen Klient*innen, schrieb drei Fallberichte. Las. Lenkte mich ab. Später stellte ich fest, dass sich nur noch vier Wasserflaschen im Wasserkasten befanden. Zu wenig für Samstagabend und Sonntag. Daher kurzer Ausflug zum Getränkedealer und zum Lebensmitteldealer. Dort auf dem Parkplatz trafen wir Bekannte, die uns sofort ansprachen nachdem wir das Auto verlassen hatten. Wir stellten fest, dass wir alle im gleichen Ort und vermutlich auch nicht weit voneinander wohnen und trotzdem sind wir uns noch nie so richtig über den Weg gelaufen. Wir unterhielten uns ein wenig. Bevor es weitschweifig wurde stoppte ich die Unterhaltung. Sie hatten den Einkaufskorb schon voll unserer wollte noch befüllt werden und wir hatten noch 20 Minuten bis Ladenschluss. Wir wollten zwar nicht viel, trotzdem. Abschied kann ja auch dauern.
Bis zum Strand?
Es war mal wieder das Oldtimertreffen am Brombachsee angekündigt. Eigentlich mag ich dieses Treffen. Es gibt guten Kuchen, gutes Essen und einen schönen Blick auf den See.
Wir waren etwas söät dran und kamen zu einer Zeit an, wo sich viele Teilnehmer*innen zur Ausfahrt aufgemacht hatten. Wir drehten ein paar Runden, überlegten, ob wir Bratwurst oder Eis essen wollten – wir taten weder das eine noch das andere.
Dann guckten wir gen Himmel und überlegten, ob wir nicht bis runter zum Strand laufen und wieder zurück.
Am Morgen hatte es bei uns geregnet. Der Himmel über Absberg war weißblau sonnig. Wir entschieden, das Wetter würde halten. So liefen wir zum See hinunter bis zum Strand. Dort überlegten wir, ob wir vielleicht noch ein Stück um den See herum. Vielleicht auch noch Pommes? Da wir weder das eine noch das andere entscheiden konnten, guckten wir den Menschen beim „Wakeboarden“ zu. Da stehen Menschen in Neoprenanzügen auf Brettern und lassen sich an einer Schnur durchs Wasser ziehen. Wer will kann noch verschiedene Sprungschanzen benutzen.
Nebenan gab es für die Kinder eine Wasserhüpfburg.
Ich kenne den Brombachsee noch aus der Bauphase. Da waren weder Imbissbuden noch Umkleide, geschweige denn Wasseranlagen. Da war der See noch ein große Sandgrube mit Wasser drin. Angler und Badefreudige Menschen trafen sich noch am gleichen Ufer. Man konnte jedoch schon absehen, dass es mal ein Bade-, Surf- und Spaßparadies werden würde.
Am Schild, welches den Plan und die Wanderwege rund um den kleinen und großen Brombachsee zeigt, machten wir unseren Standpunkt aus. Wir überlegten, ob wir wenigsten um den kleinen Brombachsee laufen, an dessen Strand wir uns gerade befanden. Wir besahen den Weg, besahen den Himmel und entschieden uns erst mal dafür wieder zum Auto zurückzukehren, mit dem festen Versprechen, wieder zu kommen, woanders zu parken und von dort aus den Rundweg anzugehen.
Homo Faber
Als wir uns auf den Rückweg machten, sah es aus als würde eine dunkle Wolke auf uns zukommen. Die beim Auto dann plötzlich wieder verschwunden war. Es regnete denn auch den ganzen Abend nicht mehr und blieb trocken.
Später guckten wir im TV „Homo Faber“ und den Nachfolgefilm „Justiz“. Ein langer Abend ging zu Ende mit einem Film über den man noch lange hätte diskutieren können.