25.08.2020 – …dabei fand ich den Schluss so schön
Schreibstubentage
Heute der erste von drei Schreibstubentagen in dieser Woche.
Warum nur kann ich mich nicht von Sachen trennen? Ich scanne gerade Artikel von Fachzeitschriften ein, die ich vor Jahren einmal aus diesen heraustrennte. Seitdem lungern sie dort rum. Nachdem scannen wanderten sie in den Papierkorb. Vorhin habe ich sie wieder rausgeholt. Der Scanner macht doch komische Dinge. Scannt schief. Und weil ich die Einzugfunktion verwende, sind die Seiten auch durcheinander. Also vorne und hinten vermischt. Was ich jedoch billigend in Kauf nehme. Es ging ja nur darum, die Artikel zu behalten, das Papier aber nicht mit nach Hause nehmen zu müssen und troztzdem wanderten das Papier wieder in den Ordner zurück. Zur Sicherheit. Hoffentlich geht es mir mit den restlichen 20 Ordnern gesammelten „Wissens zum Nachschauen“ nicht auch so. Sonst müssen wir entweder umziehen oder anbauen.
Erstaunlich jedoch ist, dass keines der Themen, in den Artikeln wirklich an Aktualität verloren hat. Obwohl die Artikel zwischen 8 – 13 Jahren alt sind. Beim Lesen der Überschriften ertappe ich mich dabei, wie ich über meine Zeit als Erzieherin nachdenke und über pädagogische Gedanken, die wir vor 20 Jahren bereits umsetzten. Die wieder neu aufkommen, wie zum Beispiel die Spielzeugfreie Zeit, Kinderkonferenzen..
Nachhaltigkeit und Corona
Bis vor 25 Tagen, war ich Nachhaltigkeitsbeauftragte bei uns in der Schreibstube. Den Job habe ich erfolgreich abgegeben. Meine letzte Tat dazu war es noch Handlungsleitlinien zum Einkauf zu recherchieren und festzuhalten sowie einen Artikel zu schreiben. Nun hatte ich einen so wunderschönen Schlusssatz gefunden (fand ich) , der leider nicht verstanden wurde, und den ich jetzt ändern sollte. Grumpfl. Im Prinzip geht es in dem Artikel, um unser Ringen darum, auch mit den Hygieneregeln im Tagungsmanagement Nachhaltigkeit zu leben. Da wir von Milchkännchen wieder auf Einzelportionierte Michdöschen und Zuckertüten umgestiegen sind, sollte dieses Ringen auch im Artikel festgehalten werden. Am Ende meines Artikels wollte ich dann positiv enden mit diesem Satz: „Denn eines ist sicher Corona wird uns erhalten bleiben. Corona und Nachhaltigkeit müssen sich aber nicht gegenseitig ausschließen.“ Nun muss er raus der Satz. Damit er aber erhalten bleibt, darf er hier rein. Der neue Schluss ist auch schön.
Sommer in der Stadt
Das Fenster meiner Schreibstube geht zum Hauptmarkt raus. Dort stehen gerade Kirchweihattraktionen. Immer wieder höre ich Menschen kreischen, wenn die Bahn in rasanter Fahrt nach unten geht. Essensgerüche wehen herein. Dem Sperling eben, der auch hereinflattern wollte, konnte ich gerade noch den Weg in die Schreibstube verwehren. Das wäre ein Gedöns geworden.
Die Frauenkirche und das Männleinlaufen läuten die Mittagspause ein.
Offizielles Ende
Wenig überraschend. Es kam kein weißes Kaninchen aus dem Hut. Es hat auch niemand plötzlich ein Wunder vollbracht. Mein Vertrag läuft zum Ende des Jahres aus. Bei der nächsten großen Besprechung werde ich es offiziell verkünden. Die nächsten Schreibstubentage werden damit vergehen alles zu einem guten Abschluss zu führen, meinen Arbeitsplatz peu a peu aufzuräumen, die Termine sauber zu dokumentieren (wie immer) und den Abschlussbericht vorzubereiten.
Irgendwas ist immer
Morgen treffe ich eine Freundin. Wir werden gemeinsam Essen gehen. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen. Wir haben uns jetzt bestimmt zwei Jahre nicht mehr gesehen. Irgendwas ist ja immer.
Entspannung zum Feierabend
Zuhause erst ein wenig mit MonAmour geplaudert, dann den vorgezogenen Kohl und Salat im frisch geschaffenen Beet eingepflanzt.Zum Abendmahl Gulasch und Spätzle.