10.03.2024 – Ich habe ja sonst nichts zu tun
Eine Wunschliste mit Rezensionsexemplaren erstellt. Die Wunschliste irgendwann abegeschickt. Im Augenblick sieht es so aus, als würde ich alle Bücher bis auf eines von meiner Liste bekommen. In den nächsten Wochen bin ich dann gut mit „Weiterbildung“ beschäftigt.
Der nächste Auftrag ist im Mai, sagt der Kalender.
Vor einem Jahr hatte eine Kollegin einen Hilferuf abgesetzt. Sie bräuchte Unterstützung. Beim Auftragsgespräch letztens fiel des öfteren ihr Name. Am selben Tag noch Kontakt mit ihr aufgenommen. Wir haben jetzt eine Verabredung.
Nach der Winterpause
Das Freilandmuseum hat wieder geöffnet. Wir besuchten es am Samstag. Die Betten sind frisch bezogen. Manche Küchengeräte ausgetauscht. Immer wieder erstaunlich, wie ich immer wieder Neues entdecke. Demnächst gibt es auch wieder Bilder. Die Stapeln sich gerade auf der Kamera. Beziehungsweise auf der Speicherkarte und wollen bearbeitet werden.
Trauerspiel
Die alte Radrennbahn fiel der Zerstörung zum Opfer trotz erwirktem Baustopp. Inzwischen wurde auch ein Teil der Bäume gefällt. Trotz Baustopp. Einen Baustopp kann man sich nicht leisten. Die Stadtverwaltung steht tatenlos daneben. Der Investor hat Verluste. Es geht hier schließlich um viel Geld. Da kann man sich einen Baustopp oder Denkmalschutz nicht leisten. Auch kein neues Konzept. Geschweige denn die Erhaltung. Schließlich sollen auf dem Areal Wohnungen entstehen. Viele Wohnungen. Wen interessiert schon, dass dies eine der letzten erhaltenen Rennbahnen war. Jetzt natürlich nicht mehr.
Radrennbahn Reichelsodrfer Keller
Nachgefragt: Was bleibt von der Radrennbahn?
Für den Erhalt der Radrennbahn sehe ich persönlich schwarz. Das Gelände wurde vom damaligen Verein für 5 Millionen verkauft. Der Verein hatte auf einen Neubau gehofft und auf Fördermittel, die ihm das ermöglichen sollten. Soweit ich weiß, hatte der Verein keinerlei Bestrebungen die Radrennbahn zu erhalten. Es mag einzelne Mitglieder gegeben haben, die sie gerne erhalten hätten. Doch gab es meines Wissens damals keinerlei Aufrufe zu Spenden und damit zum Erhalt. Auch um einen Denkmalschutz hatte sich niemand bemüht. Es war das bayerische Ministerium in München, welches Nürnberg darauf aufmerksam machte, dass es sich bei dieser Bahn um eine Besonderheit handelt und man sie unter Denkmalschutz stellen müsste.
Im Übrigen gingen die Fördermittel an einen anderen Verein, der sich jetzt über den Bau einer neuen Radrennbahn freut. Während der Verein hier jetzt im Besitz von viel Geld ist, aber keine Radrennbahn.
Soweit die Fakten von denen ich gelesen habe.
Digitale Nomaden
Digitale Nomaden, so höre ich aus dem Radio, sind ein Problem für die kanarischen Inseln und den Menschen, die dort leben geworden. Im Radio kommt einer der digitalen Nomaden zu Wort. Schon die ersten Sätze, die ich höre, erzeugen Antipathie. Dem Menschen fehlt es an jeglichem Verständnis für die Situation der Menschen, die auf dieser Insel leben, arbeiten, wohnen. Den Menschen, die es erst möglich machten, dass er da als digitaler Nomade arbeiten und leben kann. Wer inzwischen in einem Café sitzt und einen Laptop aufklappt, muss mit Anfeindungen rechnen. Die Menschen finden keine bezahlbaren Wohnungen mehr. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Wer einer normalen Arbeit nachgeht, kann sich das Leben auf seiner Insel kaum noch leisten. Denn die Steuern zahlen die digitalen Nomaden woanders. Sie kommen nicht den jeweiligen Inseln zugute.
Leider gibt es die Sendung vom 09.03.2024 von Radio Wissen nicht zum Nachhören.