13.12.2024 – Das hatte ich mir einfacher vorgestellt
Das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Da mache ich ja gerade eine Inventur aller meiner Bücher und entscheide beim Auflisten spontan, welche Bücher bleiben und welche weg können. Einige sind auch schon im Bücherschrank des Ortes gelandet.
Doch da gibt es auch noch Fachbücher. Bei einigen ist klar: weg damit. Daher biete ich sie, da manche sich nicht auf den „Wir-kaufen-dein-Buch“-Portalen verkaufen lassen bzw. zu so geringer Summe, während sie im Verkauf, fast den Neupreis haben wollen. Manches an diese Portale zu verkaufen lohnt sich trotzdem, anderes biete ich selbst auf einigen anderen Portalen an.
Doch dann sind da so Bücher, die jahrelang in Kisten schlummerten, die ich kaum eines Blickes gewürdigt habe und jetzt wo es darum geht sie aus ihren Kisten zu befreien, fällt es mir schwer sie wegzugeben. Verrückt, oder? Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt.
In einer der Kisten schlummerte auch noch ganz schön viel Fachliteratur vom Studium. Viele Bücher zu Bildung von Erwachsenen, Konstruktivismus, Selbststeuerung, solche Sachen. Ich fand sogar noch Bücher aus dem Sozialpädagogikstudium, doch davon nur wenige. Definitiv Bücher, die entweder in den Bücherschrank wandern bzw. in den Verkauf, auch wenn es dafür nur noch Cent Beträge gibt. Ich bin immer wieder erstaunt, was ich mal wusste. Wobei wissen, manches lernte ich nur für die Prüfung. Schrieb zusammen, lernte auswendig, schrieb es in der Prüfung auf viele Blätter Papier und vergaß. Das Thema Konstruktivismus jedoch blieb mir erhalten.
Das hat jetzt dazu geführt, dass ich das eine dicke Entwicklungspsychologiebuch, das jetzt jahrelang im Regal vor sich hindümpelte, wieder von der Verkaufsliste nahm, bzw. nachdem ich das nicht mehr ändern konnte, den ganzen Verkauf stornierte.
Wie gesagt bei anderen Dingen fällt es mir nicht so schwer. Es ist auch jedes Mal eine große Freude, wenn eine Kiste leer ist, wenn wieder ein Karton weg kann.
Verkauft auch, nach 26 Jahren, mein Verlobungsgeschirr. Ich mag schönes Geschirr und Gläser und Besteck. (Was für ein Glück, dass ich kaum Geld besitze. Ein Teil würde wohl in Porzellan und Gläser fließen, ein großer Teil – tut es jetzt auch schon – in Bücher und ein Teil in Technik, also Foto- und Computerzeugs). Manch Menschen auch noch völlig rätselhaft, dass ich fast alle Bücher – es gibt Ausnahmen -, die ich besitze, auch gelesen habe. Wie erst gestern auch Anstreichungen in den Fachbüchern bewiesen. Nicht nur zu Studienzwecken.
Das Verlobungsgeschirr, damals noch mit einem anderen Mann zusammen, kam von meiner Oma und seiner Mutter. Als wir uns trennten, teilten wir das Geschirr auf. Eine Weile nutzte ich es noch, dann wanderte es in eine Kiste, nachdem ich erst auszog aus meinem Elternhaus, dann wieder einzog. Tja, dort zog es von Kiste zu Kiste, je nachdem, was aus den Kisten alles so rausflog. Irgendwann dann überlegt, dass ich ganz schön viel nachkaufen müsste, wenn ich wieder ein komplettes Set haben möchte. Nachdem es die Serie aber nicht mehr gibt, habe ich also bei der letzten großen Aufräumaktion beschlossen, das Geschirr wird verkauft.
Heute dann die letzten Reste eingepackt und verschickt. Ein wenig Wehmütig, weil ja von der Oma, meinen Lieblingsmenschen, die nur noch in meinem Herzen leben. Dafür hoffentlich ein paar andere Menschen glücklich gemacht. Gut verpackt ist es. Jetzt muss es nur noch gut ankommen.
Entgangen
Entgehen Ihnen eigentlich auch soviele Dinge wie mir?
Also den Trend mit der Dubaischokolade zum Beispiel. Ging vollkommen an mir vorüber, bis ich auf einem der SocialMedia-Kanäle einen Post dazu las. Dort stellten sie Dubai-Schokolade selbst her. Heute beim Paket abgeben dann festgestellt, dass der Gemüsehändler jetzt auch Dubai-Schokolade verkauft. Nein, ich werde keine kaufen. Für das Geld kaufe ich lieber ein Buch, ein Hörbuch oder Technikzeugs oder eben Gemüse.
Auch so manche Doku, die gerade durch die Medien geht, ging an mir vorüber. Manch Nachricht auch. Aber das liegt daran, dass ich meistens bei der Nachrichtensendung das Zimmer verlasse und mich lieber dem Abwasch in der Zeit kümmere. Ich gucke nicht mehr so gerne Nachrichten. Mir reicht das, was ich auf anderen Wegen mitbekomme.
Besuchszeit
Da ich so direkt vor den Weihnachtstagen nicht mehr so gerne unterwegs bin und mich gerne der Hektik und dem Gewusel entziehe, die Weihnachtstüten für die Schwiegerschwester, das Stationsteam, die Verwaltung und die Besucherin bestückt und die Schwiegerschwester besucht. Ein wenig aufgeräumt, sofern sie mich gelassen hat. Den alten Wecker gegen den baugleichen neuen Wecker ausgetauscht. Hinterher stellte sich heraus, dass es ein Bedienfehler war und mangels Beschreibung auch nicht vor Ort zu beheben. Dabei hätte ich nur ein Knöpfchen drücken müssen. Da die Displayanzeige aber auch defekt ist, den Wecker trotzdem ausgetauscht. Sie hat jetzt wieder ihre Ansage und die Sehenden unter uns wieder eine vollständige Zeitangabe.
Haben Sie einen Tipp, was für ein Möbel sich gut für eine Rollstuhlfahrerin, die zudem auch noch blind ist, eignet und in das man gut viele CD’s und Kassetten ordnen kann?
Falls ja gerne her damit.
Abends dann nur noch platt auf das Sofa.