26.01.2025 – Meine Welt
Morgens nach dem Aufwachen und Anziehen koche ich Wasser und gieße mir die erste Tasse Kaffee auf. Während das Wasser kocht, schalte ich den Computer ein. Während dieser sich startet gieße ich den Kaffee auf. Mit der Tasse in der Hand setze ich mich an den Schreibtisch.
Zuerst lese ich die Mails. Vieles ist Spam. Man bietet mir Notfallsets an, Kaffeevollautomaten, Tagesgeldkonten und was weiß ich für Kram. Das landet dann alles im Müll und im Nirwana.
Danach schaue ich noch beim Businessnetzwerk vorbei, in letzter Zeit jedoch weniger. Oft jedoch bei einigen Blogs und lese, was so im Leben der anderen passiert. Manchmal mache ich das aber auch erst, wenn ich Pause brauche vom Denken und lesen.
Den sehr sehr oft sitze ich dann da und lese für die Vorbereitung der Workshops, zur Skripterstellung, für „was ist mir wichtig weiterzugeben“. Gerne hätte ich die Themen so drauf, dass ich aus dem Stegreif einen ganzen Tag gestalten könnte. Jeder Workshop ist jedoch eine Spezialanfertigung und passend auf das Team geplant. Die einen brauchen mehr hiervon, die anderen mehr davon.
Oder ich lese ein Fachbuch, welches ich rezensiere. Neben lesen, schreiben, denken, schreiben.
Das geht so bis zum Feierabend.
Danach bin ich oft geistig erschöpft, dass ich mich nur noch auf die Couch setze und entweder den Fernseher anschalte oder in einen Krimi lese. Zurzeit lese ich mich durch die Tom Stilton und Olivia Rönning Reihe der Börjlinds. Lesen zur Entspannung ohne Denken.
Manchmal mache ich nach dem vielen Sitzen auch ein wenig sportliche Betätigung. Eigentlich sollte diese Tätigkeit wieder fester Bestandteil meines Tages werden, nur der Schweinehund ist ganz schön gewachsen.
In letzter Zeit ereilen mich Nachrichten von Auftraggebern, die nichts Gutes ahnen lassen. Es scheint als gebe es von Staatswegen große Bedenken, dass wir Referent*innen alle Scheinselbständig sind. Nun gibt es bei der Rentenversicherung tolle Anträge für Auftragnehmer und Auftraggeber, mit denen man den Erwerbsstatus klären lassen kann. Pro Auftrag. Das wird noch richtig lustig.
Da mir ein Auftraggeber diesen Antrag zugestellt hat, habe ich diesen auch mal ausgefüllt und gelesen. Keiner weiß, was passiert, wenn der Antrag gestellt wurde. Welche Konsequenzen sich noch daraus ergeben könnten.
Inzwischen ist auch schon ein Auftrag weggefallen, der im April hätte stattfinden sollen, bei zwei Aufträgen entscheidet es sich am Montag. Für den einen Auftrag im April, wurde mir ein anderes Angebot gemacht, das werde ich noch prüfen. Im Augenblick fehlt mir dafür die geistige Kapazität.
Die geistige Kapazität fehlt mir auch für VG-Wort. Als Rezensentin würde ich mich gerne dort anmelden. Allerdings bin ich jemand, der sich allgemein mit Anleitungen in Textform – es sei denn sie sind sehr simpel – schwer tut. VG-Wort gehört definitiv dazu. Bis heute ist mir nicht klar, was ich wie melden muss und ob ich mich überhaupt dort anmelden kann.
Nachdem ich jetzt bestätigt bekommen habe, dass Menschen auch meine Rezensionen lesen und daraufhin entscheiden das besprochene Buch zu kaufen, würde sich eine Meldung durchaus lohnen. Ich muss mich da nochmal mit beschäftigen. Es sei denn mir kann jemand sehr simpel erklären, wie es funktioniert.
Irgendwann nachdem ich meinen Kopf gelüftet habe, manchmal wortwörtlich in dem ich eine Runde um das Haus laufe oder noch Dinge für das Abendessen einkaufe, bereite ich das Abendmahl zu. Danach couchen wir vor dem Fernseher herum bis die Müdigkeit kommt.
Am nächsten Tag beginnt alles wieder von vorne. Es sei denn ich darf raus in die wilde Welt. Im Februar ist es wieder soweit. Da darf ich wieder Kita-Luft schnuppern.
Nach dem letzten Beitrag hier habe ich über eine Veränderung hier auf dem Blog nachgedacht. Doch das braucht auch noch ein wenig Zeit. War ich doch ein wenig misanthropisch unterwegs.