30. & 31.08.2023 – Wo ist der Dieb? Im Aus
Sitze hundemüde am Schreibtisch. Seit zwei Nächten klaut mir irgendjemand oder irgendwas den Schlaf. Nachts zwischen drei und fünf wache ich auf und bin wach. Ich versuche wieder einzuschlafen. Es ist ja schließlich erst vier Uhr. Da lieg ich dann. Irgendwann klappt es dann mit viel tief Ein- und Ausatmen sich in den Schlaf zu atmen. Morgens dann zur normalen Aufstehzeit völlig desorientiert und müde, total K.O. Das ist nicht Okay. Irgendwo hockt da wer oder was und klaut mir den Schlaf, wenn ich den erwische…
Nein, ich wälze keine Gedanken hin und her, ich möchte einfach nur wieder einschlafen und ganz normal ausgeruht und ausgeschlafen aufwachen. Mehr nicht.
Fast geschafft
Von drei Fallberichten sind zwei fertiggestellt. Alle Beratungsstunden sind sauber in Tabellen dokumentiert. Jede Klient*in hat einen eigenen Dokubogen. Die eidesstattliche Erklärung ist unterschrieben. Der 3. Fallbericht ist in Arbeit. Er braucht noch ein wenig Futter. Alles, was ich bisher hatte auf die dafür vorgesehene Plattform hochgeladen.
Zwischen Bericht 1 und Bericht 2 – lesen, umformulieren, lesen, korrigieren, lesen, mhm – nochmal ein wenig kürzen, noch mal hier was verändern – eine Runde Kartoffelernte eingeschoben.
Einen weiteren Erntekorb gefüllt. 3/4 des Korbs mit Angeliter Tannenzapfen. Ich hatte sie zum ersten Mal angepflanzt und bin über die Ausbeute überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich soviel aus der Erde hole. Den Korb über Nacht draußen stehen gelassen. Damit die Erde an den Kartoffeln noch ein wenig trocknen kann.
Später hatten wir dann einen Gast, der es sich auf einer der Gartenskulpturen bequem gemacht hatte.
Nächster Tag
Mit Kopfschmerzen aufgewacht. Der Sekt am Abend war keine gute Idee. Ging sofort in den Kopf und schaffte mich am nächsten Tag ins Aus. Zwei Gläser, aus die Maus.
Fast wie Früher
Schreibtischarbeit war nicht. Dafür einen Besuch gemacht. Ein ehemaliger Werkstattnachbar hatte MonAmour am Abend vorher kontaktiert. Er hätte da ein älteres Modell in der Werkstatt stehen, ob er sich den mal ansehen möchte. Die beiden hatten schon ewig keinen Kontakt mehr. MonAmour kündigte sich für den Vormittag an. Da ich mit Kopfschmerzen eh keine Arbeit erledigt bekam fuhr ich kurzerhand mit. Da standen wir dann zu dritt in der Werkstatt. Während ich reichlich Kaffee bekam führten die beiden Benzingespräche. Das erste Wiedersehen nach sehr vielen Jahren. Wir stellten fest, wir sind alle älter und grauer geworden. Beim einen die Haare beim anderen der Bart. Lange her, dass wir so wieder einmal in einer Werkstatt standen und klönten.
Nach drei Stunden, noch mehr Kaffee und einer Diagnose sowie einer Teilebestellung, hatten die Männer und ich genug Worte und Lebensgeschichten ausgetauscht, und MonAmour und ich fuhren noch Gegend besichtigen, um dann beim Lebensmittel- und Getränkedealer – Wasser und Lebensmittel zu kaufen. Die Kopfschmerzen hatten sich irgendwann gelegt und gegen Spätnachmittag war ich dann auch wieder am Schreibtisch einsatzfähig.
Am Abend gab es dann Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln aus der eigenen Ernte. Was sonst.